Marburg-Biedenkopf: wka Marburg & wka LOHRA in Nähe RODENHAUSEN. FORDERUNG: Bürgerinnen und Bürger sind bei der wka-Entwicklung mitzunehmen!
SCHÖNHEIT Gladenbacher Bergland bedroht durch wka?
Dazu rechtzeitig der Artikel - TRANSPARENZ ...:
ENERGIEWENDE & Kreis Marburg-Biedenkopf: wka LOHRA in Nähe RODENHAUSEN. FORDERUNG: Bürgerinnen und Bürger sind bei der wka-Entwicklung mitzunehmen!
Im web finden sich Artikel zu LOHRA wie „NKH DAMM (Natur-Kunde-Haus): Kandidat für UBBELOHDE-Preis-"Richter" 2012 - "Mini-Senckenberg" Mittelhessens (MR-BID-Kreis)“ und “Viel älter als das LOHRA-Steinkistengrab! STEINBEIL-Fund (4800-4200 v. Chr.) in Mornshausen a.S. (Gladenbach) - unweit MAMMUT-Stätte“ (von Werner Hahn am 26.03.2011 – in GZ -779 mal gelesen mit 13 Bildern).
KULTUR-historisch interessant: In http://www.lohra-wiki.de/index.php5?title=Steinkam... lesen wir: Unter den Bodenaltertümern aus dem Kreise Marburg nimmt das Steinkammergrab von Lohra eine Sonderstellung ein. Googelt man „mammut salzbödetal“ präsentiert die Super-Suchmaschine einen Artikel von mir, in dem ich mich mit dem MAMMUT-Zahn-Fundort befasse; Mammutzahn-Fundort in Nähe der Kläranlage Etzelmühle - Lohra/Damm am Wiesengrund. (1)
Nun wird LOHRA im web überregional Aufmerksamkeit erneut erregen durch das Stichwort „WKA LOHRA“:
SOLARENERGIE/SOLARPARK & ENERGIEWENDE
Rund ein Viertel der Fläche im Interkommunalen Gewerbepark Salzbödetal sind noch zu vermarkten: Allerdings muss dort produzierendes Gewerbe angesiedelt werden. Die Pläne für einen SOLARPARK sind zu verwerfen. Die Gemeinden LOHRA (42,5 Prozent) und Bad ENDBACH (15 Prozent – siehe im web HILSBERG-Streit) sowie die Stadt GLADENBACH (42,5 Prozent) sind an dem Interkommunalen Gewerbepark Salzbödetal (IGS) beteiligt.
Rund 300 Arbeitsplätze sind auf dem etwa 15 Hektar großen Areal zwischen Gladenbach-Mornshausen und Lohra durch sechs Unternehmen geschaffen worden. Die noch übrigen etwa 23 Prozent wollte man vermarkten – dazu ist eine ANFRAGE bezüglich eines SOLARPARKs gestellt worden. So wie es die Gemeinde Bad ENDBACH in der "LACHE" zwischen Gladenbach-Weidenhausen und Hütte vorgemacht hatte (siehe BILDERstrecke a&s), wollte man auch im IGS Freiflächen nutzen. Das aber hat die Fachbehörde jetzt in der Landeshauptstadt Wiesbaden untersagt.
Der Gewerbepark sei zu mehr als die Hälfte mit Zuschüssen aufgebaut worden und die seien an die BEDINGUNG geknüpft worden, dass dort produzierendes Gewerbe angesiedelt und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
ENERGIEWENDE & Windkrafträder in LOHRA (RODENHAUSEN)
Auch die Gemeinde LOHRA will – wie Bad ENDBACH & GLADENBACH - die Windenergie auf ihrem Gemeindegebiet zukünftig nutzen. Beschluss der Gemeindevertretung auf Antrag aller Fraktionen: Der Flächennutzungsplan wird geändert - und nördlich sowie südlich von RODENHAHUSEN werden insgesamt 180 Hektar als "Konzentrationsflächen für die Errichtung von WINDENERGIE-Anlagen" (wka) auszuweisen sein.
Vertreter aller Fraktionen hoben hervor, dass es erfreulich sei, dass der Beschluss auf einer so großen Übereinstimmung fuße: "Alle wollen raus aus der Atomenergie, jetzt müssen wir Alternativen finden", betonte CDU-Fraktionschef Werner Waßmuth. MEHR dazu mit Graphik in
http://www.mittelhessen.de/lokales/region_hinterla...
Die Grüne Inge Weckend-Schorge betonte ebenda, dass die Windenergie die effektivste Variante der regenerativen Stromerzeugung sei. Den ursprünglichen Antrag der Ausweisung der Gemarkung "Tragwurst" im Süden und vom "Teufelsberg" bis "Eichküppel" im Norden von Rodenhausen und Seelbach hatte bereits der Bau-Ausschuss in LOHRA zur Annahme empfohlen.
Und Hermann SCHORGE (SPD) stellte klar:
Ursprünglich seien nur Waldflächen vorgesehen gewesen; jetzt werden im Norden auch Feldflächen geprüft. Es gehe in jedem Fall nicht um eine große Zahl von Anlagen. Schorge verwies darauf, dass die Größe der Flächen auch eine Sicherheit darstelle, so könnten Belange des Naturschutzes und des Lärmschutzes besser berücksichtigt werden, ohne dass sie zum Ausschluss führten.
In jedem Fall werde zum Schutz der Bevölkerung ein Radius von einem Kilometer um bestehende Wohnbebauung eingehalten. Dieser reiche von Rodenhausen beispielsweise bis hinter die höchste Erhebung Lohras, den HEMMERICH (478 m). „Eventuell“ seien vom Ort RODENHAUSEN die Anlagen „nicht einmal zu sehen“ (?) – Aber jetzt solle ein „Begutachtungsprozess“ auf den entsprechenden Flächen angestoßen werden, so SCHORGE. Ganz wichtig sei dabei aber:
„Bürgerinnen und Bürger sind bei der wka-Entwicklung mitzunehmen!“
Anmerkung
Rodenhausen ist ein Ortsteil der Großgemeinde Lohra im Landkreis Marburg-Biedenkopf im Regierungsbezirk Gießen in Hessen. Der Ort hat derzeit ca. 240 Einwohner und liegt 280 m ü. NN. Zu Rodenhausens Sehenswürdigkeiten zählen die frühere Wallfahrtskirche aus dem 16. Jahrhundert und das Gipfelkreuz am Hemmerich, dem mit 475 m höchsten Berg der Großgemeinde. Rodenhausen wurde unter "de Rudenhusen" 1247 im Klosterarchiv III Nr. 797 erstmals erwähnt. Ein Rodenhausen wird zwar auch mit Lohras Ersterwähnung genannt, liegt aber an der Ohm. Ortsspitzname: "Ruutbresterche"; Rotkehlchen
Zu RODENHAUSEN mehr in http://www.lohra.de/ortsteile/rodenh.html -
UND http://www.lohra-wiki.de/index.php5?title=Rodenhau...
Links / Literatur
(1) http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/48...
DOKUMENTATION – MORNSHAUSEN a.S.: STEINBEIL
Ebenda auch zu 4800-4200 v. Chr.: STEINBEIL-Fund in MORNSHAUSEN (Gladenbach): - älter als LOHRA-Steinkistengrab.
Anhand von STEINBEIL-Merkmalen kann das Steinbeil von Mornshausen wahrscheinlich dem mittleren Neolithikum (4800-4200 v. Chr.) zugewiesen werden. Das bei Lohra entdeckte Steinkistengrab hingegen gehört dem Jungneolithikum (4200-2800 v. Chr.) an - so ein Marburger Amt. Es lässt sich genauer an den Übergang von der älteren (3400-3000 v. Chr.) zur jüngeren (3000-2700 v. Chr.) Wartbergkultur stellen, die im Jung- bis Spätneolithikum in
Nordhessen und Ostwestfalen verbreitet war. Dazu auch:
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/fragen-an...
SCHÖNHEIT Gladenbacher Bergland bedroht durch wka?
Ich betonte ebenda: In einem Talkessel eingebettet liegt der Ort GLADENBACH mit dem Kirchberg (362 m) und Lammerich mit Naumburg-Gipfel (357m; alte Befestigungsanlage „Neue Burg“ mit Ringwall – neben Burg-Blankenstein-Ruine), rings umgeben von bewaldeten Bergen & Hügeln. Ein Hügelkranz in einer Höhe von ca. 300 – 400 Meter NN. Nur nach Süden hin öffnet sich ein Tälchen zur SALZBÖDE, jenseits der jedoch wiederum ein weit höheres Mittelgebirge-Gebiet sich vorschiebt: Bestehend aus Dreisberg (448,3 m), Koppe (454,1 m) und Hemmerich (478 m). Entscheidend hat stets der Wald mit eher Mischwaldcharakter das Bild der Landschaft bestimmt, der durch Bodenverhältnisse und Klima bedingt ist. Im Salzbödetal dominiert der Buchenhochwald.
Siehe auch im web:
BÜRGER des Gladenbacher Berglandes VERUNSICHERT: WINDENERGIE (WKA) heiß diskutiert - VERARSCHUNG befürchtet ...
von Werner Hahn aus Gladenbach | am 25.09.2011 | 214 mal gelesen | 7 Kommentare | 1 Bildkommentar | 6 Bilder
IN
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/buerger-d...
Ebenda zu SOLARPARK das a6s-p-Bild:
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/blick-vom...
Wka-Debatte/Energiewende: RÜCKBLICK LOHRA – AUSBLICK MARBURG
Im Parlament Lohra einigten sich die Fraktionen auf einen gemeinsamen Antrag zur Energiewende:
Das Thema Energiewende hatten die Christdemokraten mit einem eigenen Antrag auf die Tagesordnung des Haupt- und Finanzausschusses gesetzt, der das genossenschaftliche Prinzip verfolgen soll. Fraktionsvorsitzender Werner Waßmuth zog einen ANTRAG zurück:
Grund: Die Fraktionen hatten sich bereits vor der Ausschusssitzung darauf geeinigt, in Sachen Energiewende einen gemeinsamen Kurs anzusteuern. In einem interfraktionellen Gespräch hatten CDU, SPD, BfB, Grüne und FWG beschlossen, den Weg gemeinsam einzuschlagen. Ihr Antrag sieht vor, dass eine Strategie zur Umsetzung einer Energiewende in Lohra erarbeitet werden soll.
In einer Gemeindevertretersitzung (2. Februar) im Dorfgemeinschaftshaus Damm sollte der Gemeindevorstand beauftragt werden, eine Informations-Veranstaltung zu organisieren: Den BürgerInnen der Gemeinde sollte ein Überblick über die Möglichkeiten und Chancen der Produktion erneuerbarer Energien, wie Windenergie, Solarenergie und Biogas sowie Wasserkraft, gegeben werden. Dabei stehe – laut OP - die Bürgerbeteiligung an Projekten zur Stromgewinnung im Vordergrund. Das genossenschaftliche Prinzip „Das Geld des Dorfes dem Dorfe“ solle dabei besonders im Blickpunkt stehen.
PROGNOSE für MARBURG: Thema „Neue Windräder“
Windkraft sorgt für Aufregung
Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass das Thema „Neue Windräder“ auch in Marburg wie jetzt schon im Hinterland wieder für erbitterte Diskussionen sorgen wird.
OP: Gegner und Befürworter der Windräder sammeln bereits jetzt ihre Argumente. Bürgermeister Dr. Franz Kahle wird voraussichtlich dieselben vier Standorte vorschlagen, über die es vor zwei Jahren nicht einmal bei der rot-grünen Stadtregierung eine Einigung gab. Ein Jahr nach Fukushima ist die Energiewende theoretisch auch in den Köpfen vieler Marburger ein sinnvolles Ziel. Andererseits ist Marburg eine eher „windschwache“ Stadt. Dieses Spannungsfeld verspricht noch eine heiße Debatte.
Quelle: http://www.op-marburg.de/OP-extra/Meinung/Lokales/... (OP, Manfred Hitzeroth)
Marburger Stadtparlament:
Neuer Streit um Windkraft bahnt sich an
Einen ersten Vorgeschmack auf bevorstehende Windkraftdebatten im Stadtparlament gab es am Freitag beim Thema Klimaschutzkonzept. OP: 30.3.12
Neben LOHRA will auch Breidenbach eigenen Windpark:
Die Breidenbacher Gemeindevertretung votierte einstimmig für die Entwicklung eines Windparks am "Schwarzenberg" im Ortsteil Breidenbach.
OP mehr in:
http://www.op-marburg.de/Lokales/Hinterland/Breide...