Forschungsplattform "GDK Research": Haus der Deutschen Kunst (HdK) - Karl LENZ & die "Großen Deutschen Kunstausstellungen"

ADOLF H. liebte BANALITÄT. "Die Werke mit eindeutig nationalsozialistischem Inhalt sind umstellt vom Geschmäcklerischen, Biedermeierlichen, vom Kleinkunstkitsch und Tinnef, Papageien aus Porzellan und tonnenweise Erotika - Nackte .. a&s sfumatage wh.
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  • ADOLF H. liebte BANALITÄT. "Die Werke mit eindeutig nationalsozialistischem Inhalt sind umstellt vom Geschmäcklerischen, Biedermeierlichen, vom Kleinkunstkitsch und Tinnef, Papageien aus Porzellan und tonnenweise Erotika - Nackte .. a&s sfumatage wh.
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Als Aushängeschild der Nazi-Propaganda galten die großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst (HdK). Ein großes Online-Projekt soll jetzt erstmals einen umfassenden Blick auf die Schauen ermöglichen, die im HITLER-Regime zum Sinnbild der Gleichschaltung und der Unterdrückung freier Kunst wurden. Unter dem Namen "GDK Research" startet an diesem Donnerstag eine Forschungsplattform zu den Ausstellungen, die die Nationalsozialisten von 1937 bis 1944 alljährlich in München veranstalteten.

Die FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.10.2011 – Julia VOSS meint:
Jahrelang durfte Nazikunst in Deutschland nicht ausgestellt werden, als wäre sie ansteckend. Nun entsteht im Netz eine Datenbank, in der alle Werke der jährlichen "Großen Deutschen Kunstausstellungen" dokumentiert werden: Und jvo: Es stelle sich heraus – ganz grauenhaft war diese Kunst wegen ihrer BANALITÄT. "Die Werke mit eindeutig nationalsozialistischem Inhalt sind umstellt vom Geschmäcklerischen, Biedermeierlichen, vom Kleinkunstkitsch und Tinnef, Papageien aus Porzellan und tonnenweise Erotika - badende, liegende, stehende Nackte, mythologisch verquast oder in realistischer Manier mit kleinen Fältchen. Es ist die gleiche Massenware, die bereits das neunzehnte Jahrhundert liebte."

Über einen NICHT-BANALEN Künstler, der als Hesse Werke zur jährlichen "Großen Deutschen Kunstausstellung" einreichte, schrieb ich in der GZ:

ESSAY:
Karl LENZ (Maler 1898-1949): Wahrer REALISMUS mit Darstellungen hessischer Natur und des kulturellen Lebens - auch in „entarteten“ Zeiten

Bisher immerhin 653 mal angeklickt, d.h. GZ-Leser interessieren
sich (auch) für Kunst & Kultur. Siehe http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/43... mit 3 Kommentaren und 71 (!) BILDERn.

Karl LENZ (Maler 1898-1949) – WIRD ES JETZT EINE

NEU-Bewertung seines Werkes geben??? -

MUSS NUN jvo (FAZ) die Ansicht revidieren? Grauenhaft war diese Kunst wegen ihrer BANALITÄT. "Die Werke mit eindeutig nationalsozialistischem Inhalt …“ – siehe oben.

Trotz der hohen künstlerischen Qualität, die Lenz immer wieder bescheinigt wurde, sind wenig detaillierte Monographien realisiert worden. Erst 1999 erschien dann endlich eine umfangreichere Publikation zu Leben und Werk des Malers Karl LENZ mit einem ausführlichen Werkverzeichnis.

WIKIPEDIA und Karl LENZ:

WIKIPEDIA verzeichnet Karl Lenz in der Liste der Maler Willingshausen; beim anklicken heißt es: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Karl_Len...(Maler)&action=edit&redlink=1 –

Zum bearbeiten von „Karl Lenz (Maler)“ heißt es: Suche nach „Karl Lenz (Maler)“ in anderen Artikeln. Hier kannst du einen neuen Wikipedia-Artikel verfassen. Eine Anleitung für Anfänger findest du unter Wikipedia:Dein erster Artikel. Beachte dabei: Der Artikel sollte ein Mindestniveau erfüllen, enzyklopädische Relevanz besitzen und durch Quellen belegt sein.

Es passiert leider zu oft, dass schlechte Artikel gelöscht werden müssen. Wenn du das Erstellen oder Bearbeiten von Artikeln erst einmal ausprobieren möchtest, nutze bitte die „Spielwiese“.

ADOLF HITLER … ‚moderne Kunst’ …

Adolf HITLER sagte in der Eröffnungs-Rede im HdDK am 18.7.1937:

„Bis zum Machtantritt des Nationalsozialismus hat es in Deutschland eine sogenannte ‚moderne Kunst’ gegeben, d.h. also, wie es schon im Wesen dieses Wortes liegt, fast jedes Jahr eine andere. Das nationalsozialistische Deutschland aber will wieder eine DEUTSCHE Kunst, und diese soll und wird wie alle schöpferischen Werte eines Volkes eine EWIGE sein“.

Vgl. Abb. „Ausstellungsführer“ (Bildergalerie …). Das 32-seitige agitatorisch aufgebaute Pamphlet begleitete eine Tournee, eine Wander-Ausstellung der Bilderstürmer-Diffamierungsaktion „Entartete Kunst“ von 1938-1941 durch das Großdeutsche Reich (Großstädte). Ausgewählte Zitate aus Reden Hitlers über die Kunst („Der Führer“ - von 1933-1937) wurden S. 6,8,10,12,16,18,20,28 und 30 - durch Großschrift hervorgehoben – in der Broschüre (Preis 30 Pfg.) abgedruckt.

Forschungs- und Digitalisierungsprojekt:

„Grosse Deutsche Kunstausstellung“ (GDK)

Im Zentrum dieses Forschungs- und Digitalisierungsprojekts steht die „Grosse Deutsche Kunstausstellung“ (GDK), die von 1937 bis 1944 im 1937 eröffneten „Haus der Deutschen Kunst“ in München stattfand. Parallel zur ersten GDK fand die von Joseph Goebbels initiierte Ausstellung „Entartete Kunst“ im Galeriegebäude am Münchner Hofgarten statt.

Kein anderes Ausstellungsvorhaben der Jahre 1933 bis 1945 hatte für die Nationalsozialisten eine ähnlich programmatische Bedeutung wie die GDK, die als „Leistungsschau“ erklärtermaßen die Erfolge der NS-Kunstpolitik veranschaulichen sollte. In den Verkaufsausstellungen manifestierte sich das Selbstverständnis des „Dritten Reiches“ als Kulturnation ebenso wie die Kunstauffassung des NS.
Viele Exponate wurden von der nationalsozialistischen Elite, aber auch von Privatleuten angekauft. Die nationalsozialistische Elite kaufte auch KARL LENZ.

Ausgangspunkt des Projekts GDK ist ein Konvolut von sechs Fotoalben im Zentralinstitut für Kunstgeschichte, das die GDK der Jahre 1938 bis 1943 professionell fotografisch dokumentiert. Im Rahmen von GDK Research werden zentrale Quellenbestände – Fotodokumentation der Ausstellungen, Digitalisate von Fotografien und Katalogen sowie archivalische Informationen und biographische Daten – miteinander verknüpft und in einer Bild- und Forschungsdatenbank online zur Verfügung gestellt.

Ziel sei es:

„durch die umfassende Dokumentation verstreuter und vielfältiger Materialien eine virtuelle Rekonstruktion der GDK und damit eine leistungsfähige Plattform für die Bearbeitung der Kunst des Nationalsozialismus zu schaffen“. GUT FÜR KARL LENZ-Forschung!

Im Vorgriff auf GDK Research wurden sämtliche Kataloge der GDK aus dem Besitz des Zentralinstituts für Kunstgeschichte (ZI) und der Monacensia - Münchner Stadtbibliothek digitalisiert und im Juli 2009 in Kooperation mit der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin (Stiftung Preußischer Kulturbesitz) unter arthistoricum.net bzw. auf dem CONTENTdm-Server der Kunstbibliothek Berlin online zur Verfügung gestellt.

Für Unterstützung und Kooperation danken wir auch dem Stadtarchiv München, der Bayerischen Staatsbibliothek und dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv. UND so lesen wir in einer website:

Am 20. Oktober 2011, im Rahmen einer Fachtagung (20. bis 22. Oktober 2011), wird GDK Research freigeschaltet und dauerhaft im Netz verfügbar sein.

Information und Kontakt: Zentralinstitut für Kunstgeschichte: Dr. Christian Fuhrmeister, Dr. Stephan Klingen, Dr. Iris Lauterbach, Dr. Ralf Peters

Haus der Kunst München: Sabine Brantl M.A. (E-Mail: archiv@hausderkunst.de)
Deutsches Historisches Museum, Berlin: Prof. Dr. Monika Flacke
E-Mail: gdk-research@zikg.eu

AUSBLICK

JURY-Stimme von Adolf HITLER ausschlaggebend

Die „Großen Deutschen Kunstausstellungen“ (GDK) als wichtigste Leistungsschauen der Kunst des Nationalsozialismus hatten zur Auswahl der Exponate eine JURY: In ihr war die Stimme von Adolf HITLER ausschlaggebend. „Auch wenn nur ein geringer Teil der Exponate Themen nationalsozialistischer Propaganda zeigte, vermittelten sie doch ein Wertesystem, in dem sich das Weltbild des NS-Regimes widerspiegelt: das Verständnis von Heimat, das Verhältnis der Geschlechter, die Rolle der Familie, der Arbeiter, Bauern und Soldaten.“

Bisher waren nur ungefähr 10 Prozent der insgesamt etwa 12.500 ausgestellten Werke durch Abbildung bekannt. Die Forschungsdatenbank GDK Research zeigt nun erstmals alle Ausstellungssäle sowie die meisten ausgestellten Werke und ermöglicht die systematische Suche nach Kriterien wie Künstler, Titel, Thema oder Käufer.

GDK-Research wurde durch Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert und entstand in Zusammenarbeit von Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Projektleitung), Deutsches Historisches Museum, Berlin, und Haus der Kunst.

www.gdk-research.de ist ab 21 okt 11 online verfügbar.

Von Interesse in diesem Zusammenhang ist:

Die FAZ (Feuilleton Eva Maria DEMISCH am 6.5.68) schrieb mir zu Karl LENZ : (...) "Eine Zeitung von überregionaler Ausstrahlung hat so viele Berichte zu bestimmten Terminen unterzubringen, dass wir auf eine solche lokale Kraft nicht in dieser Weise eingehen können"; vgl. HA-Artikel.

Und am 15.8.68 schrieb mir E.M.D. zu einem an die FAZ eingesandten Artikel: (...) es tut mir außerordentlich leid, (...) ich habe versucht, ihn gekürzterweise ins Blatt zu stellen, aber auch da werde ich unsicher. Wir müssten uns die Bilder selber ansehen, doch liegt das leider nicht im Bereich unserer Möglichkeiten, da wir zur Zeit sehr dünn besetzt sind. In unseren Überlegungen tauchen immer wieder die Bedenken auf, wie war das Verhältnis zum Nationalsozialismus, in der ja eine solche Kunst großgeschrieben wurde, und wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, dass hier doch sehr starke positive Beziehungen bestehen. (...) Solche heiklen Themen können nur von unsren eigenen Kritikern behandelt werden."

(Quelle: http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/karl-lenz... )

Prof. Paul JUNGHANNS im HdDK & Karl LENZ – MISSBRAUCH durch das nationalsozialistischen Regime

Karl LENZ erhielt 1938 in Marburg den Hessischen Kulturpreis. Karl Lenz besuchte die Kunstakademie in Düsseldorf und war Meisterschüler von Prof. Paul JUNGHANNS, der im HdDK schon 1937 mit mehreren Bildern vertreten war. Der Tier- und Bauernmaler Junghanns (Tiere malte er schon wie K.L. vor 1933), weilte mit Schülern seiner Klasse gerne in ERDHAUSEN. Junghanns genoss aufgrund seiner traditionellen Malweise das Vertrauen und die Wertschätzung des nationalsozialistischen Regimes, was der Rezeption seines Werkes bis heute entgegensteht. Erst spät erkannte Junghanns (analog zu Karl LENZ) den Missbrauch, der mit seinem Werk getrieben wurde. (Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Paul_Junghanns )

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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