Ehemaliger ELWERT-Mitarbeiter in Marburg Rolf HOCHUTH (81): Austritt aus der Akademie der Künste. Gedicht von Günter GRASS als Ursache

Fissionage ars evolutoria: Rolf Hochhuth tritt aus der Akademie der Künste aus: "Der 81-Jährige teilte in einer Erklärung mit, er sei aufgrund einer einseitig verlaufenen Diskussion über das umstrittene israelkritische Gedicht von Günter GRASS ausgetreten
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Rolf Hochhuth tritt aus der Akademie der Künste aus: "Der 81-Jährige teilte in einer Erklärung mit, er sei aufgrund einer einseitig verlaufenen Diskussion über das umstrittene israelkritische Gedicht von Günter GRASS ausgetreten. Sein Text trage die Überschrift 'Ich weigere mich, zwischen Antisemiten zu sitzen', sagte Hochhuth am Sonntag."

Aus Wut über eine einseitige Diskussion über Günter GRASS hat der berühmte Dramatiker Rolf Hochhuth seinen Austritt aus der Akademie der Künste erklärt. Dazu veröffentlichte er eine schriftliche Erklärung. Der Titel: "Ich weigere mich, zwischen Antisemiten zu sitzen."

Lesen SIE mehr in http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/hochhuth...
Hochhuth hatte nach eigenen Angaben verhindern wollen, dass die Diskussion in der Vollversammlung der Akademie überhaupt stattfindet. Er habe befürchtet, "diese Diskussion verlaufe einseitig zugunsten Irans und der Palästinenser auf Kosten Israels", heißt es in der Erklärung.

In der GZ zum THEMA BERICHTE von werner hahn zu GRASS: http://www.giessener-zeitung.de/global/themen/g%FC...

Akademie-Präsident Klaus STAECK sagte der Nachrichtenagentur dapd, der normale Weg beim Akademie-Austritt wäre eine Mitteilung an die Akademie. Dieser sei bisher nichts von dem Schreiben Hochhuths bekannt. Auch könne man nicht ohne weiteres den Austritt erklären, weil man der Akademie nicht beitrete, sondern von dort berufen werde.

Staeck bestätigte, dass es in der Sektion Literatur, der Hochhuth angehört, während der Frühjahrsmitglieder-Versammlung (4. und 5. Mai) eine Diskussion über das Grass-Gedicht gab.

Staeck selbst hatte Grass Anfang April verteidigt.

Rolf Hochhuth ist verwitwet und lebt in Berlin. Ich kenne den R.H.: Als älterer Bücherfreund begegnete ich ihm in Marburg/Lahn, wo der gelernte Buchhändler bei ELWERT arbeitete:

"Mit 20 Jahren hatte ich nämlich ein Gesichtslähmung, und wenn ich lache, sehe ich deswegen immer noch so verzerrt aus wie Quasimodo, der Glöckner von Notre Dame." Diese Gesichtslähmung war anfangs katastrophal schlimm, aber sie sei zum Glück zurückgegangen.

"Wie ich sie bekam? Ich arbeitete damals in der berühmten ELWERT'schen Universitätsbuchhandlung in Marburg als Bestellbuchführer. Jede Bestellung wurde handschriftlich in ein Buch eingetragen. Über mir war ein Tag und Nacht geöffnetes Fenster zu einem Lichtschacht, was ich als sehr angenehm empfand."

Da fragte den Rolf Hochuth auf einmal ein Kunde: "Was machen Sie denn für ein Gesicht? Es war plötzlich vollkommen gelähmt. Ich musste vier Monate eine Augenklappe mit nassem Mull tragen, damit der Augapfel nicht austrocknete, das Lid bewegte sich nicht mehr. Wenigstens ist das alles in einer Universitätsstadt passiert, so konnte ich jeden Abend mit dem Rad zum elektrischen Massieren des Gesichts fahren."

Quelle:
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/alles-ist-ge...

GZ-ARTIKEL zu GRASS von Werner Hahn:

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/64...

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/64...

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/64...

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/64...

http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/64...

Zu HOCHHUTH: Rolf Hochhuth (* 1. April 1931 in Eschwege)

R.H. ist ein deutscher Dramatiker und ein maßgeblicher Anreger des Dokumentartheaters. Internationalen Erfolg erzielte er mit dem „christlichen Trauerspiel“ Der Stellvertreter.

Als rigoroser „Moralist und Mahner“ setzte sich Hochhuth wiederholt mit der NS-Vergangenheit und aktuellen politischen und sozialen Fragestellungen auseinander. In einer Vielzahl Offener Briefe versuchte er seit den sechziger Jahren, Einfluss auf die Politik zu nehmen, und „fordert deren moralische Erneuerung.“

Hochhuth ist Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München (seit 1989) und der Freien Akademie der Künste Hamburg (seit 2004), aus der Akademie der Künste in Berlin, der er von 1986 bis zum 5. Mai 2012 angehörte:

Nun trat er aus Protest gegen den Inschutznahme von Günter Grass wegen seines seiner Ansicht nach antisemitischen und SS-verherrlichenden Gedichts aus.

Google-Bildersammlung siehe:
http://www.google.de/search?q=hochhuth&oe=utf-8&rl...

Fissionage ars evolutoria: Rolf Hochhuth tritt aus der Akademie der Künste aus: "Der 81-Jährige teilte in einer Erklärung mit, er sei aufgrund einer einseitig verlaufenen Diskussion über das umstrittene israelkritische Gedicht von Günter GRASS ausgetreten
Akademie-Präsident Klaus STAECK sagte der Nachrichtenagentur dapd, der normale Weg beim Akademie-Austritt wäre eine Mitteilung an die Akademie. Dieser sei bisher nichts von dem Schreiben Hochhuths bekannt. Fissionage/Sfumatage werner hahn 6-5-12.
Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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