Alltags-DRAMA „BARMHERZIGER Samariter“ – Karl LENZ & MARTINSTAG in Mornshausen/Salzböde (Laternen-Umzug 11.11.11)
Der „Barmherzige Samariter“ – ein großformartiges Gemälde von KARL LENZ (1898-1949) – gemalt 1923 nach dem Tod seines Vaters mit 55 Jahren - hängt in der MARTINS-Kirche in Gladenbach (Mittelhessen): Der Maler LENZ hatte gerade 1923 mit 25 Jahren seine ideale Heimat im Nachbarort ERDHAUSEN gefunden. Der Samariter im Bild – gekleidet in der Tracht eines Bauern – versorgt mit Öl und Wein einen halbtot geschlagenen Mann, der verwundet ist: verbindet ihn und hebt ihn auf das Pferd. Ins
HESSISCHE
überträgt LENZ damit das Gleichnis vom Heiligen Samariter.
Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zählt zu den bekanntesten Erzählungen Jesu im Neuen Testament. Es wird im Evangelium des Lukas (Lukas Vers 10, 25-37) überliefert und gilt als Appell zur tätigen Nächstenliebe.
Das Bild schenkte der sensible Karl LENZ im gleichen Jahr der Martinskirche in Gladenbach zum Andenken an seinen so früh verstorbenen Vater. An der Südwand der Westempore der Kirche neben der Orgel hängt es heute. Früher hing es 3 Jahrzehnte neben der Kanzel.
In der umfangreichen Bilderserie zu LENZ in http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/43... – Giessener Zeitung: Karl LENZ (Maler 1898-1949): Wahrer REALISMUS mit Darstellungen hessischer Natur und des kulturellen Lebens - auch in „entarteten“ Zeiten (29.12.10 – Artikel) bildete ich dieses frühe großformatige Gemälde noch nicht ab.
Aber im Artikel http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/tag-der-p... ist es zu sehen.
Siehe http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/qder-barm... .
Das Alltags-Drama SAMARITER entfaltet Jesus als Gleichnis - Beispielgeschichte:
Ein Mann auf dem Weg von Jerusalem hinab nach Jericho geriet unter die Räuber, die ihn ausplünderten und schwerverletzt liegen ließen. Ein vorüberkommender SAMARITER (bei LENZ der hessische Bauer) ignorierte den Mann NICHT: erbarmte sich, versorgte seine Wunden und transportierte ihn auf seinem Reittier zur Herberge, wo er den Wirt am folgenden Morgen bezahlte und mit der weiteren Pflege beauftragte, verbunden mit der Zusage seiner Wiederkehr und der Erstattung weiterer Kosten. JESUS fragte: wer von den Dreien (Priester, Lebvit und Samariter die vorbeikamen) dem Überfallenen der Nächste gewesen sei. Der Schriftgelehrte erkennt den Sachverhalt und antwortet, dass es der Samaritaner gewesen sei. Daraufhin fordert Jesus, ebenso wie jener zu handeln.
Der 11.11. ist nicht nur der Beginn der KARNEVALs-Session, sondern auch der Gedenktag zu Ehren des HEILIGEN SANKT MARTIN - dem Inbegriff für Nächstenliebe. In Wahrheit sind wir längst nicht immer so barmherzig – siehe Euro-, Finanz-, Schulden-, Kultur/Kunst-, Religions-KRISEn.
Der Legende nach war Martin von Tours - um das Jahr 316 wurde er in dem von den Römern besetzten Sabaria (heutiges Ungarn) geboren - wie sein Vater ein Offizier im römischen Legionsheer ab dem Jahre 334 Soldat im heutigen Frankreich. Diese trugen über ihrem Panzer traditionell die so genannte Chlamys, eine Art Mantel aus zwei Teilen. Eines kalten Wintertages begegnete Martin am Stadttor einem nackten Bettler: Im Jahre 334 reitet er durch die römische Provinz Gallien. Er begegnet einem Bettler, der frierend und in Lumpen gekleidet am Wegrand sitzt. Martin teilt mit dem Schwert seinen Mantel und gibt die Hälfte dem Bettler. Nachts im Traum erscheint ihm Jesus. Martin erkennt in ihm den Bettler, weil er des Mantels Stück als Kleid trägt und spricht: "Was du diesem Bettler gegeben hast, das hast du mir getan."
Dem Akt der Nächstenliebe gedenken die Menschen am MARTINSTAG. Die Frage ist: Sind wir immer so barmherzig?
KINDER & MARTINSTAG (Mornshausen/S.)
Martin wurde zum Priester geweiht. Er erbaute das erste Kloster des Abendlandes und 371 wurde er Bischof von Tours in Frankreich; lebte jedoch weiterhin als Mönch in Armut. Er starb am 8. November 397. Über seinem Grab wurde erst eine einfache Kirche, später der Dom von Tours errichtet.
Mit dem MARTINS-Tag kündigt sich die bevorstehende dunkle Winterzeit an: An Martini endete früher das bäuerliche Arbeitsjahr. Siehe „Martinsschmaus" – „Martinswecken“ & „Martinsgans“ (web).
Zur Erinnerung an den großherzigen Reiter als Symbol der Nächstenliebe, feiern die KINDER „Sankt Martin“: Die Martinsumzüge sind seit 1886 aus dem Rheinland kommend bekannt.
Wie bastelt man eine Laterne für den Martinsumzug zum St. Martinstag?
Viele KINDER in Gladenbach-Mornshausen haben mit Eltern und Großeltern beim LATERNEN-UMZUG teilgenommen – siehe a&s-p-Bilderserie; Vollmondtag – Sonnentag am 11.11.11.
Viele (Hunderte) der Teilnehmer in MORNSHAUSEN hatten im KINDERGARTEN eine LATERNE gebastelt. Siehe Anleitungen zum Basteln im Internet … Vom Kindergarten aus – nach einem Besuch in der KIRCHE zu Mornshausen (Andacht) – startete der lange Umzug: man ging durch Straßenzüge – überquerte DANK FEUERWEHR-Hilfen – die Hauptstraße. Nach einem STOP vor dem Gesangvereinsgebäude im Ort mit LIEDERSINGEN wanderte man zum DORFGEMEINSCHAFTSHAUS, in dem es Brezeln gab; außerhalb Speis und Trank in gemütlicher Runde – siehe Bilder-performance mehr.
Anmerkung
Zu MORNSHAUSEN/S (Gladenbach) siehe im WEB:
HAHN, Werner:
http://www.myheimat.de/gladenbach/kultur/4800-4200...
4800-4200 v. Chr.: STEINBEIL-Fund in MORNSHAUSEN (Gladenbach): älter als das LOHRA-Steinkistengrab!
von Werner Hahn aus Gladenbach | am 22.03.2011 | 416 mal gelesen | 4 Kommentare | 3 Bildkommentare | 47 Bilder |
Viel älter als das LOHRA-Steinkistengrab! STEINBEIL-Fund (4800-4200 v. Chr.) in Mornshausen a.S. (Gladenbach) - unweit MAMMUT-Stätte
von Werner Hahn am 26.03.2011 / 443 mal gelesen / 13 Bilder
http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/48...
WAS unter anderem auch GESUNGEN wurde:
Ich Geh' Mit Meiner Laterne
VIDEO http://www.youtube.com/watch?v=jFw6_CXMfIA
(The St. Martin's Day Laterne Song – SENDUNG MIT MAUS!)
http://www.liederkiste.com/Liederkiste/Martinslied...
1. Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Brenne auf mein Licht,
Brenne auf mein Licht,
aber nur meine liebe Laterne nicht.
2. Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Sperrt ihn ein, den Wind,
Sperrt ihn ein, den Wind,
er soll warten, bis wir alle zu Hause sind.
3. Laterne, Laterne,
Sonne, Mond und Sterne.
Bleibe hell, mein Licht,
Bleibe hell, mein Licht,
denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht!
Bürgerreporter:in:W. H. aus Gladenbach |
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