EXKURSION: Von den einzigartigen KUNST-Museen Münchens zum BUCHHEIM MUSEUM am Starnberger See
Tatsache ist, dass MÜNCHEN für Kunstfreunde stets ein Anziehungspunkt ist: Die ALTE PINAKOTHEK ist eine Sammlung, die über 700 Meisterwerke umfasst, welche die EVOLUTION der Kunst vom Mittelalter bis zum ausgehenden Rokoko lebendig werden lassen. In der NEUEN PINAKOTHEK finden sich Gemälde und Skulpturen, die das Neunzehnte Jahrhundert neu entdecken lassen (mit Impressionismus & Wegbereitern der Moderne). Die PINAKOTHEK der MODERNE beinhaltet 4 Museen unter einem Dach: Zu den weltweit größten Häusern für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts gehören sie; z.B. die Sammlung der Moderne. Seinen Weltruf verdankt die Städtische Galerie LENBACHHAUS & KUNSTBAU der einzigartigen Sammlung des „Blauen Reiters“ (Vgl. Artikel (1) & (2).). Auch Tendenzen und Künstler des internationalen zeitgenössischen Kunstgeschehens werden hier präsentiert. Die KUNSTHALLE der HYPO-KULTURSTIFTUNG im Herzen Münchens (Theatinerstraße) ist eine Einrichtung, die jährlich 3 bis 4 Ausstellungen aus dem Themenspektrum von der Antike bis zur Gegenwart zeigt. Das HAUS DER KUNST ist ein Ausstellungshaus, das in der NAZI-Zeit „Entartete Kunst“ präsentiert hat und heute zeitgenössische Kunst zeigt (8-10 Ausstellungen jährlich; interdisziplinär ausgerichtet).
Verlässt man das schöne München in Richtung Garmisch-Partenkirchen, kann man die Autobahn an unterschiedlichen Stellen verlassen und zu weiteren bekannten Pilgerstätten mit bildender Kunst gelangen: Zum FRANZ MARC MUSEUM KOCHEL AM SEE (2), dem SCHLOSSMUSEUM MURNAU mit Werken Wassily KANDINSKy und von Gabriele MÜNTER (sowie auch anderen bekannten „Blaue Reiter“-Künstlern). W.K. und G.M. entdeckten Murnau, wo MÜNTER 1909 das „Russenhaus“ erworben hat. Vom Natur-Abmalen kam man zum neuen Malstil einer expressiven und abstrakten Malerei (1).
Streng heißt es „Fotografieren nicht erlaubt“, wenn der Kunstliebhaber das BUCHHEIM MUSEUM direkt am STARNBERGER SEE betreten hat. Über eine längere Fahrt – vorbei an schönen alten Baumgruppen (Eichen) - erreicht man nach der Autobahnabfahrt (Ausfahrt Seeshaupt) das nördlich von BERNRIED im Höhenrieder Park am Ufer des Starnberger Sees gelegene Museum. Für die BUCHHEIMschen Sammlungen wurde eine mehrgliedrige und abwechslungsreiche Architektur geschaffen, die die außergewöhnliche Vielfalt der Kunstwerke widerspiegelt. Der langgestreckte, zum Teil in den Hang hineingebaute Baukörper endet in einem zwölf Meter über dem See schwebenden Steg.
„KUNST“ aus Holz und Metall – siehe Bilder - säumte den Weg zum Museumsgebäude: „Fotografieren nicht verboten“. Der Leser dieses Artikels kann indessen viele Bilder aus der Sammlung des Ausstellungsgebäudes „erlaubt“ sehen, wenn er zur Homepage des Museums surft: Über aktuelle Ausstellungen des Hauses, die SAMMLUNG BUCHHEIM, die Architektur des Gebäudes u. a. mehr informiert im WEB http://www.buchheimmuseum.de/index.php.
Die Architektur des Hauses der Buchheimschen Sammlungen zu fotografieren und Bilder mit Blick auf den Starnberger See vom Steg des Hauses aufzunehmen, konnte uns keiner verbieten. Der Maler, Fotograf, Filmemacher, Verleger, Kunstbuch- und Romanautor Lothar-Günther BUCHHEIM hätte das Fotografieren außerhalb des Gebäudes sicherlich auch erlaubt. Das Museum beinhaltet u.a. BUCHHEIMs volks-und völkerkundliche Sammlungen sowie Arbeiten des Augenmenschen BUCHHEIM (1918-2007): mit Gemälden des L.G.B., den posterartigen Drucken („PiPaPop-Plakaten“) und mit farbig bemalten Spielzeug-Laubsägefiguren; ebenda auch handgeschnitzte Karusselltiere (Jahrmarkt & Rummel – „Zirkus Buchheim“ ) u.a. mehr. Über BUCHHEIMs wohl bekanntestes Buch - „Das Boot“ von 1973 – wird ebenfalls informiert; es wurde 1981 verfilmt (Regie Wolfgang Petersen), worüber das Museum Bilder und Texte zeigt (mehr: http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Boot_(Buch). Auch werden im Museum originelle Phantasie-Tier-Kompositionen aus Pflanzenblättern von L.G.B.s Frau Ditti gezeigt,
Zentraler Museums-Sammlungs-Teil ist BUCHHEIMs vorwiegend in den 1950er Jahren zusammengetragene SAMMLUNG, die ein breites Spektrum expressionistischer Kunst präsentiert: Arbeiten von der „BRÜCKE“-Künstlergemeinschaft mit Ernst Ludwig KIRCHNER, Erich HECKEL und Karl SCHMIDT-ROTTLUFF. Auch Arbeiten von M. PECHSTEIN, E. NOLDE und O. MUELLER sind zu sehen, die kurzfristig zur „Brücke“-Gruppe gehörten. In der Sammlung gruppieren sich um die „Brücke“-Arbeiten auch Werk-Komplexe von Lovis CORINTH, Max BECKMANN und Oskar KOKOSCHKA sowie Aquarelle und Graphiken von Otto DIX. Zu mehr über das BUCHHEIM MUSEUM siehe die Seiten im Internet - zu Wechselausstellungen, Sonderveranstaltungen und Tipps für Touristen. Über den Museumsgründer L.G. BUCHHEIM informiert das WEB mehrfach: einfach mal googeln! „Ein Überblick“ nennt sich ein kleines Buch über „Das Buchheim Museum“, das man im „Museumsladen“ kaufen kann. Über die EXPRESSIONISTEN der Sammlung siehe mehr Informationen in dem Text in http://www.buchheimmuseum.de/cms/sammlungen/expres... Empfehlung: Bilder zu einzelnen Expessionisten ersurfen; „Galerie“-Link anklicken.
Literatur
(1) HAHN, Werner (2008): Wassily KANDINSKY: Transformationen abstrakt - absolut – konkret – biomorph/figurativ. In: ZEIT Online v. 28.02.2008. (Siehe auch myheimat.de.)
(2) HAHN, Werner (2009): ANIMALISIERUNG & EVOLUTIONISIERUNG der KUNST: Franz MARC – ein Großer des 20. Jahrhunderts. In: ZEIT Online v. 05.03.2009. (Mit Kommentaren auch von Werner Hahn.) (Siehe dazu auch im WEB von Werner Hahn - v. 06.03.09 - einen Beitrag mit 11 aufschlussreichen Bildern: "Franz MARC – ein ganz Großer des 20. Jahrhunderts. Über ANIMALISIERUNG & EVOLUTIONISIERUNG der KUNST".
Bürgerreporter:in:W. H. aus Gladenbach |
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