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EVOLUTIONISIERUNG der unkritischen KUNSTKRITIK(er) – Schmid-Beaucamp-Rauterberg fordern (…)

  • Sein Plädoyer leitet H.R. mit einem Gemälde ein, einem Bild mit Vorahnung: "Affen als Kunstrichter", Gabriel von Max, 1889 (ausgestellt in Frankfurts SCHIRN, einer wichtigen DARWIN-KUNST-Schau, über die DIE ZEIT nicht berichtet hatte). a&s-Bild.
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KRITIKen über etwas können positiv und/oder negativ sein: Ein Kritiker ist jemand, der ein wissenschaftliches oder künstlerisches Werk nach wissenschaftlichen bzw. künstlerischen Maßstäben (lobend, tadelnd oder wertneutral) beurteilt oder bespricht. Erlaubt ist die KRITIK der Kritik der UNkritischen KRITIK(er) – genau abwägend und streng im Urteil. Heute hätten wir „das Zeitalter der Laienkritik“ erreicht, meinte Wolfgang Kemp in der SZ über (un)kritische Köpfe, ein Mann mit Urteilsvermögen. Den „traurigen Zustand der Gattung Kunstkritik“ konstatierte 2003 Christian Demand: Er wirft den „Kritikern” der Moderne & Post- bzw. Spätmoderne Kritiklosigkeit und Argumentations-Verweigerung vor.

GUT, dass der Hanno-RAUTERBERG-Artikel über „UNKRITISCHE Kunstkritiker“ – sie würden der „KUNST schaden“ - eine Woche nach Print-Veröffentlichung (Nr. 32 ZEIT 2010) Online vorliegt, so dass er eifrig kommentiert werden kann. H.R.s Plädoyer ist natürlich von kritischen (!) KunstkritikerInnen & Künstlern (etc.) zu begrüßen. Das glänzende mutige und begeisternde Plädoyer des DIE ZEIT Kunstkritikers gegen UNkritische zeitgenössische Kritik/er sollte unbedingt unterstützt werden. WARUM?

Die MISERE der zeitgenössischen „Kunstkritik“, wie sie in den Feuilletons („Kultur“-Seiten) zuweilen als „unkritische Kritik“ veröffentlicht wird, ist oft von mir angeprangert worden. ABER: Man darf das Kritiker-Problem nicht pauschalisierend behandeln. Mein „Mahnmal der 101 Verrisse“ zur BUERGELiade beweist, dass „kritische Kritik“ in Deutschland praktiziert wird und „unabhängiges Kunstkritiker-Wesen“ in der BRD noch immer existiert: D.h. UNABHÄNGIG von Presse-Medien-Verlegern samt Chefredaktionen etc. kann noch KUNSTKRITISCH kritisiert werden. Dazu mehr in http://www.art-and-science.de/PDF/BLOG-BLOG.pdf (1).

Auch in meinen documenta-Demokratisierungs-Büchern, habe ich belegt, dass die documenta-Institution auch von guten, d.h. sehr kunst-kritischen Artikeln von kritischen KritikerInnen in den Medien begleitet wurde; seit dem Beginnen der abenteuerlichen kulturell-negativen documenta-Evolution bis heute. Mehr in (2) & (3).

Dass das „“KUNST“-Kritiker-Unwesen“ von drei seriösen Kunstkritikern nahezu gleichzeitig diskutiert und angeprangert wird – Hanno RAUTERBERG (DIE ZEIT) , Eduard BEAUCAMP (FAZ) und Karlheinz SCHMID (Kunstzeitung), macht hellhörig:

Über „DAS DEBAKEL DER KUNSTKRITIK“ schreibt SCHMID (ehemals „art“-Kunst-Journalist) auf S. 13 in Nr. 8/200: Seine als „Nestbeschmutzung“ bezeichneter Bericht „Vom Elend der versifften Kunstkritik“ will KHS das VERSIFFTSEIN der Unkritischen Kritiker veranschaulichen. SCHMID gelobt in einem Kommentar S. 02 ebenda („Unter uns) im gratis verteilten 200.000 KZ-Blatt, dass seine durch Anzeigen finanzierte Publikation auf „höchstem journalistischen Niveau“ produziert werde und gekaufte und geschaltete KZ-Werbeflächen würden die redaktionelle Berichterstattung „keinesfalls“ beeinflussen, was schwer zu glauben ist. Es gelte für KHS „ die Kritiker-Aufgabe wahrzunehmen – und deutlich zwischen Anzeigen und Redaktion zu trennen“ (…), ein Blatt, „in dem sich allerlei PR-Texte verstecken (…) Affirmation ist unsere Sache nicht“. Ein hoher Anspruch der Gratis-Zeitung.

Die KZ – Karlheinz SCHMID – plädierte immerhin mit mir dafür, dass endlich der hessische „URKNALL“ zu einer documenta Reform erfolgen soll:
Seit Jahrzehnten zementiert Hessische-und-Bundes-Kunst-Politik das m. E. undemokratische & monokratische GmbH-Modell zur privaten documenta-INSTITUTION in Kassel. Herr Prof. Dr. Friedhelm HUFEN hat den „Fall documenta" in der Neuen Juristischen Wochenschrift ausführlich documenta-kritisch behandelt: 17/1997 S. 1112-1114 - „Muss Kunst monokratisch sein?“. (Vgl. Anm. 3.) Eine erste Findungs-Kommission aus PolitikerInnen bestimmte jeweils neu die sekundäre Findungskommission, die selektiert hat. Für 2012 wurde wieder eine Ein-Frau-Lösung gesucht. Ein „Mahnmal der 101 Verrisse" im WEB erinnert an das „BUERGELiade Fiasko“ 2007.

Die Nachfolge-Veranstaltung ist zur documenta 13 von Frau BAKARGIEV mutiert. Seitens der weit verbreiteten „Kunstzeitung“ (Chefredakteur Karl Heinz SCHMID) wurde der Vorschlag „Findungskommissare als Kuratoren“ vorgebracht:

Zuletzt habe so manch/r documenta-Leiter/in mit bildender Kunst „mehr eigene Visionen und Reflexionen illustriert, als der Kunst selbst jenen Atem zu geben, den eine Ausstellung braucht“, führt SCHMID nicht kunst-unkritisch aus. Seither sei ab der d10-DAVID-documenta „fleißig daran gearbeitet“ worden, der Liebe (zum Kunstwerk) den Garaus zu machen.“ Über „diffuse Theorien und einen höchst eigenen, (…) oft aufgeweichten Kunstbegriff“ (…). In der KZ (Juli 2008, S. 7) plädierte SCHMID seriös-unabhängig für das Gremium-Modell. Auch Prof. Peter WEIBEL (ZKM Karlsruhe) plädierte für ein zeitgemäßes pluralistisches documenta-Modell plädiert (KZ 09/08, S. 2): Alle Mitglieder eines Gremium-Teams würden „über so viele Kompetenzen“ verfügen, „dass es eine Illusion wäre zu glauben, die Kompetenzen eines einzelnen Kurators könnten umfangsgleich sein“.

Peter WEIBEL (ZKM Karlsruhe) fand, SCHMIDs Gremium-Idee sollte man „weiter propagieren, weil ich sie wirklich überzeugend finde. Eine bessere Leitung der documenta als das Team, das einen Leiter finden soll, wird es nicht geben.“ (4)
VERRAT an der KUNST & NIEDERGANG der KUNSTKRITIK?

Ein VERSIFFT-Sein deutscher Kunstkritik äußere sich – so KHS - auch darin, dass man Unwahrheiten zur documenta verbreite; so habe Kollege Ludwig SEYFARTH die HOETiade des Jan HOET – documenta 9 – statt 1992 zu schreiben, 1987 stattfinden lassen. Fakten aber seien zu verifizieren, fordert die KZ: „Seyfarfths Nachlässigkeit steht für die Wurstigkeit einer kompletten Branche, die sich nur zu gern in Szene setzt, auch Kunst-Urteile spricht, dabei aber selbst – über die Jahrzehnte und zunehmend – fehlbar bleibt.“

Unverzeihlich auch der Star-Ex-Kunstkritiker der FR Peter IDEN: Der habe den Maler Helmut Federle doch „zum verstorbenen Künstler erklärt“. (Keine gute Figur machte der Kunst- und Theaterkritiker - P.I. (70) - auch hier; Bild von P.I. a.a.O.:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/24...
Dass „Gerhard Polke“ gestorben sei – nicht SIGMAR Polke – war auch Kritiker-Unfug (…): eines „mächtigen Kunstkritikers“ – „Schnellschuss-Verursachers“, so KHS.

„Ursprünglich“ – im Gegensatz zu heute - seien doch die Kritiker „als unabhängige Kraft im Kunstbetrieb geschätzt“ gewesen, formuliert die KZ: Sie „geben nun den willfährigen PR-Schreiber. Affirmatives Wortgeklingel, gut für Internet-Auftritte, Katalog-Texte, Vernissage-Geschwätz“, bilanziert der KZ-Chef verbittert die heutige Situation des Versifft-Seins der verwahrlosten und lächerlichen Kritiker-Generation. Vom Selbstreinigen, „Umdenken und Umlenken“, spricht der Autor, der NESTBESCHMUTZUNG für „dringend notwendig“ erachtet.

Den VERRAT an der KUNST durch unwissende und unkritische Kunstkritiker dürfe man nicht mit „Personalabbau“ und “schlechter Honorierung“ der Kritiker bei Medien entschuldigen – ein „Elend (….)“. SCHMID behauptet, „dass die Fernseh- und Radio-Jornalisten im Allgemeinen noch weniger von Gegenwartskunst und Klassischer Moderne verstehen als ihre Kollegen in den Print-Redaktionen“: Derartige Kamerateams hätten oft „von nix wirklich eine Ahnung“ (…).

Eine „apologetische Form der Hofberichterstattung“ werde in bestimmten Segmenten des Kunstmarktes der Kritik zugestanden, ist zu lesen („Texte zur Kunst“ – isabelle GRAW). Der „Niedergang der Kunstkritik“ in Print-Redaktionen und Fernsehproduktionsstuben dank Inserate- und Spotschaltungen mit redaktioneller Begleitung sei wohl schwer zu verhindern, meint SCHMID (KZ).

Richtig beobachtet die KZ, dass das FEUILLETON in den nicht überregionalen Tageszeitungen „keine bedeutende Rolle“ spielt: Gegenüber seitenlanger SPORT-Bericht-Erstattung erfolgen Kunst-Artikel mal gerade auch einer Seite; zur documenta-Zeit werde auch mal auf 2 Seiten berichtet. Nicht erwahnt der KZ-Chef, dass die dpa-Kassel-Redaktion zur documenta das Sagen hat, mit oft unkritischen Berichten - Sitz documenta-Stadt Kassel, daher NICHT unabhängig! Nicht unabhängig berichtet/e auch der Ex-HNA-Redakteur Dirk SCHWARZE (…). Dass dpa in Sachen „Kunstkritik“ immer mehr das Sagen auch in der überregionalen Presse hat, kritisierte ich beispielhaft in folgendem Artikel:

Zur KUNSTKRITIK durch dpa

Über die Masche, "Kopfunter" zu malen und die Frage, ob dpa als Kunst-Experten heute genügen, um KUNSTKRITK sachlich, objektiv, schonungslos und gerecht zu üben, geht es in diesem Artikel. Fragen stellen sich, wer in Zukunft die Demokratie im Kleinen schützen soll, wer die Mächtigen der Republik in Zukunft kontrollieren soll. In Deutschland scheinen die Zeiten, in denen Journalisten eine gut informierte, kritische Kontrollinstanz gewesen sind - in der sie auch Zeit hatten, nachzudenken und zu recherchieren -, bald der Vergangenheit anzugehören. Hintergrundberichte und Analysen seien heute in der Presselandschaft selten, stellte ich fest : In http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/24...

Mein Bericht in DIE ZEIT - http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2... - erörtert ein Beispiel zum verarmenden Kunst-Journalismus, der seriös und konstruktiv KRITIK am bösen korrupten Kunst-Markt-Betrieb üben sollte
In diesem Artikel kritisierte ich: Künstler und Kuratoren sollten heute ihre Praxis theoretisch und kritisch legitimieren müssen, fordert derzeit lautstark ein Professor für Medientheorie und Philosophie. Verloren sei heute in der globalisierten Welt eine „Vertrautheit mit dem Kunstgeschehen“ – es sei angeblich „immer weniger klar, was Künstler eigentlich wollen“ (trifft für mich nicht zu!).

Angesichts einer sich „viel zu lange zu arrogant“ verhaltende KUNSTKRITIK und Kunstgeschichte (JA!-W.H.) müssten „ernsthaft“ durch KUNSTKRITIK die „theoretischen Ansprüche der Künstler und Kuratoren“ überprüft werden. „Sie überprüft, ob die formulierten Strategien stichhaltig und plausibel sind, und ob sie sich erfüllen oder miteinender kollidieren.“ Und - so Boris GROYS in art Nr.1/2010 -, KRITIK werde sich „dem eigenen Diskurs der Künstler kritisch stellen müssen“. Ähnliche Erwartungen und Forderungen mit „KRITIK der KUNST-KRITIK“ und über den Kunstbegriff heute, Kunst-Beurteilungsmaßstäbe, diskutiere ich in ars-evolutoria-Beiträgen schon seit meinen Symmetriebüchern von 1989 (deutsch) und 1998 (englisch).

Und weiter kritisierte ich a.a.O.: Im Bereich des Kultur-Ressorts (Feuilletons) der Zeitungen und Zeitschriften wird das „Problem KUNSTKRITIK“ auch augenfällig: Wenn z. B. Artikel über dpa von sog. dpa-„Kunst-Experten“ weit verbreitet in der Presse publiziert werden: Dpa-Kassel, die regelmäßig über die documentas berichten, sind ein Beispiel; hier wurde verzerrt berichtet und teilweise auch nachweislich im nicht positiven „RTL-Stil“!

KOCHEN & ESSEN als Bildende Kunst?

Hierzu exemplarisch ein Beispiel, das zu der oder den KZ-KOCHEN-&-Kunst-Seite(n) passen würde, die sich monatlich in der KZ mit KOCHEN & Essen befasst (á la Fernsehen zum Überdruss): siehe den Artikel „Die Revolution hat erst begonnen“ (S. 30, KOCHEN, Artikel von Jürgen Dollase, KZ-Nr. 152, April 2009):

Exkurs KOCHEN/ESSEN: Der „Kunst“-Experte & „Kunst“-Kritiker ZDF-aspekte-Chef Wolfgang HERLES

Weitere Evolutionisierung der Koch(en)-als-„Kunst“-Bewegung?! - Kochrevolutionär Adrià sucht neue Inspiration, kommentierte ich im Web:
Ferran Adrià wurde 2007 als documenta-„Künstler“ gefeiert: Nicht-Kunst konnte die documenta-Institution als „Kunst“ verkaufen. Der Katalane hat ein d12-„elBulli" auf der BUERGELiade-documenta nicht eröffnen wollen. Kompromiss: Stattdessen lud das Trio Buergel-Noack-Adrià zur (gescheiterten) d12 täglich zwei Besucher der d12 ins elBulli ein. Zu früh freute sich damals der ZDF-aspekte-Chef Wolfgang Herles, der den CICERO-Lesern weißzumachen versuchte, dass Kochen KUNST sei: In seinem Artikel „Warum Kochen Kunst ist“, behauptete der ZDF-Redaktionsleiter, Kochen sei wie „Kunst“ stets „elitär“ und „politisch“ wie „jede Kunst“. Und Kochen stehe „an der Schwelle zur abstrakten Malerei“! ZDF-Kultur & -Ethos wurde Opfer von R.M.B.s Gehirnwäsche.

Keine Kunstkennerschaft & Kunstszene-Ethos-Erneuerung

Kein Wunder, wenn Eduard BEAUCAMP, der in „das kunstwerk“ über „Wozu Kunstkritik heute?“ schrieb , in FAZ-KUNSTSTÜCKE heute einen „neuen Weltgeist“ fordert. Angesichts von „Kommerz & Rummel“ vermisst E.B. Kunst-Kennerschaft.

Die HERLESsche These trug mit zur Selbst-Auslöschung der Kunst bei. Der "Papst der Molekularküche" hat nun 2 Jahre Zeit nachzudenken, was er auf der documenta 13 - BAKARGIEViade-Schau - als "Künstler" ausstellt! Herr HERLES lese E.B.s Artikel – am Feritag in der FAZ, empfahl ich dem ZDF-Mann: BEAUCAMP fordert eine Kunstszene-Ethos-Erneuerung; vgl. mehr in (5). Koch(en)-als-„Kunst“ kann indessen evoluieren: die KZ fördert das Molekularküche-Qualitäts-Denken – siehe KZ-Artikal a.a.O.
Im Kunstmarkt, so meint Piroschka DOSSI (im Buch „Hype …“), verzahnten sich auf engste künstlerische Freiheit und kapitalistische Zwänge. Dossi vertritt die These, dass die Kunstbewertung zunehmend von Marktinteressen dirigiert werde. Die Markt-Macher sind nach Dossi die "Tastemaker" (Geschmack-Macher). Sie bestimmen den Preis. Dossi bemängelt den allgemeinen Trend der KUNSTKRITIK, sich einer Meinung möglichst zu enthalten. Dies kann ich durch meine langjährigen Beobachtungen bestätigen. Aus lauter Angst vor dem Ausschluss von gesellschaftlicher Teilhabe und Macht scheint für diese UNKRITISCHEN KRITIKER der Spruch „Alles ist möglich" eine erleichternde Ausrede.

Der Kunstwissenschafter ULLRICH meinte in einer Kritik: Selbst die „klassische KUNSTKRITIK“ argumentiere mittlerweile gerne mit Geld und akzeptiere damit „zumindest implizit, dass der Preis Teil des Werks“ sei. Folgender Aussage sei zuzustimmen: „Nur wenn man den Preis eines Kunstwerks kennt, weiß man heute, ob es überhaupt eines ist.“ (Wolfgang ULLRICH in Literaturen.de zu Piroschka Dossis „Hype. Kunst und Geld“.)

Hier ist anzusetzen, meinte ich in (6): Seriöse Kunst-Journalisten und Museumsbeamte sollten sich mehr für gute Nicht-Kunstmarkt-Künstler (!) interessieren. Kriterien für gute Kunst gibt es: Originalität, Innovation etc. Hierzu ebenda ein Modell von mir. „Seriöse Kulturschaffende aller Länder vereinigt euch!“ (…), forderte ich. In http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/museen-sc... siehe zur „Diskussion über die ENTGRENZUNG der Künste“:

ART-&-SCIENCE: ANTI-Thesen:

Eine „Inverse Kunst-Begriffs-Erweiterung des Kunstbegriffs“ (IKBE) meint PEP: In „Poesia Evolutoria Painting“ erfolgt eine UMKEHRUNG des Prozesses der Kunsterweiterung: In umgekehrten, invertierten kulturellen Mutations-Schritten evoluiert KUNST nach der großen Auflösung und Zerstörung des Kunst-Begriffs in Moderne und Postmoderne. Von „Inverser Anti-Kunst“ (gegensätzlicher IAK; Anti-Anti-Kunst) bzw. „Inverser-Nicht-Kunst-als-Kunst-Bewegung“ (INKAKB) kann man nun sprechen. Da es um eine Rückwärts-Wandelbarkeit der zerstörten Kunst zu innovativ-origineller neuer KUNST geht, kann auch von enantiomerer, enantiomorpher oder enantiotroper KUNSTERNEUERUNG (einem Symmetriebruch – siehe Eduard BEAUCAMP) gesprochen werden.

Eine UMKEHRUNG des Prozesses der Kunsterweiterung

wurde von mir auch im Projekt-Vorschlag „DOCUMENTA AKADEMIE“ gefordert: In meinem Artikel über „MUSEEN-Schließung: Drohen weitere KUNST-Entgrenzung, TOD der MALEREI – ein KUNST-Untergang?“ betonte ich auch Folgendes zum

„Leitgedanke: „EVOLUTION der KULTUR-POLITIK“:

Von moderner demokratischer Kulturpolitik wird die Transparenz ihrer Entscheidungen erwartet: Subventions-Geber & -Empfänger sind gehalten, über vergebene bzw. erhaltene Mittel, Rechenschaft abzulegen. Hierbei dient EVALUATION – die Auswertung (Recherche, Ermittlung) von negativen und/oder positiven Erfahrungen - nicht nur der Leistungs-Überprüfung, sondern auch der QUALITÄTs-Sicherung, also der Optimierung, der Strategie und Planung sowie dem Wissens-Zuwachs. Vgl. HAHN, Werner (2008): Zum DARWIN-Jahr: Kulturelle EVOLUTION, Paradigmen-Wechsel, Kultur- & Kunst-Förderung und Qualitäts-Sicherung. In: DIE ZEIT Online 29.11.2008. UND: HAHN, Werner (2007): Documenta Demokratisierung – Auf dem Weg zu einer Hessischen documenta Akademie mit d12-Kritik. Gladenbach 2007. Anmerkung: Als Ergänzung und zur Förderung kultureller EVOLUTION siehe ein Modell, das zuletzt von mir publiziert worden ist in einem „Plädoyer für die Gründung einer öffentlich-rechtlichen Hessischen „documenta-Akademie“ mit Akademie-Komitee-Modell“ (Essay im Buch „Documenta Demokratisierung“ S. 51/52): „MODELL für eine objektivere KUNSTBEURTEILUNG" (Kurzfassung)..

HdA: Hessischen „documenta-Akademie“ mit Akademie-Komitee-Modell

In http://www.art-and-science.de/PDF/PDF12.pdf sind zu lesen unter (5) Wege zur documenta-Akademie - Wie man die documenta reformiert/demokratisiert: Pluralistisches neues Gremium-Modell-Verfahren statt monokratisches Kuratoren-Modell (Seite 21), (6) Plädoyer für die Gründung einer öffentlich-rechtlichen Hessischen „documenta-Akademie“ mit Akademie-Komitee-Modell
(Seite 30), (7) Und tschüss, ade alte traditionelle documenta-Welt – Hi hola bonjour neue innovative Hessian documenta Academy (HdA) (Seite 42).

Kombination „documenta-Akademie“ (HdA) & RAUTERBERGs Akademie-Vorschlag?

Hanno RAUTERBERG meinte in seinem DIE-ZEIT-Plädoyer: „Unkritische Kritiker schaden der Kunst. Dagegen gibt es nur eins: die Gründung einer Akademie für Kunstkritik.“ Sein Plädoyer leitet H.R. mit einem Gemälde ein, einem Bild mit Vorahnung: "Affen als Kunstrichter", Gabriel von Max, 1889 (ausgestellt in Frankfurts SCHIRN, einer wichtigen DARWIN-KUNST-Schau, über die DIE ZEIT nicht berichtet hatte).

Wie SCHMID (KZ) & BEAUCAMP (FAZ) meint RAUTERBERG, dass es „viel zu debattieren“ gibt: „Wie lässt sich im Wirrwarr der Stile und Methoden noch sinnvoll über den Wert der Kunst sprechen? Wie lässt sich Qualität, die oft beschworen wird, überhaupt definieren? Wie liberal ist eigentlich die ach so offene Kunstwelt? (…)“ . Auf solche Grundsatz-Fragen „scheint sich niemand einlassen zu wollen, niemand sucht den Streit, auch jene nicht, die berufshalber für das Fragen und Streiten zuständig sind, die Kritiker“. Da irrt H.R. ein wenig: meinen Langen STREIT mit der documenta-Institution (auch vor Gerichten !) hat er nicht wahrgenommen. Auch Künstler können „die Bewertungsdebatten zurück aufs Feld der Ästhetik ziehen“. Die Autonomie der Kritik, ihre Unabhängigkeit? – Die gibt’s bei ars evolutoria. ERKENNTNIS-Kunst ist nicht „Verhandlungssache“. Hier gilt der H.R.-Glaube nicht: „(…) Doch erst in der Rezeption, in der diskursiven Aneignung entsteht das, was wir Kunst nennen. Es braucht den Austausch, es braucht Kritik, denn erst sie überführt das, was Einzelne empfinden, in etwas Kollektives. (…)“.

Nichtsdestotrotz: Wenn KRITIK sich verweigert, wenn sie „ins Gewisper flüchtet, ins Geschwurbel, ins große Einverstandensein“, sollte auch der Künstler mitreden:

Förderungswürdig durch den STAAT sollten neben den vom Staat finanzierten kunsthistorischen UNI-Instituten und den zig Kunsthochschulen und Universitäten der Künste (für Museologen, Restauratoren und Kuratoren) neben KUNST und KÜNSTLERN auch die KUNSTKRITIKER:

H.R. schlägt dazu vor – ich zitiere (7):

So bieten sich einer AKADEMIE für KUNSTKRITIK „mindestens drei wichtige Aufgabenfelder.

Das ERSTE wäre die Praxis: Eine Akademie für Kunstkritik müsste ihre Stipendiaten schulen, müsste mit ihnen die Kriterien der Bewertung diskutieren, ihnen die Ideengeschichte der Kunst vermitteln, müsste ihnen das journalistische Handwerk beibringen, Recherche-, Interview- und Schreibtechniken.

ZWEITENS müsste die Akademie das allgemeine Bewusstsein der Kritikerschaft für ethische Fragen heben. Welche Rolle hat ein Kritiker? Für wen schreibt er? Wie gerecht muss sein Urteil sein? Eine Akademie müsste debattieren, wie sich eine stärkere finanzielle und vor allem geistige Autonomie erreichen lässt. Und sollte den Kritikern vor Augen halten, dass sie so wie Journalisten nur dann glaubwürdig arbeiten können, wenn sie um mögliche Interessenkonflikte einen weiten Bogen machen.

DRITTENS: Dritte Aufgabe wahrnehmen: als Akademie für alle, die sich sprechend, argumentierend, reflektierend damit beschäftigen, was qualitätvolle Kunst ausmacht. Für Sammler, die nicht nur ihrer Intuition, sondern auch ihrem Verstand trauen wollen. Für Galeristen und Museumskustoden, die sich üben möchten im allgemein verständlichen Sprechen und Schreiben über Kunst. Für Kunstbetriebslaien, die erfahren wollen, wie sehr es das Sehen intensiviert, wenn man über das Gesehene schreiben soll. Und nicht zuletzt auch für Künstler, die sich in der Tradition des pictor doctus austauschen möchten über ihre Arbeit und die erfahren wollen, was es heißt, sich über ästhetische Urteile produktiv zu streiten und über sinnvolle Kriterien der Kunstbewertung nachzudenken.

In einem der vielen Kommentare zu H.R.s Artikel heißt es zutreffend:
„Hanno Rauterberg hat recht, wenn er dies alles kritisiert und neue Wege aufzeigt, ob aber eine Akademie für Kunstkritik die Lösung wäre, ist zu bezweifeln. Wer wird unterrichten, wahrscheinlich die, die sich ohnehin immer dreist in den medialen Focus schieben, wer könnte die Lehrpläne und Ziele ausarbeiten, damit das marktabhängige Dilemma der Kunstkritik verschwindet?“ (W. Neisser) I

Ich werde versuchen, das Hessiche Ministerium für Wissenschaft und Kunst - nach der Übernahme des Ministerpräsidenten-Postens durch Volker BOUFFIER (MdL, Staatsminister; Roland-KOCH-Nachfolger) – für eine
Kombination „documenta-Akademie“ (HdA) & RAUTERBERGs Akademie-Vorschlag zu interessieren; zum Installieren (…).

Literatur & Anmerkungen:
(1) Das anklagende „MAHNMAL der 101 documenta-VERRISSE“ zum documenta-12-Fiasko (BUERGELiade“) in http://www.art-and-science.de/1.htm Link „Verrisse Mahmal“ (bitte Thema googeln …) & http://www.art-and-science.de/PDF/BLOG-BLOG.pdf . Vgl. auch kunstkritisch http://www.art-and-science.de/documenta13.htm. Zum unfreien (Kunst-)Journalismus und MEDIEN & WEB-EVOLUTION – Medien-DEMOKRATISIERUNG, REFORM-Journalismus Artikel wie die folgenden in W.H.s DIE-ZEIT-BLOG (http://community.zeit.de/user/WernerHahn):
a)HAHN, Werner (2008): DARWIN-Jahr: Medien-EVOLUTION? Bürgerjournalismus & Video-Reporter (Paparazzi-Tum). In: ZEIT Online v. 13.12.2008
b)HAHN, Werner (2008): Darwin-Jahr: MEDIEN & WEB-EVOLUTION – Medien-DEMOKRATISIERUNG, REFORM-Journalismus. In: ZEIT Online v. 16.12.2008.

(2) Mit Joseph BEUYS diskutierte ich auch über KUNSTKRITIKER heute. Vgl. HAHN, Werner (1992 & 1995): Ein Interview mit Joseph Beuys: „documenta“ und Kunstfreiheit, Jurierung, Auswahlkriterien, Manipulation, Kunstkritiker. In: HAHN, Werner: Documenta IX – Willkür statt Kunstfreiheit!? Eine Streitschrift zur Demokratisierung staatlicher Kunstförderung. (art & science 1995.) Zu BEUYS & documentas siehe auch http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...

Siehe auch meine DOCUMENTA-DOKUMENTATION (S. 39 61 ) über Kritiken/Kritiker im ersten documenta-Buch:

HAHN, Werner (1992): DOCUMENTA IX – WILLKÜR STATT KUNSTFREIHEIT!?. Eine Streitschrift zur Demokratisierung staatlicher Kunstförderung. Bad Honnef. 1992. Zum gleichen Thema vgl. auch 3 weitere Bücher:

HAHN, Werner (1997): Documenta vor Gericht: Eine Initiative zur Reform des staatlichen Kunstbetriebs. Gladenbach 1997. (http://swbplus.bsz-bw.de/bsz061667080inh.htm)

HAHN, Werner (2002): Fall Documenta: Kampf für Kunstfreiheitsgarantie und Willkürverbot. Gladenbach 2202.

HAHN, Werner (2007): Documenta Demokratisierung – Auf dem Weg zu einer Hessischen documenta Akademie mit d12-Kritik. Gladenbach 2007.

(3) HUFEN, Friedhelm (1997): Muß Kunst monokratisch sein? Der Fall documenta, in Neue Juristische Wochenschrift (NJW), Heft 17/1997 - S. 1177-1179. Zugleich Besprechung von VG Kassel, Gerichtsbescheid v. 29.01.1996 – 3 E 1131/91: Leitsatz „Ein Künstler hat keinen Anspruch auf Schaffung eines bestimmten Vergabeverfahrens dahingehend, daß über den Zugang von Künstlern zur documenta in einem demokratischen und pluralistischen Auswahlsystem entschieden wird.”

Die JUSTIZ in Kassel weigerte sich, ein „demokratisches und pluralistisches Auswahlsystem“ zur veralteten, reformunfähigen documenta-Institution in Kassel bis heute durchzusetzen: Aus künstlerischer Perspektive ist aber eine DEMOKRATISIERUNG der Künstlerauswahl zu documenten zu erwirken (mit oder ohne Kuratoren-Modell): Für KünstlerInnen gilt es, eine heute oft institutionalisierte „Niedrig“-Kunst – eine staatlich geförderte (absurde oder banale, „arme“) Anti-Kunst, Nullform-Kunst (siehe Ferran Adrià: Kochen/Essen-NICHT„Kunst“-Beispiel) – endlich zu entmachten.

Eine zulässige Kunstpolitik ist durchzusetzen! Der Vorschlag, geeignete sachkundige Mitglieder der Findungskommission sollten der zukünftigen d13-Chefin als Berater zur Verfügung stehen, wurde nicht akzeptiert; siehe im WEB – BAKARGIEViade zur d13

(4) Vgl. hierzu auch: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...

(5) BEAUCAMP, Eduard (2010): Wir brauchen den Bruch. Die Resteverwertung er Moderne muss aufhören. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 08.01.2010, S. 34.
Dazu auch BEAUCAMP, Eduard (1999): Die moderne Kunst am Ende ihres Jahrhunderts. In: Hans Thomas: Die Lage der Kunst am Ende des 20. Jahrhunderts. Lindenthal-Institut 1999. S.27-44.
Mehr: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...
Interessant für die Kunst-SYMMETRIE-Bruch-Debatte auch: E.B. in FAZ- „KUNSTSTÜCKE“: Grenzen im Kopf – Die West-Seilschaften der Kunstszene (02/10/09), Künstler als Kunstkritiker (04/09/09), Kunst ist lehrbar (01/08/08), Global heißt nicht universell (07/12/07), Mäzene küsst man doch (05/10/07).

(6) http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...
kunstmarktkunst-primaer-amp-sekundaer-und-die-unabha

Ebenda auch: In ihrer Etat-Armut sind Museen auf die private Sammlerszene angewiesen. In der Klemme nahmen sie, was auf der Szene angeboten wurde. Kritiker schauten unkritisch zu. So wanderten ganze Sammlungsböcke von Firmen, auf welche die öffentlichen Häuser keinen Einfluss hatten, ungefiltert in die Museen. „Viel marktgestützte, mäßig qualifizierte Zeitgeistkunst“, schreibt Eduard Beaucamp in der FAZ („Kunststücke“ v. 4.7.08, S. 38). Die unseligen Kooperationen veränderten die Maßstäbe, beschädigten vielfach die Museums-Autorität.

(7) DIE ZEIT, 05.08.2010 Nr. 32 - http://www.zeit.de/2010/32/Kunstkritik - ebenda kritische Kommentare zu H.R.s Plädoyer.

  • Sein Plädoyer leitet H.R. mit einem Gemälde ein, einem Bild mit Vorahnung: "Affen als Kunstrichter", Gabriel von Max, 1889 (ausgestellt in Frankfurts SCHIRN, einer wichtigen DARWIN-KUNST-Schau, über die DIE ZEIT nicht berichtet hatte). a&s-Bild.
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  • Wie SCHMID (KZ) & BEAUCAMP (FAZ) meint Hanno RAUTERBERG (im Bild; DIE ZEIT Kunstkitiker), dass es „viel zu debattieren“ gibt. Ein evolutionäres Reformieren der UNKRITISCHEN KRITIK möchten er und ich erreichen.
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  • STOP: „Unkritische Kritiker schaden der Kunst. Dagegen gibt es nur eins: die Gründung einer Akademie für Kunstkritik.“ (Hanno Rauterberg). a6s-p-Bild.
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  • Wehen für ein Ende der unseriösen, unkritischen, unwissenden KUNSTKRITIK.
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  • Seriöser Kunstkritiker: Fordert Kunst-ERNEUERUNG & bessere Kunstkritiker - mit SCHMID & RAUTERBERG. a&s-Malerei. W.H. 17/8/10.
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  • Karlheinz SCHMID, Chef-Journalist der KUNSTZEITUNG. Ist gegen "VERSIFFTE KUNSTKRITIK". a&s-p-Malerei W.H. 17/8/10.
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  • (...) tut not.
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  • Bild-Chefredakteur DIEKMANN spielte sich als Kunst-Papst auf; siehe Kritik zu 60x60 - a&s-p-Bild.
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  • Renommierter Professor der Kunstwissenschaft, Ex-Museumsleiter. Werner HOFMANN - förderte ars evolutoria - sollte sich zum Thema des Artikels äußern. a&s-Malerei W.H.
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  • Vor GERICHT gezerrt: Fall documenta googeln (...). a&s-p-Malerei.
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  • Kunst-Scheiße & Grundgesetz der BRD; mal googeln (...). Installationsbild a&s.
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  • Verschwindet von der politischen Bühne in Hessen: Roland kOCH (Ex- MP) hat für eine Reform der documenta NICHTS geleistet (...). Erinnerungsbild a&s-Malerei.
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  • Scheiße-Kunst-Förderung in Hessen: documentas - gefördert von Stadt Kassel, Land Hessen und Bund: ideell & finanziell!!!
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  • Wut-Löwe Hessens: Fordert HdA - siehe Artikeltext.
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  • Ai WEI WEIs Stinkefinger zur documenta 12 - BUERGELiade; einfach mal googeln. a&s-Bild W.H.
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  • Kunstwerk zur BUERGELiade (d12) - kritisch. W.H.
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  • Lineare Evolution der documenta-MacherInnen - von der HOETiade über DAVIDiade zur BUERGELiade und d13-BAKARGIEViade. Schwarz-Rot-Gold gefördert. Kritische a&s-Malerei gegen (...).
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  • Porträt einer veralteten documenta-Findungskommission. a&s-performance-Malerei.
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  • So würde BASELITZ den Hanno RAUTERBERG malen, wenn H.R.s Plädoyer sich realisieren könnte. a&s-Malerei 17/8/10.
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  • Werner SPIES – mächtiger KunstKRITIKER (FAZ, Paris, Surrealismus-Fan), der 2008 als KIEFER-Freund den Bildhauer Anselm Kiefer in der Jury des Deutschen Buchhandels zum Friedenspreisträger durchsetzte: siehe Kritik – „werner spies werner hahn“ googeln. a&s
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Eduard BeaucampKunstkritikHanno RauterbergUnkritische KunstkritikKarlheinz SchmidHessische documenta Akademi e

6 Kommentare

  • W. H. am 18.08.2010 um 22:58

Hanno RAUTERBERG

Seine Doktorarbeit schrieb er über den legendärsten Geschmacksstreit der Kunstgeschichte, die Konkurrenzreliefs in Florenz von 1402.

Klappentext zu seinem lesenswerten BUCH „Und das ist Kunst?! Eine Qualitätsprüfung":

Genügt es wie seinerzeit, ein Pissoir in einer Ausstellung zu zeigen? Welche Rolle spielt das "Können"? Muss Kunst "schön" sein? Wie kann der Betrachter lernen, sich sein eigenes Bild zu machen? Hanno Rauterberg analysiert den Kunstmarkt, benennt die zehn populärsten Irrtümer der Gegenwartskunst und zeigt in seinem thesenstarken Buch, wie sich Kunstwerke beurteilen lassen.

Rezensionen:

http://www.perlentaucher.de/buch/28119.html

  • W. H. am 20.08.2010 um 13:37

In DIE ZEIT v. 22.01.2004 Nr.5 kritisierte RAUTERBERG das Kunstkritiker-Unwesen in: "Die Feigheit der Kritiker ruiniert die Kunst": "Was ist ein gutes Bild? Die Avantgarde hat sich lange schon erschöpft, die Grenze der Grenzenlosigkeit ist erreicht. Doch die meisten Kritiker scheuen das Urteil. Sie folgen dem Markt und schaden damit den Künstlern und ihren Werken", urteilte HR zu recht. Mehr siehe http://www.zeit.de/2009/24/Zeitmosaik .

Kunst-KRISE & EVOLUTIONISIERUNG der Kunst-Kritik

In „Risse im Bild“ - DIE ZEIT, 16.04.2009 Nr. 17 – fragte Rauterberg: Was ist die KUNST überhaupt noch wert? Es werde Zeit, „ihren wahren Kern neu zu entdecken“ meinte der Kunstkritiker. Ebenda kommentierte ich „KUNSTMARKT-Krise und Krise von Kunst-KRITIK & Kunst-GESCHICHTE“: Kunst-Blätter - Lifestyle-Magazine, das Feuilleton und andere „Institutionen“ des Kunstbetriebs - setzten die Markt-Erfolgreichen groß und bunt in Szene. Die „potenziell grenzenlose Entwicklung“ des „Geschäftsmodells Kunst“ landete - evolutionär betrachtet - in einer Sackgasse. Doktrinäre Macher verrannten sich in einer künstlerisch-ökologischen Nische mit Letal-Mutanten. Die wirklichkeitsferne „frei“ dominierende Kunstmarkt-Welt hat den „wahren Wert“ bestimmter Kunstwerke (mit banalen und hohlen Werken auch der Nichtkunst, Antikunst) in kunsthistorischer Sicht nicht im Blick. Kunstkritiker HR sehr RICHTIG: Es fehlt „jene Instanz, die für die QUALITÄT der Kunst bürgt“. Einen „neuen Streit um KRITERIEN und QUALITÄTsfragen beginnen“! – „Streit um den besten Stil, die sinnvollste Ästhetik“ waren die Erwartungen von HR. Es gilt den „Beginn des Machtwechsels“ durchzusetzen, daher HRs Plädoyer für eine AKADEMIE der Kunstkritik. Erfolgversprechend im Sinne von MACHT-WECHSEL war im Darwinjahr 2009 die jüngste Initiative der SCHIRN-Kuratorin Pamela KORT: KORT stützt meine Forderung nach einer Evolutionisierung von Kunstgeschichte & Evolutionären Kunstwissenschaft.

Evolutionisierung von Kunstwissenschaft & KUNST

Pamela KORTs Darwin-Schau in der Schirn-Kunsthalle Frankfurt hat das Thema EVOLUTIONÄR 2009 endlich einmal in die Kunstgeschichte eingeführt. Einige Kunstwissenschaftler kritisieren heute Blick-Verengungen im kunstwissenschaftlichen Nachdenken über Bilder, Kunst und Kunstgeschichte: Kritik kommt nicht allein von der Neuroästhetik; insbesondere auch von VertreterInnen der Kunstwissenschaft, die einen Weg zu heutigen ‚bildwissenschaftlichen’ Fragen weisen und eine „andere Kunstgeschichte“ durchzusetzen versuchen. Rauterberg möchte eine „andere Kunstkritik“ durch den Modell-Vorschlag „AKADEMIE der Kunstkritik“ öffentlich durchsetzen. Auf 2 Symposien referierte Rauterberg vor Kunstwissenschaftlern über das Modell.
New Art History (vgl. Johannes GRAVE: http://www.kunstgeschichte-ejournal.net/kommentare... UND http://www.kunstgeschichte-ejournal.net/kommentare... ) spricht von der „verhängnisvollen Geschichte eines fehlgeleiteten Blicks auf Bilder“. Es gebe „tatsächlich gute Gründe, die Geschichte der Kunstgeschichte auf Versäumnisse, Blindstellen und problematische Verengungen hin zu befragen“. Kunst-„Historiker“ als „Wissenschaftler“ haben nichts zu verlieren, nur Kunst-Spekulanten. Gute kritische Kritiker könnten als Beförderer und Geburtshelfer der evoluierenden New Art History „Risse im Bild“ (HR) beseitigen. HR meint: Gegenwartskünstler sollten sich verabschieden von ihrem „Hang zur Privatmythologie“ & „kunstbetrieblicher Selbstbespiegelung“.

Siehe auch: W.H. in http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...

  • W. H. am 20.08.2010 um 18:36

These: Kunst ohne (Markt-)ERFOLG nicht denkbar!?

Kunst sei „ohne Erfolg nicht denkbar“, behauptete Hanno RAUTERBERG 2008: „Überspitzt könnte man sagen: Kunst ist nur ein anderes Wort für ERFOLG. Das hat damit zu tun, dass sich ja im Prinzip jeder ein Künstler nennen und jeder alles als Kunst ausweisen kann. Aber erst, wenn es für das, was dieser Künstler tut, eine allgemeine Zustimmung gibt, wenn sich also herausstellt, dass nicht nur ein einzelner etwas als Kunst bezeichnet, sondern andere seiner Einschätzung folgen, kurzum: wenn der Künstler, mit dem, was er macht, breite Resonanz findet, also erfolgreich ist, wird man überhaupt von KUNST sprechen.

H.R.s Vortrag über Erfolg handelt – so meint der Kunstkritiker – „zwangsläufig davon, was uns, unserer Gesellschaft, unserer Gegenwart, als Kunst erscheint. Was uns an Kunst wichtig ist, welche Werte wir in ihr suchen und nicht zuletzt auch davon, wer welche Macht über die Kunst besitzt“. Weiterlesen: http://www.seepark.ch/images/content/pdf/arts_foru...

EBENDA mehr über Vincent VAN GOGH:

Dessen Erfolg hält bis heute ungebrochen an, und das „vor allem deshalb, weil dieser Erfolg nicht nur ein Erfolg seiner Kunst ist. Es ist auch der Erfolg seines Misserfolgs.“ Immer noch besage die Legende, er habe zu Lebzeiten kein einziges Bild verkauft, auch wenn die kunsthistorische Forschung das längst widerlegt habe: „Ungefähr zehn Werke konnte er durchaus veräußern. Und doch verdankt sich sein Erfolg eben nicht ihm selbst und nur teilweise der Wirkmacht seiner Bilder. Es ist zu großen Teilen auch ein gemachter Erfolg.“

Wer oder was hat den ERFOLG van Goghs bewirkt?

SCHÖN wäre es, wenn ein Künstler einfach aus sich heraus und ganz objektiv ein großer Künstler wäre, und seine Kunst uns allein deshalb etwas bedeutet und sich allgemeiner Beliebtheit erfreut, weil es sich um großartige Kunst handelt und sie allein ihren eigenen Rechten und Regeln folgt: Am liebsten würde HR verkünden: „Das Gute setzt sich immer durch. Was Qualität hat, wird auch sein Publikum finden. Früher oder später wird jedem Künstler, jedem Werk Gerechtigkeit zuteil und die Kunstgeschichte wird den wahren Rang schon ermitteln.“

Eine durchaus weit verbreitete Auffassung ist es, dass der ERFOLG eines Künstlers sich vor allem daran zeige, wie erfolgreich er sich verkaufe. Kurzerhand werden KUNSTwert und GELDwert gleichgeschaltet, stellt H.R. fest.

Natürlich gebe es auch „das verkannte Genie, siehe van Gogh“, formuliert der Autor: „Aber verkannt ist es eben, weil es noch nicht die gebührende Anerkennung gefunden hat und das heißt letztlich auch die Anerkennung, der Händler, Auktionatoren, Sammler, kurzum des Marktes.“ Diese allein bestimmten nur keineswegs allein den Erfolg eines Künstlers. Es gebe auch die Kunsthistoriker, die Museumskuratoren, die Kritiker, die einem verkannten Künstler die verdiente Anerkennung verschaffen können. „Doch die Rolle der Museen (…) hat gerade in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung verloren“. Gerade im Feld der Gegenwartskunst seien es „vor allem die Sammler, die am Ende über Wohl und Wehe eines Künstlers entscheiden“.

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