Jetzt hat es einen neuen Anstrich
Fein gemacht für die 700-Jahr-Feier 2024
Das Backhaus in Erdhausen mit dem Brunnen
Lange ungenutzt, bekam es nun einen neuen Anstrich.
Zur Geschichte
Bevor im Jahr 1845 das erste offizielle Schulhaus in Erdhausen gebaut wurde, diente das Obergeschoss des Backhauses als Schulraum und Lehrerwohnung. Fleißig gebacken wurde im unteren Raum. Man kann sich gut vorstellen, welch ein Duft- und Rauchgemisch den Unterricht begleitete
Wenn der Lehrer auch nur einen kargen Lohn erhielt, war er doch als Respektsperson angesehen und legte auch außerhalb der Schulstunden Wert darauf, dass sich die Schüler an seine Regeln hielten, was bei Verstößen oft mit willkürlich harten Strafen einher ging. Es waren schwere Zeiten für die Menschen auf dem Land und der Unterricht fand nur in den Wintermonaten statt. Die Kinder mussten damals während der Sommermonate und der Erntezeit in der Landwirtschaft mithelfen.
Dass Schule hierzulande überhaupt an Ansehen gewann, ist dem tüchtigen Georg II. Von Hessen Darmstadt (1605-1661) mit dem Beinamen „der Gelehrte“ zu verdanken. Er plante und reformierte das Schulwesen im großen Stil uns war richtungsweisend für Schulpflicht, Lernziele und Lernmethoden. Wie auf vielen Dörfern des Hinterlandes hatte das Schulwesen einen langen Werdegang geschichtlicher Ereignisse und kommunalpolitischer Entscheidungen, bis es zu dem wurde, was es heute ist.
Das Backhaus war noch lange in Betrieb. Man erzählt sich auch, dass das obere Zimmer gelegentlich als Arreststube für straffällig gewordene Handwerksburschen diente.
(Infoquellen: Wikipedia, Karl Scheld „Wider das Vergessen“)
Bürgerreporter:in:Nelia G |
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