Fall Ai WeiWei, Multimillionärs-Ehepaar ULLENS (UCCA) & KUNST-Spekulation in China

"SCHEFFEL-weise GELD kassieren" - Ai WeiWeis Sonnenblumenkerne-Trick ... - a&s-p-malerei wh 2/3/11.
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Torpediert werde, dass die Selbstdarstellung des Kunst-MARKT-Stars und Antikünstlers Ai WeiWei in ULLENS Zentrum für Gegenwartskunst (UCCA) - des belgischen Sammlers & Industriellen Guy Ullens (!) im Pekinger Künstlerviertel 798 sattfindet -, schrieb ich in einem Artikel in myheimat.de; dies sei "zu verstehen": Die Veranstalter wollten die Ausstellung "aus politischen Gründen" auf Oktober verschieben; SAMMLER-& Industriellen Macht ….? - Siehe dazu "Tunesien / Ägypten – CHINA & KUNSTMARKT-Star Ai WEIWEI: Terror und ZENSUR" in der GZ http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/45... Ebenda 10 Bilder.

Mit Zucker haben das belgische Multimillionärs-Ehepaar Guy und Myriam ULLENS ein Vermögen verdient:

Jetzt soll im April auch ein Teil ihrer Sammlung für stramme Gewinne sorgen. Gut hundert Werke liefern sie bei Sotheby's in Hongkong ein, berichtete die FAZ, die fragt: „ War die kritische Haltung zum Markt mit chinesischer Gegenwartskunst nur eine Pose?“ (Lisa Zeitz)

Als 2007 das Ullens Center for Contemporary Art (UCCA) eröffnet wurde, war die Welt voller Lob für die Institution, die in den gigantischen Räumen einer alten Waffenfabrik in Peking schnell eine Anlaufstelle für Künstler und Kunstliebhaber aus Ost und West wurde. Die beiden kunstlenkenden MULTI-Millionäre verdanken ihr Vermögen dem Zuckergeschäft und haben vor rund zehn Jahren, „nicht ohne Ironie, die Mehrheitsbeteiligung am Diät-Konzern Weight Watchers gekauft“. Und laut FAZ umfasst ihre private Kunstsammlung nach eigenen Angaben mehr als zweitausend Werke, vor allem chinesische Zeitgenossen der letzten 25 Jahre; so auch Ai WEIWEI.

„Guy und Myriam heben ihre Unterstützung für Chinas Künstler auf ein neues Niveau“, steht auf ihrer Website, indem sie mit dem UCCA angeblich „ein Gegengift für die profithungrige und immer mehr kommerzialisierte Kunstszene bereitstellen.“

Vgl. http://www.ucca.org.cn/.:

OUR MISSION

UCCA is a non-profit art center founded by collectors Guy and Myriam Ullens in November 2007. UCCA presents exhibitions of established and emerging artists and develops a platform of dialogue between China and the rest of the world. By visiting us, you actively contribute to the development of the Chinese contemporary creative scene: you give an artist an opportunity to present his work to a larger audience, a student an opportunity to attend a free lecture, a community a means to grow.

As an innovative and comprehensive art center, the Ullens Center for Contemporary Art (UCCA) consistently demonstrates a compelling and unique way of engaging with the public.

Sammlung KUNSTMARKT-„dynamisch“

Zwar habe das Ehepaar Ullens schon des Öfteren Werke zu Auktionen eingeliefert - der Umgang mit der Sammlung sei „dynamisch“, schreibt die FAZ v. 14.2.11: Doch es sei etwas anderes, 106 zeitgenössische Werke auf einmal auf den Markt zu werfen. „Dabei handelt es sich hauptsächlich um Arbeiten, die sie früh von den Künstlern erworben haben und die damals einen Bruchteil der Preise kosteten, die sie jetzt damit erzielen wollen. Gerade die chinesischen Zeitgenossen haben innerhalb kurzer Zeit eine so exorbitante Wertsteigerung erfahren, dass die scheinbar kritische Einstellung der Ullens gegenüber der marktorientierten Kunstszene eine Wohltat war.“

Umso mehr sieht es nun so aus, als ob auch sie mit Kunst spekulierten, wenn sie Künstler, an deren Ruhm sie mit Ausstellungen und Leihgaben aktiv mitgearbeitet haben, en masse wieder abstoßen, so die FAZ.

Der vormals entstandene Eindruck, da entwickle sich inmitten des von kommerziellen und politischen Zwecken hochgradig durchsetzten Pekinger Kunstgeflechts eine Zone, in der sich die chinesische Kunstöffentlichkeit über sich selbst klarwerden könne, auch im Austausch mit dem internationalen Diskurs, wird nicht mehr so gesehen.

Siehe FAZ v. 21.2.11:

„Die Mission in China ist gescheitert“ - Das ambitionierte Zentrum für Gegenwartskunst der Sammler Guy und Myriam Ullens in Peking steht vor dem Aus. Vermutlich war es von Anfang an eine Illusion, dass jemand von außen kommen und etwas Fertiges hinstellen kann. Ein Ende mit Ankündigung? (Mark SIEMONS):

„Unter den Pekinger Künstlern setzte sich der Eindruck fest, bei dem Ullens Center handle es sich einfach um ein kommerzielles und opportunistisches Unternehmen wie jedes andere, das im Übrigen unverwechselbar „westlich“ sei. Ai Weiwei will sich nicht zensieren lassen: Der Künstler lehnt deshalb eine Ausstellung in "Ullens Zentrum für Gegenwartskunst" des belgischen Sammlers und Industriellen Guy Ullens in Peking komplett ab.

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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