Statt CCB-documenta (13) „Der frühe Dürer“ - Germanisches Nationalmuseum Nürnberg: 24. Mai bis 2. September 2012
Zum Lachen oder Weinen - BAKARGIEViadeWIRBEL:
„Die künstlerische Leiterin fühlt sich von dieser Figur bedroht, von dieser Art von Kunst“, sagt Documenta-Geschäftsführer Bernd LEIFELD bei einem kurzfristig anberaumten Presse-Termin auf dem Friedrichsplatz. Es sei das Gegenteil davon, wie Christov-Bakargiev (CCB) Kunst präsentieren wolle. Und Leifeld sprach von einem „autoritären Akt“. Die Skulptur dominiere nun die Rezeption. Die Idee der Documenta, den Menschen als kleinen Teil des Ökosystems zu sehen, werde konterkariert. Christov-Bakargiev soll die Arbeit „gewaltsam“ genannt haben.
Christoph Baumanns, Projektleiter der Ausstellung der katholischen Kirche, sieht das anders: Der große Mann auf der kleinen Kugel, meint er, sei „eine Figur, die die Hybris zeigt, nicht die Macht zeigt“ (FR: http://www.fr-online.de/rhein-main/documenta-in-ka... mehr.) - FAZ: http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/wirbel-um-die-...
DIESE documenta (13) der CCB sollte man meiden – OCCUPY . . . (1)
Die größte Dürer-Werkschau seit 40 Jahren – im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg
Sendeanstalt und Sendedatum: BR, Sonntag, 20. Mai 2012
http://www.daserste.de/ttt/beitrag_dyn~uid,03za3bxoefyud8mx~cm.asp
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/431902_...
Größte DÜRER-Ausstellung in Deutschland seit 40 Jahren: Alternative zur documenta:
Im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg:
Weitere BILDER zu DÜRER:
http://www.google.de/search?q=d%C3%BCrer&hl=de&cli...
Die Deutschen haben mit ihm Geldscheine bedruckt - ihn massenhaft als Kitsch reproduziert und zu ihrem Lieblingskünstler erkoren. Wer kennt sie nicht? Dürers Feldhase, betende Hände, Hirschkäfer, Rasenstück etc.
Albrecht DÜRER riss die deutsche Malerei heraus aus dem Mittelalter. Hinein in eine neue Form.
RENAISSANCE:
Dazu werner hahn in GZ:
STREIT um Selbstbildnis im Pelzrock (1500) - Albrecht Dürer (1471-1528): Germanische Nationalmuseum NÜRNBERG / Alte Pinakothek MÜNCHEN
von Werner Hahn am 02.02.2012 / 273 mal gelesen / 1 Kommentar /16 a&s-Bilder
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/61...
Bildende KUNST & WELT-Kindertag. Kinderdarstellungen im Wandel der Zeit - KiNdEr-PORTRÄT-Malerei von DÜRER bis RUNGE
von Werner Hahn am 20.09.2011 / 624 mal gelesen / 3 Kommentare / 22 a&s-p-BILDER
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/56...
Abenteuerlicher KRIMI um den „uomo universale“ – LEONARDO und die lange Nase: Selbstporträt & JESUS-Bild (1499) & DÜRER-Selbstbildnis (1500)
von Werner Hahn am 15.11.2011 / 364 mal gelesen / 6 Kommentare / 12 a&s-p-BILDER
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/58...
Kunstkritisches Nachwort (B). SEURATs KUNST-R/Evolution: Linie Leonardo/Dürer - Seurat - Marc - ars evolutoria
von Werner Hahn am 13.02.2010 / 1538 mal gelesen / 10 a&s-p-Bilder
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/27...
Wer kennt sie nicht? Die berühmten Initialen: „AD“?
Das Label Dürers – „AD“ . AD war einer, der sich früh selbst stilisierte, ganz MODERN:
„Mancher reißt mit Feder in einem Tag etwas auf ein Blatt Papier, das kunstvoller ist und besser, als alles, was ein anderer innerhalb eines Jahres mit höchstem Fleiß anfertigt”, schreibt AD: „Das ist eine wunderbare Gabe Gottes”. AD hat sie – er ist ein Revolutionär – WICHTIG für kulturelle EVOLUTION – siehe meine 4 Berichte (Links oben).
Außerordentlich moderner AD:
In ganz kurzer Zeit wirft er Aquarelle hin. Landschaften. Unfertig. Skizzenhaft. Impressionen. Dürer malt, was das Auge sieht und dazu seine Vision, als würde er sich fragen, was eine Landschaft in ihm auslöst. Außerordentlich modern – ein Genre das erst 300 Jahre später etabliert sein wird. Und selbstbewusst war er: AD malt sich in ein Bild hinein. Die heiligen drei Könige, Maria, das Jesuskind. Und dann malt er an den Bildrändern noch Käfer und Schmetterlinge. Warum? Um zu zeigen, dass er es kann.
Beim berühmten Jabach-Altar geht Dürer an die Grenzen des Darstellbaren, zeigt den Augenblick, in dem ein Wasserstrahl in tausend kleine Tropfen zerplatzt. Hiobs Pusteln spritzt er mit einem Lösungsmittel auf das Bild. Er experimentiert wie besessen.
Siehe ARD ttt:
VIDEO
http://der-fruehe-duerer.gnm.de/hauptmenu/der-weg-...
Untersuchung frühe DÜRER – GEMÄLDE
Plus Video:
Die Nachbarschaft DÜRERS
http://der-fruehe-duerer.gnm.de/
"Kunst muss gewaltig sein"
Wenige Häuser von seinem Geburtshaus in Nürnberg entfernt findet sich die größte Bibliothek nördlich der Alpen. Erst ein paar Jahre zuvor ist der Buchdruck erfunden worden. Dürer nutzt das junge Medium, macht ein Buch mit Holzschnitten nach der Apokalypse des Johannes. „Kunst muss gewaltig sein”, fordert Dürer.
Die vier apokalyptischen Reiter: der Tod, der Krieg, der Sieg und – die Urangst der Deutschen, schon damals – die Teuerung. Inflation. Das Buch verkauft sich in ganz Europa. Dürer wird zur Marke.
Die a&s-BILDERstrecke zeigt:
Schon als 13-Jähriger hat Dürer sich gezeichnet – selbstbewusst die Künstlerhand hervorhebend:
Albrecht Dürer Bild (A.D.-Zeichnung): Von DÜRER selbst gezeichnet als er 13 Jahre alt war - eine Silberstift-Zeichnung; Bleistifte gab es damals noch nicht. In Nürnberg - an der Wende vom Mittelalter zur Renaissance - entstand sein SELBST-Bildnis. a&s-p.
Erforschung der PROPORTIONEN
Kunst und Schönheit lassen sich mit den Gesetzmäßigkeiten der geometrischen Konstruktion definieren, glaubt Dürer; da hatte er RECHT – siehe ars evolutoria & Entdeckungen. Ein Leben lang erforscht AD die Proportionen des menschlichen Körpers. Transformationen – siehe Bilderstrecke:
Apropos Größenwachstum:
Bei MUTATIONEN von SCHNEEGLÖCKCHEN z. B. habe ich durch Mikroskopieren festgestellt, dass eine Variante mit breiten Blättern dadurch entstanden ist, dass die Zellen (mit Spaltöffnungen) einfach größer (breiter, dicker) transformiert wurden. Meine Hypothese: Das abermillionenfache Vergrößern der Organismen hat PRIMÄR mit dem Mechanismus der sog. „Sekundär-Asymmetrisationen“ zu tun. Transformationen hat Gestaltforscher Albrecht DÜRER und (später) W. d’Arcy THOMPSON als Methode zu Gestaltwandlungs-Experimenten benutzt; ich in der ARS EVOLUTORIA.
Eine dynamische Morphologie verknüpft die Transformations-Methode mit den Termini positive bzw. negative Allometrien (Allomorphosen). (Literatur: „Evolutionäre Symmetrietheorie (…)“ Hahn/Weibel EST; S. 257-284.)
(In: http://faz-community.faz.net/blogs/planckton/archi... - FAZ.NET: „Planckton“ (FAZ.Blogs): „Riesen-Sprünge. Auf ins Darwin-Jahr2009“.)
Ttt: „Es ist, als könnte man hier in Nürnberg, dem großen Dürer nach 500 Jahren jetzt wieder bei der Arbeit zuschauen.“ (Autor: Matthias Leybrand - Fernsehbeitrag vom 20.05.2012.)
Ausstellungs-Tipp:
Statt documenta (13) „Der frühe Dürer“ - Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
24. Mai bis 2. September 2012
Fünf Ausstellungs-Sektionen schlagen den Bogen von Biografie und Umfeld über die Kernphänomene des Frühwerks bis zur Frage nach Dürers Rolle als Archetyp des modernen Künstlers.
Grundlage der Ausstellung sind die Ergebnisse eines interdisziplinären Forschungsprojekts, das ADs Frühwerk aus Perspektiven der Medientheorie, der Italien-Forschung, der Lokalgeschichte bis hin zur Kunsttechnologie untersucht. VIDEO: http://der-fruehe-duerer.gnm.de/hauptmenu/der-weg-...
Untersuchung frühe DÜRER – GEMÄLDE.
Genie-Ästhetik-BEFREIUNG – Heute kapitalistsiche KUNSTMARKT-Ästhetik
Albrecht Dürer war der erste deutsche Künstler, der schon zu Lebzeiten europa-weites Ansehen genoss:
Zum ersten Mal überhaupt widmet sich eine große Ausstellung dem frühen Werk Dürers und den Lebensumständen des jungen Malers, die sein einzigartiges Werk erst möglich machten.
Erstmals wird seine künstlerische Entwicklung in den Kontext der Zeit gestellt, um Dürer aus der Isolation der Genie-Ästhetik zu befreien.
Generationen von Kunsthistorikern machten ihn zu ihrem Thema, längst kann niemand mehr all das lesen, was je über Deutschlands berühmtesten Maler geschrieben wurde. Und so mag sich mancher fragen, ob es rund um Albrecht Dürer und sein Werk überhaupt noch Maßgebliches zu entdecken gibt. So die AD-Ausstellungsmacher in Nürnberg.
Ergebnisse des Forschungsprojekts „Der frühe Dürer
Beeindruckend: die enge Zusammenarbeit von Kunsthistorikern mit Physikern, Chemikern und Technikern.Es gibt Geheimnisse in Dürers Werken, die sich nicht allein mit den Mitteln der Geisteswissenschaften lüften lassen, sondern mit Hilfe von UV-Fluoreszenzfotografie, Infrarotreflektografie oder Mikro-Röntgenfluoreszenz-Analysen:
So heißen die Werkzeuge, mit denen Forscher heute in der Lage sind, Gemälde zu durchleuchten oder die chemische Beschaffenheit von Farben und Tinten zu untersuchen.
Besonders eindrucksvoll ist, wenn sie Dürers ursprüngliche Entwurfszeichnungen sichtbar machen können. Sie zeigen, wie der Künstler seine ersten Ideen mit Kohle auf die Grundierung brachte, diese hernach immer wieder veränderte und schließlich übermalte – manchmal wohl, ohne dass er selbst mit dem Ergebnis richtig zufrieden war.
So plagte er sich bei seinem „Herakles im Kampf gegen die Stymphalischen Vögel“ offenbar mit der anatomisch richtigen Darstellung eines Fußes herum, bis er schließlich aufgab und die verunglückte Stelle kurzerhand mit einer Pflanze kaschierte.
Derartige Erkenntnisse in Nürnberg sind nicht nur von anekdotischem Wert: Es liefern diese modernen Werkzeuge mit ihren zungenbrecherischen Namen weit mehr als nur technische Details: „Sie geben tiefe Einblicke in die individuelle Arbeitsweise Albrecht Dürers und zeigen, wie der Maler höchste Perfektion zu erreichen vermochte – etwa, indem er seine Werke akribisch plante und im Verlauf der Arbeit immer wieder veränderte.“ Von Paradigmenwechsel innerhalb der Wissenschaften wird gesprochen: Denn während die Spezialisierung zum einen immer weiter voranschreitet, sodass mittlerweile Forscher ein- und derselben Disziplin einander nicht mehr verstehen, zeigt sich hier, wie erfolgreich interdisziplinäres Denken sein kann.
„Das ist eine Kehrtwende, die dem genialen Künstler und wissensdurstigen Humanisten Albrecht Dürer gefallen hätte!“ (Joachim Schüring.)
Anmerkungen:
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WER nach Kassel zur d13 unbedingt muss:
Documenta - Preise und Infos
Bislang werden nur Gutscheine für Documenta-Tickets verkauft. Eine Tageskarte kostet 20 Euro, eine Zwei-Tages-Karte 35 Euro, die Dauerkarte 100 Euro und eine Karte für einen Abendbesuch von 17-20 Uhr 10 Euro.
Die Bahn bietet eine begrenzte Zahl von Spezialtickets zur Documenta. Hin- und Rückfahrt aus einem Umkreis von 300 km von Kassel kosten 39 Euro (2. Klasse).
Informationen zu Unterkünften und Pauschalangeboten: www.kassel-
tourist.de , die offizielle Internetseite der Documenta: www.documenta13.de, Infos zur Museumslandschaft Kassel: www.museum-kassel.de
In DIE WELT gelesen:
Kann man kulturpolitische Kränkung durch kunstwissenschaftliche Tapferkeit überwinden?
Dem Germanischen Nationalmuseum Nürnberg bleibe mit seiner Ausstellung "Der junge Dürer" nichts anderes übrig, als genau das zu versuchen:
"Die Kränkung besteht darin, dass keines der drei großen gemalten Selbstbildnisse des immer noch berühmtesten deutschen Malers für die Schau nach Nürnberg ausgeliehen wurde - nicht das von 1493 aus Paris, nicht das fünf Jahre jüngere aus Madrid. Vor allem aber auch nicht das aus der bayerischen Nachbarschaft der Alten Pinakothek in München, das ikonische Selbstbildnis im Pelzrock, entstanden im Jahr 1500. Das schmerzt besonders, denn dieses Bild gehörte einmal der Freien Reichsstadt Nürnberg und kam auf krummen Wegen in bayerischen Besitz. In Nürnberg, dem Ort ihrer Entstehung, sind diese Schlüsselwerke nur als Projektionen präsent."