Christoph OTTERBECK: Neuer CHEF des Universitätsmuseums der Philipps-Universität Marburg; Kunsthistoriker-BEUYSianer
Das Museum für Bildende Kunst in MARBURG – „Kulturzentrum für die gesamte Bevölkerung“ - ist wegen der Sanierung des Ernst-von-Hülsen-Hauses bis voraussichtlich Ende 2013 geschlossen, so heißt es, wenn man googelt; Das Museum für Kulturgeschichte im Landgrafenschloss ist aber geöffnet:
http://www.uni-marburg.de/uni-museum/bildende_kuns... . Und: Wer etwas über die Geschichte wissen will, der erfährt in http://www.uni-marburg.de/uni-museum/bildende_kuns...
Ein Haus für alle Künste
Am ersten Tag ihrer 400-Jahrfeier (30. Juli 1927) weihte die Philipps-Universität den Jubiläumsbau ein, der erst im Todesjahr von Ernst von Hülsen (1875-1950) in Ernst-von-Hülsen-Haus umbenannt wurde. Schließlich war es der Kurator der Universität (1920 bis 1945), der in Vorbereitung der Säkularfeier dem Marburger Universitätsbund die Idee des Kunstgeschichtsprofessors Richard Hamann schmackhaft gemacht hatte: Alle Spenden sollten auf einen einzigen Zweck konzentriert werden, um ein neuartiges, gemeinsames Institut für die Kunstwissenschaften und die Kunstpflege, sozusagen ein Kulturzentrum für die gesamte Bevölkerung, zu bauen.
Christoph OTTERBECK soll nun das Sagen als Chef haben:
Christoph Otterbeck ist promovierter Kunsthistoriker und Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Kunstgeschichtlichen Instituts und des Universitätsmuseums der Philipps-Universität Marburg.
Als Rezensionsnotiz in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.05.2007, liest man:
"Durchaus erfrischend" findet Christine Tauber die Dissertation von Christoph Otterbeck und ihren ins Auge springenden Willen, Gegenthesen zur Romantisierung von Künstlerreisen des frühen 20. Jahrhunderts zu formulieren. Das "resignative Fazit", das der Autor auf seine "länglichen" Reisenacherzählungen folgen lässt und demzufolge die Fremde den Künstlern kaum Impulse des Anderen zu vermitteln vermochte, steht für Tauber jedoch auf fragwürdigem methodischen Fundament. Die Künstlerreisen über "modische Gewährsmänner", wie Edward Said, mit dem Phänomen des Kolonialismus zu verbinden und einen Emil Nolde für einen politisch unkorrekten Blick auf das Fremde zu tadeln, scheint ihr nicht ganz geheuer.
Zu NOLDE mein Artikel mit 38 Bildern in:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/58...
Weniger Bilder in:
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/emil-nold...
EMIL NOLDE (Seebüll): Werk als "entartet" aus Museen verbannt (Malverbot 1941). Henri NANNEN / LENZ/NOLDE - Nolde documenta-Teilnehmer
von Werner Hahn aus Gladenbach | am 17.11.2011 | 258 mal gelesen | 4 Kommentare | 2 Bildkommentare | 12 Bilder
Der Kunsthistoriker Dr. Christoph Otterbeck wird am 16. April 2912 die Leitung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg übernehmen. Das teilte die Universität am Mittwochmorgen mit.
In der OP wird berichtet: Der 44-jährige Kunsthistoriker realisierte zuletzt als Kurator gemeinsam mit dem Team des Museum Giersch in Frankfurt am Main die Ausstellung „Expressionismus im Rhein-Main-Gebiet – Künstler, Händler, Sammler“ (2011), die neben Werken von Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner und Alexej von Jawlensky zahlreiche Werke von heute weniger bekannten Künstlerinnen und Künstlern präsentierte.
„Mit Herrn Otterbeck haben wir einen Museumsleiter gewonnen, der durch beachtliche fachliche Breite und konservatorische Erfahrung überzeugt“, erklärte Vizepräsident Prof. Dr. Joachim SCHACHTNER, in dessen Zuständigkeits-Bereich das Museum fällt. Als besonderen Erfolg hob Schachtner hervor, dass das WIEDERBESETZUNGs-Verfahren mit rund 90 „zum großen Teil hochqualifizierten Bewerbungen äußerst rasch nach dem Weggang der bisherigen Museumsleiterin Dr. Agnes Tieze abgeschlossen“ wurde.
Diese wechselte Anfang April an das Kunstforum Ostdeutsche Galerie nach Regensburg. Mit dem Vorgänger von TIEZE hatte die UNI-Stadt MR keine guten Erfahrungen gesammelt; er hatte mir eine Ausstellung fest von ars evolutoria (zum Zeitpunkt des Erscheinens meines Buches „SYMMETRIE als Entwicklungsprinzip…“ fest versprochen (1989 deutsch, Engl. Print 1998, ebook seit 2011) ) – aber sein Wort nicht gehalten (m.E. ein Skandal)! Name: Museumsdirektor: Dr. Jürgen Wittstock.
Nach einem Studium der Kunstgeschichte, Religionswissenschaft und Ethnologie in Marburg und Fribourg (Schweiz) promovierte Otterbeck als Stipendiat der Gerda Henkel Stiftung über die Künstlerreisen des frühen 20. Jahrhunderts mit einer Untersuchung zu den Fernreisen unter anderem von Nolde, Pechstein, Kandinsky sowie zur berühmten „Tunisreise“ von Klee, Macke und Moilliet. (Siehe Notiz w.oben.)
Schon früh legte Otterbeck seinen Schwerpunkt auf die Museumsarbeit. Aus mehreren Aufenthalten im Joseph BEUYS Archiv in Kranenburg am Niederrhein (heute im Museum Schloss Moyland (1)) resultierte der Einsatz als Gastkurator für eine Ausstellung mit zahlreichen BEUYS-Zeichnungen im Kunsthaus Kaufbeuren.
Wie Otterbecks Interesse für den Anti-Künstler BEUYS und dessen Erweiterter Kunstbegriff (These: JEDER IST EIN KÜNSTLER…) zu bewerten ist für die Berufung des Museumsmannes, mag möglicherweise vielsagend sein?!
Der neue Chef in MRs Museumslandschaft verfasste zahlreiche Beiträge für Ausstellungskataloge, unter anderem für das Museum Folkwang in Essen, das Zentrum Paul Klee in Bern und das Deutsche Historische Museum in Berlin.
Seit 2006 war Otterbeck an verschiedenen Projekten des Marburger Museums beteiligt:
Realisierung der Ausstellung „Wege zur Moderne. Richard Hamann als Sammler“ sowie an der Ausstellung „BILD BUCH WORT WELT. Moderne Kunst und ihre Akteure“, die im Rahmen der universitären Lehre mit Studierenden entstand.
QUELLE:
http://www.op-marburg.de/Lokales/Kultur/Kultur-lok...
LITERATUR
HAHN, Werner: Blog DIE ZEIT: http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...
BEUYS-art-Happening & JUSITZ-art: URHEBERRECHTs-STREIT-URTEIL fördert EVOLUTION der Rechtsprechung. Marcel DUCHAMPs ANTI-Kunst & die FETTECKE - a&s-performance – 2.. TEIL
von Werner Hahn am 03.01.2012 / 144 mal gelesen
GZ:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/60...
UND
BEUYS-art / JUSITZ-art & ars evolutoria: URHEBERRECHTs-Fragen. DUCHAMPismus-Folgen (a&s-performance) – 1. TEIL
von Werner Hahn am 02.01.2012 190 mal gelesen
GZ
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/60...
Fragen stellte ich in der GZ für Gießen
IN http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/64...
Analog in MARBURG:
KULTURszene/betrieb in MITTELHESSEN: FRAGEN zur institutionellen KULTURFÖRDERUNG & Kulturkritik in Mittelhessen-UNI-Städten wie Gießen & Marburg/Lahn
Der Herr OTTERBERG sollte wissen:
Zu MR-BID: Dass eine Künstlervereinigung Marburg-Biedenkopf (KVMR) als regionaler Zusammenschluss zur Interessenvertretung der freiberuflichen bildenden Künstler im Landkreis Marburg-Biedenkopf existiert, in dem sich Ende 2002 engagierte KünstlerInnen vereinigten zu einem eingetragenen Verein – quasi GEGEN die Allmacht des elitären Kunstverein Marburg (der Autor werner hahn war Gründungsmitglied) – erwähnte ich ebenda: http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstlervereinig...
QUELLE und mehr:
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/63...
FRAGEN für MR:
FRAGEN: Ist der Kulturbetrieb in MARBURG (Mittelhessen) „zu weltfremd und undemokratisch“? – dient er dem „Selbsterhalt eines selbstverliebten Systems“? – steht das KULTUR/KUNST-System in MARBURG auch schon vor dem finanziellen Zusammenbruch? – fehlt es in GI an ZUKUNFTsorientierter Kunst- und Kulturpolitik? – Sind der Kulturapparat & Kultur-Politik(er) in MARBURG (zu) bewegungsunfähig? – Fördern derzeit KULTUR-POLITIK-Verantwortliche in MAEBURG demokratische Tugenden, Toleranz, Selbstverwirklichung, Pluralität der Kulturschaffenden? – Gibt es in MR etwa eine UN-freie Presselandschaft mit unfreien/abhängigen & subjektiv-unkritisch urteilenden Journalisten, die verfehlte Kultur-&-Kunst-Politik in MARBURG fördern/stützen?
Fehlt in GI/MR/WZ (Mittelhessen) eine KRITIK an der Kultur der KULTUR, so dass ästhetischer Fortschritt im Bewusstsein der Kultur-Bürger nicht evoluieren kann?
Das Museum für Bildende Kunst in MARBURG – „Kulturzentrum für die gesamte Bevölkerung“ - ist wegen der Sanierung des Ernst-von-Hülsen-Hauses bis voraussichtlich Ende 2013 geschlossen.
SCHÖN, dass der Chef des KUNST-Museums Zeit hat, sich mit Fragen zu befassen …
(Quelle: http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/kultursze... )