„Kunst“-Welten-Wandler: OUTSIDER Art (Schirn) - Freie Kunst & Staats-&-Kunstmarkt-„Art“ (INSIDER)
Global Players des internationalen Kunstmarkts schätzen OUTSIDER nicht: Große Galeristen und Mega-Sammler – so auch die Auktionshäuser Christie’s & Sotheby’s – handeln eher mit Provo-, Porno- und Glitzer-„Kunst“ á la KITSCH von Koons und Murakami. Geliebt wird auch Zügelloses, Provokantes oder Verstörendes á la Damien Hirst. Nacktes und Gewalt steuer(t)en oft den Kunst-Boom.
Das Denken jenseits der Norm kann fantastische Werke hervorbringen. "Weltenwandler" nennt sich heute eine bemerkenswerte Ausstellung in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt: Viele der Künstler-„Außenseiter“ dort haben keine künstlerische Ausbildung genossen. Das Besondere ist die emotionale und persönliche Hingabe, mit der die OUTSIDER ihre Werke gestalteten. Sie lebten die Kunst. Kunst-Leben ist auch das Motto unabhängiger Künstler, die „Freie Kunst“ – free art – als Kulturschaffende kreieren: INSIDER, die nicht dem Staats-&-Kunstmarkt-„Art“-System verfallen sind. Für „Freie Kunst“ (= Nicht-Kunsmarktkunst) gilt, dass die von Galeristen, Kunsthändlern und Sammlern unabhängigen Autoren einen freien und kreativen Umgang mit zeitgenössischer Kunst pflegen können. „Independent art“ – unabhängige Kunst – wäre auch ein passender Terminus für „Free art“; „free contemporary art“ zur vollständigen Befreiung der Kunst!
Free-art-Schöpfungen dürfen nicht mit Geringschätzung behandelt werden: weder vom Standpunkt des allgemeinen Wissens (das die bestehende Welt interpretiert), noch von dem des revolutionären Wissens her: das, um die Welt besser verändern zu können, nach einer genauen Analyse der Gesetzmäßigkeiten verlangt, die ihre Bewegung bestimmen. Siehe exemplarisches Beispiel ars evolutoria, science art – Kunst-um-der Erkenntnis-willen (l’art pour la science). Dagegen ist heutzutage eine immer stärker zum Ausdruck kommende Entwertung von „Kunst“ – des Kunstbegriffs - feststellbar. Das Hitler-Nazi-Regime, das Deutschland von allen jenen Künstlern “gesäubert” hat, deren Werke für sie als „entartet“ gewertet wurden, bekämpfte OUTSIDER des Dritten Reichs als „Geistesgestörte“. (1)
Ausgehend vom populären Begriff der "Outsider Art" signalisiert "Insider Art" eine Integration und Teilhabe von Künstlern mit unterschiedlichsten Talenten am „Kunst“-Geschehen, das sich in Staats-&-Kunstmarkt-„Art“ (2) widerspiegelt.
Die SCHIRN (2) befasst sich momentan mit dem Begriff "Outsider Art" (3) – einer KUNST, die von Menschen geschaffen wurde, die geistig behindert oder psychisch erkrankt waren oder sind. lichr wesentliches Kennzeichen ist, dass sie außerhalb des etablierten Kunstbetriebs stattfindet - unabhängig von Tradition und Moden. Urheber sind Menschen am Rande der Gesellschaft. Psychiatrie-Erfahrene, intellektuell Behinderte oder Grenzgänger. Oft waren sie in ihrem Leben extremen seelischen Belastungen ausgesetzt. Die Werke der Outsider werden bestimmt durch ORIGINALITÄT: schöpferische Energie, Fantasiegewalt und zeugen von einem starken Ausdrucksvermögen.
Die Kunsthalle signalisiert, dass auch die Kunst der „Außenseiter“ museale Würdigung verdient. Umso bedauerlicher, dass die Ausstellung sich auf Biografisches beschränkt. Zu kritisieren ist: „Die Ausstellung wagt aber nicht, die Arbeiten in den Kontext der Kunstgeschichte einzuordnen und sie zu deuten, sondern lässt die Besucher allein mit der elementaren Frage, was die künstlerische Qualität ausmacht.“ (Stuttgarter Zeitung v. 19/10.) So zementiert "Weltenwandler" nur die alte Problematik. So interessant die Kunst der "Weltenwandler" sei, sie werde doch weiterhin nur als untergeordnetes „Kuriosum“ gehandelt.
In Deutschland gibt es häufig eine Verklärung und Romantisierung von „Außenseitern“ - auch in der Kunst, was als Stigmatisierung (Ghettoisierung) zu werten ist. Geistig Behinderung und/oder psychische Erkrankungen, können sicherlich auch bei INSIDER-Art diagnostiziert werden. Die Qualität von OUTSIDER-Kunst kann mit den anderen angeblich „Normalen“ unter den „Kunst“-Kollegen/Kolleginnen durchaus mithalten. Besonders wenn man die heutige „KUNST“-Szene analysiert, in der sich über die Jahre folgende Negativ-Strukturen herauskristallisiert haben:
L’art-pour-l’anti-art“: Kunst NICHT wegen KUNST und Erkenntnis (…)
NICHT-Kunst und Anti-Künstler haben die Strukturen und Strategien des westlichen Kunstmarktes studiert und benutzen diese für ihre Geldvermehrungs-Strategien: Wie z.B. die staatliche, privatrechtlich getarnte GmbH-documenta-Institution „documenta“, mit ihren Polit-„Kunststücken“ verfährt, dokumentierte ich in 4 Büchern. Heute preisen manche NICHT-&-ANTIKUNST-Profis, ihr Werk als 'Kunst' an: Und so fallen leider immer wieder 'kulturinteressierte' Menschen (auch Medienvertreter, z.B. dpa Kassel) auf diese Illusionisten herein und pilgern an Orte, wie die documenta und Tate Modern; momentan mit Ai WeiWei – mehr dazu: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...
Meine Kritik an WeiWeis Kunst richtet sich an die INSIDER (s.o. NICHT-Freie Kunst“), die auch z.B. Eduard BEAUCAMP angreift, wenn er von „Kunst-Erneuerung“ spricht; die INNOVATION und ORIGINALITÄT (z.B. science art) im nicht freien gesteuerten Kunstbetrieb blockieren. Mehr dazu http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2... . Uns zur unkritischen Kunstkritik hierzulande: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2... . Ich diskutierte, ob „Kunst“-Kriterien (oder Nicht-Kunst bzw. Anti-Kunst-Kriterien) bei der Auswahl der documenta-13-Macherin eine Rolle gespielt haben. KEINE überflüssige Frage; denn ENTKUNSTUNG und sog. ERWEITERTER KUNSTBEGRIFF sind die „großartige“ Masche seit vielen documentas in Kassel (Beuys & Co). BEUYS & WEIWEI sind einzuordnen unter L’art-pour-l’anti-art“: Kunst NICHT wegen KUNST und Erkenntnis (…).
"Insider Art" & „Outsider Art"-Künstler
Wie sich eigentlich die Werke der "Insider Art" von denen der "normalen" INSIDER-Künstlern unterscheidet, sollte wissenschaftlich untersucht werden. These: Bei "Outsider Art"-Künstlern, lassen sich keine Unterschiede von "Insider Art“-Künstlern (= KünstlerInnen angeblich ohne Handicaps) erkennen. Die SZ betont z.B.: „Adolf Wölflis Zahlenexperimente lassen sich an On Kawara und Hanne Darboven messen“ (Kia Vahland). Siehe das WÖLFLI-Werk in a&s-Bildergalerie von 1918: „Skt. Adolf = Grab = Quellen = Schloss“. Eine streng symmetrisch angelegte Komposition. Siehe auch Abb. 585 (Mandala-Zeichnung) aus meinem Symmetriewerk (1989/1998, Kap. 11.8.7.): Wölfli hatte das Bedürfnis „die als Chaos erscheinende Welt formal zu ordnen und mit Hilfe musikalischer Elemente zur Harmonie zu bringen“.
Die Versuchung sei groß, Kunst von psychisch Kranken in erster Linie kunstsoziologisch zu behandeln, schreibt die SZ: „also etwa vom positiven Einfluss der oft mit manischem Aufwand gezeichneten, gemalten, geschnitzten oder geschweißten Werke auf die moderne und zeitgenössische Kunst zu erzählen“. Wurden im 19. Jahrhundert die Insassen von Anstalten noch gegen Besichtigungsgebühr ausgestellt und damit zum Objekt der Betrachtung degradiert, so erkannten einige humanistisch denkende Psychiater im anbrechenden 20. Jahrhundert das kreative Potential ihrer Schützlinge und brachten diese mit Malern und Sammlern der Moderne in Kontakt: „Die Liste derer, die sich von den meistens recht geschlossenen Bildkosmen der Kranken inspirieren ließen, reicht von Picasso über Dubuffet bis Jonathan Meese.“
Zur Ausstellung „Weltenwandler. Die Kunst der Outsider“ (4)
Mit der Ausstellung „Weltenwandler. Die Kunst der Outsider“ widmet sich die SCHIRN Kunsthalle Frankfurt vom 24. September 2010 bis 9. Januar 2011 dieser „in den letzten Jahrzehnten zu Unrecht aus dem Blickfeld geratenen Kunstform“, teilt die Schirn-Presse-Information mit. Gebunden an ihre schöpferischen Fähigkeiten, an seelische Zustände, die vom Alltäglichen und „Normalen“ mehr oder weniger abweichen, würden Outsider-Künstler in ihren Werken Unerwartetes enthüllen. Und die „fantastischen Werke“ stünden „häufig am Rande der Gesellschaft“: Sie beleuchteten die „Grenzen und Widersprüchlichkeiten des menschlichen Daseins und vermitteln eine tiefe Unruhe über die Beziehungen zwischen Wirklichkeit und Fantasie“.
Um die ebenso komplexen wie vielgestaltigen Phänomene begrifflich zusammenzufassen, wurden im wissenschaftlichen Diskurs seit dem 19. Jahrhundert mannigfaltige Bezeichnungen entworfen. Der Wortgebrauch – von Art brut über Self-taught Art, Raw Art, Visionary Art und Folk Art bis zu OUTSIDER Art – erzähle somit gleichzeitig die Geschichte kultureller Grenzen. „Diese werden immer wieder neu gezogen und sind für die unterschiedlichen Auffassungen und Regeln marginaler Kulturäußerungen sowie für den grundsätzlichen Umgang der Gesellschaft mit ihren Rändern symptomatisch“, heißt es. Die Ausstellung der Schirn zeigt nun bis zum 9. Januar 2010 in einem Spektrum vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart „eine paradigmatische Reihe intensiv erlebbarer Räume, in denen sich auf eindrucksvolle Weise die individuellen Welten der Künstler eröffnen:
A.C.M. (*1951), Aloïse (1886–1964), Emery Blagdon (1907–1986), Henri Darger (1892–1973), Auguste Forestier (1887–1958), Madge Gill (1882–1961), Karl Junker (1850–1912), Friedrich Schröder-Sonnenstern (1892–1982), Judith Scott (1943–2005), Oskar Voll (1876–?), August Walla (1936–2001), George Widener (*1962), Adolf Wölfli (1864–1930) und Birgit Ziegert (*1966).
FOUCAULT: „Mitten in der heiteren Welt der Geisteskrankheit kommuniziert der moderne Mensch nicht mehr mit dem Irren“, konstatierte der französische Philosoph Michel Foucault, den die Bezüge zwischen Wahnsinn und Gesellschaft, Formen sozialer Devianz und den Normalisierungstechniken, die ihnen entgegengesetzt werden, zeitlebens beschäftigten. Sein Blick zurück machte deutlich, dass die Erfahrungs-Struktur des Wahnsinns eng mit der Geschichte verknüpft ist, deren Wandel den Umgang der Gesellschaften mit ihren Außenseitern bestimmt.
Auf diesem Weg bringt die Ära der Aufklärung die Herrschaft der totalen Vernunft. Im damit angebrochenen rationalistischen Zeitalter wird die Unvernunft, die nun nichts Heiliges mehr hat, durch die Vernunft verdrängt und diszipliniert. „Der Wahnsinnige überschreitet die Grenzen der bürgerlichen Ordnung“: Er sei „gleichsam die Grenze unserer Gesellschaft, jedoch die stets gebannte, unterdrückte, verabscheute Grenze“, wie der französische Philosoph Gilles DELEUZE schreibt. Der Wahnsinn selbst werde als soziale Gefahr kodiert – so die SCHIRN -, der Einhalt geboten werden müsse: „Kein Platz mehr für die Fantasten und Frenetiker, für die armen Mondsüchtigen, Illuminaten und Geisterseher.“
Sie seien die „Anormalen.“ Mit der Erfindung der Psychiatrie als sozialer Vorsichts- und Hygienemaßnahme zu Beginn des 19. Jahrhunderts werden „die Unklarheiten, Irrtümer und Einbildungen des Wahnsinns pathologisiert“, so Michel FOUCAULT.
Der Wahnsinn wird Träger diverser Gefahren, dem die neue Wissenschaft der Psychiatrie den potenziellen Zusammenhang mit dem Verbrechen nachweist. Gleichzeitig, so konstatiert Foucault, „funktionalisierte sie [die Psychiatrie] das Wissen, die Vorbeugung und die mögliche Gesundung von der Geisteskrankheit als soziale Vorsichtsmaßnahme, die absolut notwendig war, wenn man bestimmte grundlegende an die Existenz des Wahnsinns gebundene Gefahren vermeiden wollte“.
„OUTSIDER Art“ ist ein Begriff, den der britische Kunstkritiker Roger CARDINAL Anfang der 1970er-Jahre prägte, um die Produktion von Kunst entlang und jenseits dieser Grenzen zu beschreiben. Von der „Bildnerei der Geisteskranken“ spricht noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts Hans PRINZHORN, einer der theoretischen Pioniere. Die Bezeichnung „Art brut“ wählt der Künstler Jean DUBUFFET, um vor allem die rohe Ursprünglichkeit, die er in diesen Werken ausmacht, zu manifestieren.
In jüngster Zeit spreche man auch von einer Kunst des „NEURODIVERS“. Cardinals Benennung „Outsider“ verweise manchem vielleicht zu stark auf die „Randständigkeit dieser Kunst“: Ermöglicht allerdings im Gegensatz zu den anderen gängigen Begriffen eine Befragung der Werke nicht nur in ästhetischen, sondern auch in sozialen Begrifflichkeiten; dies sei „nicht unerheblich bei einer Kunst, die sich eben nicht allein durch die Form, sondern auch und gerade durch den besonderen Charakter ihrer Produktion auszeichnet“.
Keinen Anspruch will die SCHIRN erheben, einen historischen Überblick über die Gesamtheit der künstlerischen Äußerungen zu geben: Die Ausstellung der Schirn Kunsthalle spiegele in ihren Positionen „herausgehobene Beispiele vom 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit“ wider. Berühmt sind die Werke des Psychiatriepatienten Adolf WÖLFLI. Und da ist Friedrich SCHRÖDER-SONNENSTERN: „der Hofnarr der Gesellschaft, wenn man so will, skandalumwitterter Provokateur, grandioser Hochstapler und Malerfürst der besonderen Art, ein Popstar, der die ‚Factory der Outsider Art’ unterhielt“ – so die SCHIRN-Kuratorin Dr. Martina Weinhart; siehe a&s-Bilder.
Birgit ZIEGERT – siehe Aufgang & Eingang zur Ausstellungshalle -, hat mit dem Atelier Goldstein in Frankfurt einen vergleichbaren Ort gefunden, der ihr Gelegenheit und Raum für ihre künstlerische Arbeit gibt.
KÜNSTLERFÜHRUNG: Jonathan Meese wird am 12. November 2010 um 19 Uhr durch die Ausstellung führen. KATALOG: Weltenwandler. Die Kunst der Outsider. Herausgegeben von Martina Weinhart und Max Hollein. Mit einem Vorwort von Max Hollein, einer Einführung von Martina Weinhart und weiteren Texten. Deutsch-englische Ausgabe, 256 Seiten, ca. 187 Abbildungen, Hatje Cantz, Ostfildern 2010, ISBN 978-3-7757-2686-3, ca. 34,80 € (Schirn), ca. 39,80 € (Buchhandel).
Kombi-Ticket mit der Ausstellung „Courbet. Ein Traum von der Moderne“ 16 €, ermäßigt (Pensionäre z.B.) 12 €; freier Eintritt für Kinder unter 8 Jahren. Das Ticket für „Weltenwandler“ kann man gebraucht verschenken; der Empfänger hat kostenlosen Eintritt!
LITERATUR & Anmerkungen
(1) Zur NAZI-Kunst im Haus der Deutschen Kunst siehe: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/23... - 676 mal gelesen. 27 a&s-Bilder.
Auch HAHN, Werner – in ZEIT ONLINE 10/5/10 -: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2... Ebenda : „Vermächtnis E.L. Kirchners an den Staat: Kunstfreiheitsgarantie – Willkürverbot!“ / „Selbstdarstellung der BRD: Deutscher Nationalstil mit „Staatsnähe“ unerwünscht!“ (…)
(2) Zu Staats-&-Kunstmarkt-„Art“ bitte googeln: werner hahn mit dem Begriff „Staatskunst“ – viele aussagekräftige LINKS! Zu „Kunstmarktkunst“ (primär, sekundär) a.a.O. ebenfalls viel Kritik: z. B. mein Beitrag zu Damien HIRST (15/9/08): http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...
Dazu auch: http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/evolution...
(3) Frankfurt liegt zentral in der BRD und die Schirn besitzt weltweit ein hohes Ansehen: Siehe mehr zu wichtigen Berichten von mir über SEURAT (Tripel-Essay mit Links ZEIT ONLINE Februar 2010; auch GIEßENER ZEITUNG mit a&s-Bildern):
A: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...
B: Kunstkritischer Epilog: Georges SEURAT und die Figur-im-Raum-EVOLUTIONISIERUNG: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...
C: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...
Und die SUPER-Ausstellung: SCHIRN Frankfurt - der Darwin-Schau der Kuratorin Pamela Kort im Darwinjahr 2009
H.W v. 17.2.2009: http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/ernst-hae...
H.W. v. 25.4.09 – Teil 1 - (1048 mal gelesen, 20 a&s Bilder): Wie man den Prozess der EVOLUTION bildkünstlerisch darstellen kann: DARWIN & KUNST (1. Teil):
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/wie-man-d...
H.W. v. 28.4.09 – Teil 2 - (884 mal gelesen, 34 a&s Bilder): Wie Künstler EVOLUTION malen: Zur Ausstellung „DARWIN – KUNST UND DIE SUCHE NACH DEN URSPRÜNGEN“ (Teil 2) http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/wie-kuens...
Siehe auch zum OUTSIDER & INSIDER (?) Gabriel von Max. „Malerstar, Darwinist, Spiritist“ - 23. Oktober 2010 – 30. Januar 2011 – in München, der in der Frankfurter DARWIN-Schau vertreten war: Er (1840–1915) interessierte sich – was kunsthistorisch eine Seltenheit ist – für die Entwicklungsgeschichte des Menschen, dessen Ursprung, Wesen und Weiterleben. Die Ausstellung in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München strebt erstmalig eine spektakuläre und umfassende Zusammenschau von Max' Vorstellungswelt an. In Max' Malerei, Forschungs- und Sammeltätigkeit spiegeln sich Kunst, Kultur und Wissenschaft der Zeit. Mehr dazu in: http://www.lenbachhaus.de/cms/index.php?id=58&tx_t... - Zur darwinistischen Evolutionstheorie entwickelte Max eine neue Bildsprache, die mit meiner ars evolutoria nichts zu tun hat (Affenbilder-Serie).
(4) OUTSIDER-Ausstellung: Sie sehen sich selbst nicht als Künstler und halten ihre Arbeiten nicht für Kunst. Viele von ihnen haben keine künstlerische Ausbildung genossen. Das Besondere ist die emotionale und persönliche Hingabe, mit der die Outsider ihre Werke gestalten. Sie leben die Kunst: 223 Werke von 14 Künstlern: Video http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=20537
Ein Interview mit der Kuratorin der Ausstellung: http://www.3sat.de/page/?source=/vivo/148098/index...
Kuratorin Dr. Martina Weinhart „...über die Bedeutung der outsider-Kunstwerke“:
"(...) jedes Objekt muss eine Aussage über das System Kunst machen, das tun die Sachen natürlich. Und es ist natürlich so, dass die Bedeutung von Kunst in einem Dreieck entsteht, zwischen Produzent, Betrachter und Objekt.Und dieses Dreieck ist ganz klar da, und was mich eben besonders h interessiert, sind gerade solche Aussagen (Anm.d.Red.: der Outsider Kunstwerke), weil die natürlich extrem aussagekräftig darüber sind, wie die Gesellschaft sich zu ihren Rändern verhält. Und um so wichtiger ist es, sie so zentral wie eben hier zu präsentieren." (Ebenda.)
FILM-Schirn:
http://www.schirn.de/filme/weltenwandler-die-kunst...
Texte, Bilder und Filme zum Download unter PRESSE bei SCHIRN:
http://www.schirn.de/ausstellungen/2010/weltenwand...