myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

ROBIN WOOD protestiert vor Süwag in Höchst - Stadtwerke atomstromfrei!

In den frühen Morgenstunden haben AktivistInnen der Umweltschutz-Organisation ROBIN WOOD ein Transparent mit der Aufschrift "Stadtwerke atomstromfrei!" am alten Verladekran, vor dem Gebäude der Süwag in Frankfurt-Höchst entrollt. Mit der Aktion wollen sie darauf aufmerksam machen, dass die RWE-Tochter Süwag derzeit versucht, sich für die nächsten 20 Jahre Versorgungsrechte der Stadt Kelsterbach zu sichern. Süwag will das städtische Leitungsnetz übernehmen und sich in die Grundversorgung der Stadt einkaufen. Dadurch würde Kelsterbach die nächsten 20 Jahre mit "schmutzigem" Strom des Energiekonzerns RWE versorgt werden. Unterzeichnet die Stadt den Vertrag, wird das die Energiewende in Kelsterbach langfristig verhindern.

Derzeit beginnen Verhandlungen über die Konzessionen für die Stromnetze. Süwag hat der Stadt lange vor Ablauf der geltenden Verträge ein vermeintlich gutes Angebot gemacht: Stadt und Energieversorger sollen ein gemein-sames Unternehmen gründen. In diesem würde die Gemeinde Kelsterbach 51 Prozent und der Energieversorger 49 Prozent der Anteile halten. Kelsterbach soll sich für mehrere Millionen Euro in die neu gegründete Gesellschaft einkaufen und würde über die nächsten 20 Jahre dafür Rendite erhalten.

"Ein solches Angebot bremst die Energiewende in Kelsterbach für die nächsten 20 Jahre aus", sagt Alexander Bareiß von ROBIN WOOD. Die Süwag ist ein Tochterunternehmen des Energiekonzerns RWE, der bundesweit Atom- und Kohlekraftwerke betreibt. Der Strommix des Unternehmens besteht zu 58 Prozent aus fossilen Energieträgern und zu 19 Prozent aus Atomkraft. "Mit Süwag ist eine zukunftsfähige Energieversorgung für Kelsterbach nicht möglich. Echter Ökostrom kostet den Endverbraucher nicht mehr als die Produkte der RWE-Tochter", so Bareiß weiter.

Beim Umbau des Energiesystems spielen die Stadtwerke eine entscheidende Rolle. Nur wenn Stadtwerke als öffentliche Betriebe die erneuerbaren Energien konsequent ausbauen, kann die Energiewende gelingen. Wenn es der Süwag gelingt, sich in Kelsterbach einzukaufen, dann werden weiterhin tausende Haushalte und öffentliche Betriebe mit Atom- und Kohlestrom der RWE versorgt werden. So wird die Energiewende verhindert, weiter hochgiftiger Atommüll produziert und der Klimawandel weiter beschleunigt. ROBIN WOOD fordert den sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft und den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien.

Noch bis zum 18. August findet die ROBIN WOOD - Floßtour auf Main und Rhein statt. Unter dem Motto "Mit dem Strom gegen Atom - Stadtwerke atomstromfrei!" wollen die AktivistInnen auf die zentrale Rolle der Stadtwerke beim Umbau des Energiesystems aufmerksam machen und haben auch Informationen zum Wechsel zu einem Ökostromanbieter im Gepäck. Vom 27. bis zum 28. Juli liegt das Floß in Rüsselsheim. Weitere Stationen sind Mainz und Wiesbaden.

PM ROBIN WOOD

Weitere Beiträge zu den Themen

ProtesteAtomkraftRobin WoodAtomstromStadtwerke atomstromfrei

2 Kommentare

Wenn der Ort nicht alle Leitungen zum Netz kappt, bezieht er und seine Bürger eh immer den Mix, der auch Atom- und Fossilstrom enthält.

Danke für den guten und wichtigen Artikel Frau Amstein.

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite