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BEATLES in Marburg?: Nein. WHITE KEYS: JA! MR-“White-keys-mania” statt „Beatlemania"?

  • Marburger Big-Band "White Keys" - nunmehr 20 Jahre alt. Am 7. 8.10 hatte die BB ihren Jubiläums-Auftritt auf dem SÜDSTADT-Fest. Vorgestellt wurde in MR erstmals "The Ladies Voice" - eine vierköpfige Frauen-A-cappella-Gruppe. A&s-Bild.
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Dieser a&s-performance-Beitrag besfasst sich mit dem „Tag, als die Beatles (beinahe) nach Marburg kamen“ und mit „WHITE KEYS“: MR-“White-keys-mania” statt „Beatlemania" wird gefragt? Kann sich eine “White-keys-mania” im Raum des Kreises Marburg-Biedenkopf und darüber hinaus entwickeln? Musik zum "Mitswingen" macht die Marburger Big-Band "White Keys" seit nunmehr 20 Jahren. Am 7. August hatte die BB ihren Jubiläums-Auftritt auf dem SÜDSTADT-Fest. Vorgestellt werden in MR erstmals "The Ladies Voice" - eine vierköpfige Frauen-A-cappella-Gruppe, die eng mit der Marburger Big-Band WHITE KEYS zusammenarbeitet und Klassiker im Swing-Sound singt. The NEW-„The Andrews Sisters“ zeigten als „Ladies“ vor vollem „Haus“ (Friedrichsplatz) erneut ihr beachtliches Können: analog der US-amerikanischen Terzett-Vokalgruppe des 20. Jahrhunderts. Das Damen-Quartett „The Ladies Voice“ begeisterte mit 4 mal 4 Titeln. Herr Plamper moderierte den BB-Event.

„Der Tag, als die Beatles (beinahe) nach Marburg kamen“ ist ein mit kleinen Neuinszenierungen und Nachstellungen versehener Dokumentar-Film von 2006. Er wurde von Michael Wulfes im Auftrag des Hessischen Rundfunks (hr-tv) in Zusammenarbeit mit ARTE produziert: Die im Film dargestellte Handlung ist eine Rekonstruktion von Ereignissen, die sich 1966 tatsächlich in der hessischen Universitätsstadt zugetragen haben. Ferdinand KILIAN jr. ist ein junger Friseur aus MR gewesen, der im SÜDVIERTEL gewohnt haben soll. Ein in der ganzen Stadt bekannter „bunter Hund“. Eines Tages taucht im Friseur-Laden seines strengen Vaters ein Mann auf, der ihm verspricht, die BEATLES zu einem Konzert nach Marburg zu holen. Kilian solle alles vorbereiten.

Nach dem Besuch der Friedrich-Ebert-Realschule trat Kilian - entgegen seinen eigenen Berufswünschen - als Geselle in den väterlichen Friseursalon an der Neuen Kasseler Straße ein. Der große und kräftig gebaute Kilian war stadtbekannt - lebenslustig und gerne im Mittelpunkt des Interesses anderer stehend, stets elegant gekleidet, mit einer schwarzen Hornbrille auf der Nase, und er fuhr in seiner Freizeit mit seinem Ford 20 M durch die Stadt MR. Den Arm hielt er immer lässig aus dem Fenster gelehnt. Dem konservativen Elternhaus soll er mit gelegentlichen verschwenderischen Ausflügen in das Nachtleben des 90 Kilometer entfernt liegenden Frankfurt entflohen sein. Seine wahre Liebe galt indessen besonders der BEAT-Musik und der glamourösen Welt der Stars.

Der träumerische Kilian macht sich damals in Marburg sofort an die Arbeit, hängte Plakate auf, verkaufte Eintrittskarten und organisierte den Auftritt. Nachdem er anfänglich auf Skepsis stieß, dann aber auch die Presse (OP?) den bevorstehenden Auftritt der Liverpooler „Pilzköpfe“ meldete, verfiel ein guter Teil der Bevölkerung Marburgs mit Kilian ins Beatles-Fieber. Die Sehnsucht nach der „Großen Welt“, nach dem Ausbruch aus der kleinstädtischen Idylle, hat alle blind und taub gemacht für vernünftige Argumente. Als schließlich der Konzert-Termin verlegt wurde und immer mehr Ungereimtheiten auftauchten, flog der ganze Schwindel auf. Kilian ist einem Hochstapler aufgesessen, die Presse entlarvt das Ganze als großen SCHWINDEL. (1)

Schön schwindlig konnte einem werden, als man in der Heimatpresse las, WHITE KEYS würden zu einem Jubiläums-Konzert ins SÜDVIERTEL MRs kommen. Nicht von Schwindel befallen googelte mein Freund – ein JaZz-Fan – „white keys“ im Internet. „White Keys“ kommen nach MR? (…) – Unter dem Zauberwort „wk“ las er: “Watch the music video for Alicia Keys' and Jack White's >Another Way To Die< written for the new James Bond film, Quantum of Solice.” Bei youtube sah der JaZz-Freund http://www.youtube.com/watch?v=Y8IU1L4lWCw - das Bond-Video – an: Er kam zur Überzeugung, dass WHITE & KEYS (Jack & Alicia) wohl nicht nach MR kommen werden. Denn es handelte sich beim Internet-Ergebnis-Link um einen Song von 2008. Und der Titel-Song sei „sowas von unwürdig für ein 007-Titellied“, las er. Außerdem: „Kein gutes Omen für den neuen Bond-Film. Der Trailer verspricht ja schon nicht sehr viel Gutes, sondern vor allem extrem viel Bumm Bumm....“ Auch las der Jazzer-Liebhaber: „Als normaler Jack WHITE-Song sähe ich den vermutlich in einem anderen Licht. Als Bond-Song taugt er definitiv nicht.“ Und: „Alicia KEYS hätte es nicht gebraucht. Verschenktes Geld. Mit dem Jack White-Lärm geht die Stimme verloren. Schade. Die Piano-Dudel-Hookline nervt zudem gewaltig“, so ein Web-User. Ein anderer Web-Link zu „White Keys“ brachte bei der Laptop-Eingabe „Suchen“ das Ergebnis eines lehrenden Pianisten mit http://www.youtube.com/watch?v=0V8gYckjkcA.

MR mit “White-keys-mania” statt „Beatlemania"?

Fündig wurde der BIG BAND Freund beim Googeln schließlich mit einem Heimatpresse-Link, der über „wks“ aufklärte: Und damit fiel der Freund nicht auf einen Schwindel herein. Von dem ganzen anderen Schwindel zu „white keys“ wollte er nichts mehr wissen – der Heimatpresse-Link klärte über „White Keys“ auf:

Musik zum "Mitswingen"

-Die macht die Marburger Big-Band "White Keys" seit nunmehr 20 Jahren. Am Samstag, 7. August, tat sie dies bei ihrem Jubiläums-Auftritt auf dem SÜDSTADT-Fest in Marburg bei bestem Wetter; sonnig – siehe a&s-Bildergalerie - 25 Grad Celsius.

Die Liebe zur Swing-Musik der 1930er und 1940er Jahre brachte Hobby-Musiker aus der Region im Jahr 1990 zusammen. Um Marianne PLAMPER als musikalische Leiterin entstand die Big-Band "White Keys". Ihr Repertoire: von SWING bis ROCK.

Zum Repertoire der Formation gehören neben swingenden Werken amerikanischer Größen wie Glenn Miller oder George Gershwin auch Blues- und Boogie-Stücke, rockigere Musik, Ragtime, südamerikanischen Rhythmen und Liedern aus bekannten Filmen. In der Band, die ihren Sitz in Niederwalgern hat, spielen Trompeter, Saxofonisten, Posaunisten, Geiger sowie eine Percussion-Gruppe, bestehend aus Schlagzeug, Gitarre, Bass und Piano.

Gesanglich werden die Musiker von der vierköpfigen Damen-A-Capella-Gruppe "The Ladies Voice" verstärkt. Die "White Keys" können auf große Erfolge zurückblicken: So spielten sie unter anderem beim Tanzabend im November 2009 in Niederwalgern – siehe http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/kultur-fo...

Das zwanzigköpfige Orchester mit den „Ladies“ (früher war die Sängerin Bettina Leukel mit dabei) bietet auch Chansons und Tanzmelodien, die die vielen BesucherInnen im Südviertel indessen nicht zum Tanzen verführen konnten. Für das leibliche Wohl der Besucher während des fast dreistündigen Konzerts wurden, wie gewohnt, vom örtlichen Südviertel-Verein eine Vielfalt an Genüssen bereitgehalten.

In zwei Kommentaren zum 20.Geburtstags-Jubiläums-Auftritt der „wk“ in MR am 7.8. heißt es im Web zu einem Artikel in der Heimatpresse:
Der BB-Auftritt am Samstag von 17.00 bis 19.30 Uhr auf dem Friedrichsplatz in Marburg (vor dem Staatsarchiv) ist das 8. Konzert, das die White Keys dort für die Südstadtgemeinde geben. Das erste Mal war vor 15 Jahren, also 1995. Die Musiker spielen dort sehr gern, weil das Ambiente des Platzes und die gute Organisation durch den Verein Südstadtgemeinde stets beste Stimmung aufkommen ließen; so berichten es Marianne & Walter Plamper. Bei dem BB-Jubiläumskonzert werden die 4 "Ladies" insgesamt 16 Titel zusammen mit der Big-Band singen. Wir drücken der BB die Daumen für trockenes Wetter; es sieht laut Wettervorhersage gut aus.

UND ebenda weiter:

Mit moderner Beschallungs- und Lichttechnik ist das "Musik- und Kulturhaus" in Weimar-Niederwalgern ausgestattet. Dessen außerschulische Nutzung durch den "Förderkreis Kultur in der Region e.V." wird vorbildlich gemanagt:

Mit einem wirklich bunten und qualitätsvollen Abend erfreuten die privaten Kultur-Förderer die zahlreichen Besucher der Veranstaltung "Musik ist Trumpf" in Niederwalgern: Ein breites Publikum konnte sich begeistern für a) die "Marburger Big-Band WHITE KEYS", die seit 1990 besteht, b) rund 50 Männer vom "Polizeichor Marburg" (Gründung 1984), c) die "Musicalcompany der Ballett, Musical und Tanzakademie STEP IN Marburg" (2000 gegründet), und d) "The Ladies Voice" - eine vierköpfige Frauen-A-cappella-Gruppe, die eng mit der Marburger Big-Band WHITE KEYS zusammenarbeitet und Klassiker im Swing-Sound singt. (Quelle: http://www.mittelhessen.de/lokales/region_marburg/... - Informell zensiert wurde a.a.O. leider die Website-Angabe - 418mal schon gelesen - http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/kultur-fo...

Klangkörper WHITE KEYS mit Swingmusik vom Feinsten

Beim Südstadtfest am Friedrichsplatz brachte die Big-Band am Samstag zwischen 17 Uhr und 19.30 Uhr Swingmusik vom Feinsten zu Gehör. Die a&s-Bilder-Galerie gibt - visuell allerdings nur – Belege dazu. Ein a&s-Filmemacher-Team filmte 4 Titel des Abends – stets mit den „Ladies“; „Ain’t They?“ stand im Programm neben „Ladies“; siehe Bild dazu.

Gefilmt wurden für eine a&s-performance die Titel „In the Mood“ – „Bei mir bist Du schön“ – „Basin Street Blues“ - „Sing, Sing, Sing“. Vielleicht steht als Kommentar zu diesem 20-Jahre-WHITE KEYS- Jubiläums-Beitrag demnächst eine Link-Angabe:

YOU TUBE (…) – Schau’n wir mal.

Der Klangkörper BB-White Keys plus 4 „Ladies“ auf „you tube“: MARBURG käme wieder einmal mehr international ins Gespräch: NICHT mit einem BEATLES-Schwindel (siehe Foto der a&s-Galerie) sondern mit BB-Musik, bei der es einem beim Tanzen schwindlig werden kann. Zahlreiche SÜD-Viertel-Besucher (viele kamen angereist nach MR z.B. aus Gießen, Gladenbach, Weimar und Fronhausen) - und meinen Freund besonders (! – s. oben) - machte das unerwartete Marburger BIG BAND-JaZz-Glück ganz SCHWINDELIG (…).

PS:

Zur BILDER-Galerie: Als Pausenfüller traten auch wichtige Marburger Leute auf, die sich als Unterstützer des Südviertel-Festes zu erkennen gaben. Der Ehrenvorsitzende der Südviertelgemeinde Thomas KLÖS begrüßte Marianne WÖLK (Stellvertretende Stadtverordneten-Vorsteherin; SPD), den Bürgermeister Dr. Franz KAHLE (OB Vaupel in Urlaub) und den CDU-Fraktionsvorsitzenden Wieland STÖTZEL, der bei der kommenden MR-OB-Wahl als Gegenkandidat zu dem Oberbürgermeister VAUPEL antritt.
Dass der Ex-Verkehrs-Direktor MRs – Herr SOMMER – beim bestens besuchten Südviertel-Fest viele Freunde begrüßte, zeigt ein weiteres a&s-Foto.

Schluss-Frage: Wann werden wir welchen Titel der Gruppe „The Ladies Voice“ & BIG BAND WHITE KEYS auf YOU TUBE sehen?! Diese Frage stellte ich schon einmal.

Warum alle derzeitigen Band-Mitglieder der WHITE KEYS - begeisterte „Hobby-Musiker“ – und die „New-Andrews“-Ladies so auf dem Titel „SSS“ (SING SING SING) stehen, kann man (der/die Jazz-Freund/Freundin) gut verstehen. Auch Glenn MILLERs Song der „Perlenkette“ („A String Of Pearls“) kann von der BB künstlerisch dargeboten werden – neben „In the Mood“: vgl. http://www.youtube.com/watch?v=sLTDo08giGk&feature... .

The NEW-„The Andrews Sisters“ - LADIES

Sie zeigten als „Ladies“ nun - nach Niederwalgern (vgl. Link) - in MARBURG ihr beachtliches Können: Analog der US-amerikanischen Terzett-Vokalgruppe des 20. Jahrhunderts hat das Damen-Quartett „The Ladies Voice“ Titel im Repertoire, die aus dem Jazz-, Swing- und Popbereich stammen: Ein Klasse-Song war z. B. der auch (als letzter von 16 Titeln) in MR gesungene Titel „Sing, Sing, Sing (With a Swing)“, der - von dem Sänger und Trompeter Louis PRIMA geschrieben - vor allem mit Benny GOODMANN in Verbindung gebrachte wird; „SSS“ sollte man genießen (nach Niederwalgern und MR) auch bei
YOU TUBE: a) http://www.youtube.com/watch?v=vwDN9UMMi3c UND b) mit Video Gene GRUPA & Harry JAMES (1937) http://www.youtube.com/watch?v=j9J5Zt2Obko !

Andere Songs der WHITE KEYS Performance in MR waren: „Ain’t She Sweet“ (BEATLES: http://www.youtube.com/watch?v=v5k-OE0-fWs ), “Bei mir bist Du schön” – siehe mit ANDREWS SISTERS: http://www.youtube.com/watch?v=nyIfdQvu3XU ); auf You Tube auch „The New Andrews Sisters“), „Sunny Side Of The Street“ mit “Ladies” (mit Louis ARMSTRONG: http://www.youtube.com/watch?v=r-7FFtUsWYA ), „Chattanooga Choo Choo“ ( mit Glenn MILLER Orchestra 4.43: http://www.youtube.com/watch?v=-XQybKMXL-k ), „Lullaby Of Broadway“ (http://www.youtube.com/watch?v=xPleVXxgHqQ – VORSICHT: Muppet Show. Eskimo pigs sing "Lullaby of Broadway").

Und „Blue Moon“ (Ella FITZGERALD: http://www.youtube.com/watch?v=4218R-gBmts und Elvis PRESLEY: http://www.youtube.com/watch?v=4NkLUh_zMP8).
ANMERKUNG

(1) ARTE tv sendet übrigens den Dokumentar-SCHWINDEL-Film „Der Tag, als die Beatles (beinahe) nach Marburg kamen“ am
Donnerstag, 12. August 2010 um 23.35 Uhr
Wiederholungen:
18.08.2010 um 01:40
Der Tag als die Beatles (beinahe) nach Marburg kamen
(Deutschland, 2005, 67mn)
HR

Arte tv-Programm-Hinweis:

Der Dokumentarfilm "Der Tag, als die Beatles nach Marburg kamen" ist eine wunderbare, traurig-komische Geschichte über die Verführbarkeit durch die Sehnsucht, über das Ausblenden der Realität durch die Verliebtheit in einen Traum. Im Mittelpunkt steht zum einen Ferdinand Kilian, der tragische Held dieser Kleinstadtposse, mit seiner typisch deutschen Nachkriegsfamilien-Geschichte und zum anderen die Stadt Marburg mit ihren "gläubigen" Einwohnern und deren Sehnsucht nach der "großen Welt" und der Flucht aus der engstirnigen Provinzialität.

Teenager lassen sich die Haare schulterlang wachsen und werden als "Gammler" beschimpft. Jugendliche hören laute Beatmusik, treffen sich in schummrigen Kellerdiskotheken, diskutieren nächtelang alternative Gesellschaftsmodelle, gründen Kommunen und testen Drogen. Die Sehnsucht der Jugend nach Veränderung ist allenthalben spürbar in Deutschland Mitte der 60er Jahre. In dieser Zeit spielt eine amüsante und anrührende Geschichte, in der einige junge Leute einen Traum haben und so fest daran glauben, dass er für einen Augenblick Realität zu sein scheint.

Filmemacher Michael Wulfes erzählt in "Der Tag, als die Beatles nach Marburg kamen" auch eine persönliche Geschichte. 40 Jahre nach dem vermeintlichen Konzert nimmt er die Zuschauer mit auf eine Zeitreise in seine Heimatstadt Marburg, in der damals wochenlang fiebrige Vorfreude den erwarteten Höhepunkt des Jahres 1966 begleitete: den Auftritt der "Beatles" im Marburger Stadtsaal. Dieses Märchen beginnt wie viele mit einem unglücklichen Mann, dem eines Tages eine Glücksfee die Erfüllung eines Wunsches verspricht.
Der Mann hieß Ferdinand Kilian, genannt Ferdie. Die "Fee" stellt sich als Herr Öttringer vor, behauptet John Lennon persönlich zu kennen, die weltberühmten Beatles in die Marburger Provinz holen und damit Ferdie zu einer Berühmtheit machen zu können, wenn dieser das Konzert vor Ort organisiert. Natürlich sagt Ferdie zu. Die Begeisterung steckt an. Je mehr Leute an das Märchen glauben, umso wahrhaftiger scheint es zu sein.

In Marburg herrscht "BEATLEmania".

Ferdie verkauft fleißig Konzertkarten, hängt Plakate auf und ein Teil seines Traums wird wahr: Die Menschen bewundern ihn. Vielleicht ist das Glücksgefühl dieser Wochen die bittere Enttäuschung am Ende wert, als er feststellt, dass er auf einen Betrüger hereingefallen ist. Der Preis für das kurze Glück ist hoch. Ferdie wird mehrfach verprügelt. Man nimmt ihm nicht nur die Täuschung übel, sondern vor allem die Tatsache, dass man sich so maßlos und leidenschaftlich gefreut hat und nun so tief gefallen ist.

Filmemacher Michael Wulfes rekonstruiert seine Geschichte mit liebevoll ironisch inszenierten Spielszenen, privaten Fotos, Archivaufnahmen und natürlich Zeitzeugen, die noch heute ins Schwärmen geraten, wenn sie sich an sich, an Ferdie, an Marburg und an den Tag erinnern, als die Beatles beinahe nach Marburg kamen. Damit zeichnet Wulfes zugleich ein dichtes Bild davon, wie diese und fast alle anderen Jugendlichen in der Kleinstadt und auf dem Dorf Mitte der 60er Jahre begannen, sich mit der Beatmusik und allen ihren Begleiterscheinungen von der konservativen Welt ihrer Eltern abzugrenzen.

  • Marburger Big-Band "White Keys" - nunmehr 20 Jahre alt. Am 7. 8.10 hatte die BB ihren Jubiläums-Auftritt auf dem SÜDSTADT-Fest. Vorgestellt wurde in MR erstmals "The Ladies Voice" - eine vierköpfige Frauen-A-cappella-Gruppe. A&s-Bild.
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  • Dieser a&s-performance-Beitrag besfasst sich mit dem „Tag, als die Beatles (beinahe) nach Marburg kamen“ und mit „WHITE KEYS“: MR-“White-keys-mania” statt „Beatlemania" wird gefragt. a&s-Malerei.
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  • Gerd, Klaus, Konrad und Walter - Akkordeon Justus Born: White Keys mit "Hallo kleines Fräulein".
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  • "Ladies"-Performance (...)
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  • Der Ehrenvorsitzende der Südviertelgemeinde Thomas KLÖS begrüßte Marianne WÖLK (Stellvertretende Stadtverordneten-Vorsteherin; SPD), den Bürgermeister Dr. Franz KAHLE und den CDU-Mann Wieland STÖTZEL.
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  • Ex-Verkehrsdirektor SOMMER.
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  • "Bei mir bist Du schön" (...)
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  • "Schönes Wetter heute" - Erster Titel der BB White Keys am Samstag, 7.8.10. Von über 35 Titeln, die beim Südviertel-Fest gespielt wurden. Aufnahme Nähe Marburgs Lahnbergen am Tag des BB-Jubiläums W.H.
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  • Dame im Vordergund des Stadtfestes im Südviertel. Bis zum Feuerwerk muss sie den sonnigen Platz am Friedrichsplatz geräumt haben. Vor dem Staatsarchiv feiert die BB White Keys 20. Geburtstag: später "volles Haus".
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  • Südstadtgemeinde-Vertreter haben sich viel Arbeit gemacht. Warten auf Besucher um 17 Uhr.
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  • Ferdinand KILIAN jr. ist ein junger Friseur aus MR gewesen, der im SÜDVIERTEL gewohnt haben soll. Ein in der ganzen Stadt bekannter „bunter Hund“. a&s-performance-Malerei zum Beitrag BEATLEmania etc. - 8/8/10.
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  • FERDIs Traum: Quelle http://www.swr.de/dokumentarfilm/beatles-marburg-killian-konzert/-/id=4141492/nid=4141492/did=5841016/15klq97/index.html.
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4 Kommentare

  • W. H. am 08.08.2010 um 14:54

Zu FERDIs Traum vgl. auch http://www.swr.de/dokumentarfilm/beatles-marburg-k...

SWR zum Film u.a.:

Im Mittelpunkt steht zum einen der tragische Held dieser Kleinstadt-Posse, Ferdinand jr., mit seiner typisch deutschen Nachkriegs-Familiengeschichte und zum anderen die Stadt Marburg mit ihren "gläubigen" Einwohner in ihrer Sehnsucht nach der"großen Welt", nach dem zum Scheitern verdammten Ausbruch aus der engstirnigen Provinzialität.

Der Film rekonstruiert diese Geschichte mit liebevoll ironisch inszenierten Spielszenen, privaten Fotos und Archivaufnahmen und natürlich Zeitzeugen, die noch heute ins Schwärmen geraten, wenn sie sich an sich, an Ferdie, an Marburg an den Tag erinnern, als die Beatles beinahe nach Marburg kamen. Damit zeichnet Regisseur Michael Wulfes zugleich ein dichtes Bild davon, wie diese und fast alle anderen Jugendlichen in der Kleinstadt und auf dem Dorf Mitte der 60er-Jahre begannen, sich mit der Beat-Musik und allen ihren Begleiterscheinungen von der konservativen Welt ihrer Eltern abzugrenzen, um sich eine eigene Welt zu schaffen.

Der Film von Michael Wulfes ist einfach schön, genau so wie in dem Film dargestellt, hat sich alles zugetragen. Mein Bruder, der damals Lehrling bei Ferdis Eltern war hat mit geholfen Karten zu verkaufen.
Tolle Erinnerung an meine Jugendzeit, auch ich war vom Beatles Fieber besessen und habe im Film als Zeitzeuge mitgespielt.

Danke für deinen ausführlichen Bericht.

  • W. H. am 09.08.2010 um 06:37

Nach den WHITE KEYS: Tanz zu ROCK-Musik der Gruppe "By the Way" und abschließendes FEUERWERK

Dass am späteren Abend weit mehr als 1000 Besucher den Südviertel-Event besuchten, "um gemeinsam zu feiern", berichtet OP Online:

Die „White Keys“ hätten zusammen mit „The Ladies Voice“ für swingende Unterhaltung gesorgt und "läuteten auf elegante Weise den Abend ein". Die „White Keys“ seien "mittlerweile fast eine Hausband für das Südstadtfest. Immerhin spielte die Big Band bereits zum achten Mal seit 1995 bei dem Fest am Friedrichsplatz".

Und - so Manfred HITZEROTH ebenda - "Die >White Keys< feiern in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. 1990 hatte Marianne Plamper Musiker um sich gesammelt, die Freude an der swingenden Musik der 30-er und 40-er Jahre haben. Sie ist die musikalische Leiterin der Band. Inzwischen gehören der Band Hobbymusiker der verschiedensten Alters- und Berufsgruppen an. Swing der legendären amerikanischen Big-Bands von Glenn Miller, Count Basie und Duke Ellimgton sowie von George Gershwin bildet den Kern des Repertoires. Aber auch Blues, Boogie, Ragtime, Rock‘n‘Roll sowie südamerikanische Rhythmen gehlören zum Programm." Worüber ich nicht berichtet habe: Gegen 20 Uhr - nach dem Titel "SING-SING-SING" - wechselte die Musikfarbe, meint M.H. in der OP: Die Gruppe „By the way“ übernahm das Kommando mit eher rockigen Tönen. Längst waren alle Bierbänke am Friedrichsplatz voll besetzt, und der Stimmungspegel war noch einmal angestiegen. Es gab sogar eine kleine Tanzfläche, wo Paare Disco-Fox und Rock‘n‘Roll tanzten. Als krönenden Abschluss gab es wieder ein großes Feuerwerk, das vom Friedrichsplatz direkt am Springbrunnen - siehe a&s Bildergalerie - aus abgeschossen wurde und noch weithin zu sehen war. Damit sorgte die Südstadtgemeinde für einen schönen Ausklang des Samstags. Und: Danach wurde noch weiter Musik gespielt, bis das Fest der Südstadt-Gemeinde allmählich ausklang.

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