Mittelhessen: JUNGE Forscherinnen und Forscher sind an der Justus-Liebig-Universität GIEßEN (JLU) herzlich willkommen - Hermann-Hoffmann-AKADEMIE
JUNGE Forscherinnen und Forscher: sie sind an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) herzlich willkommen – ob in Schülerlabors, als neugierige Gäste in wissen-schaftlichen Instituten oder in Justus‘ Kinderuni. Mit der Hermann-Hoffmann-AKADEMIE wird an der JLU darüber hinaus ein ganz besonderer LERNORT für junge ForscherInnen entstehen.
Zudem wird die Akademie ein Ort der Wissensvermittlung durch Studierende sein. „Lernen durch Lehren“ heißt die Devise; dahinter steht ein innovatives Lern- und Lehrkonzept. Das Land HESSEN unterstützt die Einrichtung in den ersten fünf Jahren mit Mitteln aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget in Höhe von 1.293.000 Euro.
Gießen trug im vergangenen Jahr den Titel „Stadt der jungen Forscher“. Die JLU will einen weiteren Beitrag dazu leisten, dass die Stadt auf Dauer eine „Stadt der jungen Forscher“ bleibt. (Quelle/INFO UNI: http://www.uni-giessen.de/cms/ueber-uns/pressestel...)
Die Erfolge der Dino-Ausstellung und das Programm "Stadt der jungen Forscher" in Gießen belegten es, dass Wissenschaft - nicht trocken, sondern praxisnah in GIESSEN vermittelt - SchülerInnen interessieren könne:
Mit einer neuen Hermann-Hoffmann-Akademie will die Justus-Liebig-Universität die NEUGIER an verschiedensten naturwissenschaftlichen Themen lebendig halten.
Gründungsfeier und Startschuss für den festen Ort der Wissensvermittlung fanden am Montag in der Uni-Aula statt. Der Namensgeber Hermann HOFFMANN (1819 bis 1891) hat als Botaniker fast fünf Jahrzehnte an der Gießener Universität gewirkt; häufig korrespondierte er mit dem großen Evolutionsforscher Charles DARWIN! – Siehe a&s-p-Bild.
Heute erinnert am Botanischen Institut in der Senckenbergstraße 17 eine Gedenktafel an Hoffmann. Das Gebäude soll - nach Presseberichten - voraussichtlich im Herbst kommenden Jahres zur Heimstätte der Akademie werden. 1,3 Millionen Euro sollen für fünf Jahre aus dem Innovations- und Strukturentwicklungsbudget des Landes Hessen für das Projekt nach Gießen fließen.
Schon jetzt gibt es erste Unterrichtsprojekte: z.B. mit MAMMUT-Baby "Majuba". Weitere Schulen sind aufgerufen worden, ihr Interesse zu äußern.
Laut Unipräsident Joybrato Mukherjee wolle die Justus-Liebig-Uni ihren Beitrag dazu leisten, "dass Gießen dauerhaft eine Stadt der jungen Forscher bleibt".
Nach dem Konzept "Translating Science" soll die Hochschule für Schüler geöffnet werden, während umgekehrt Lehramtsstudierende nach der Devise "Lernen durch Lehren" früh Praxiserfahrungen im Unterrichten von Kleingruppen sammeln könnten. Bewusst setze das Konzept auf die „Verflechtung von inneruniversitärer Lehrerausbildung und außeruniversitärer Schülerbildun“, bekräftigen die Macher beim Festakt in der Uni-Aula.
Die UNI unterstreiche ihre führende Rolle bei der Lehrerausbildung in Hessen, heißt es: Biologie/Chemie-Dekan Prof. Volkmar Wolters betonte, dass die im Fachbereich angesiedelten Fächer den Dialog mit der Gesellschaft suchen sollten. Und die NEUE Akademie sei dafür beispielhaft. Stadträtin Astrid Eibelshäuser würdigte das Konzept ebenfalls: Universität und Schulen arbeiteten hier vorbildlich zusammen sagte sie.
Die Professoren Wissemann und Ziemek erläuterten Projekte in eigenen Vorträgen. Ein Festvortrag war, dass Prof. Martin Gröger (Göttingen) über „Naturwissenschaften an außerschulischen Lernstandorten erleben“ sprach. Zum Thema „Gießen – Stadt der jungen Forscher 2010“ zeigte man einen VIDEOCLIP von Till Schürmann; auch präsentierte man eine POSTER-Ausstellung mit Beiträgen von Schülern und Studierenden. Liebigschüler haben den Festakt musikalisch begleitet.
Professor Volker Wissemann (Botanisches Institut) und Kollege Professor Hans-Peter Ziemek (Biologiedidaktik) sind die Initiatoren der Akademie. Im vergangenen Jahr gegründete man eine DINO-Werkstatt. Alle vier in Gießen verbliebenen Dinosaurier-Modelle werden eine neue Heimat finden. Siehe die beiden größten, der Apatosaurus vom Berliner Platz und der Iguanodon aus dem Botanischen Garten, als "Wächter" direkt am Eingang der Akademie.
Masterstudenten arbeiten schon jetzt an Projekten für die nächstjährige große Ausstellung in der Innenstadt, "URZEIT in Gießen entdecken - Was nach den Dinosauriern kam?" …
Schulen oder Klassenlehrer, die jetzt schon an einer Kooperation mit der Akademie interessiert sind, können sich zwecks Projekten an das Institut für Biologiedidaktik wenden: (0641) 9935501 oder
Prof. Dr. Hans-Peter Ziemek - Geschäftsführender Direktor
Institut für Biologiedidaktik Karl-Glöckner-Str. 21C, 35394 Gießen / E-Mail: Hans.P.Ziemek@didaktik.bio.uni-giessen.de.
LINKS zum Thema:
HAHN, Werner: DINO-Auferstehung (Rückkehr) in der UNI-Stadt Gießen: K/EIN Schildbürgerstreich!? IN: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/39...
HAHN, Werner: Botanischer Garten GIEßEN: Jahr der BIO-DIVERSITÄT & EVOLUTION. In: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/36...
Siehe auch:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/40...
UND dazu - kulturell:
HAHN, Werner: Volker BOUFFIER (Gießen): Designierter Ministerpräsident unter ERNEUERUNGsDruck - bessere Kunst/Kultur-Politik gefordert - http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/32...