* ROBIN WOOD fordert den unumkehrbaren Sofortausstieg aus der Atomenergie * ROBIN WOOD-Aktion im Berliner Regierungsviertel
+ + + ROBIN WOOD-Pressemitteilung + + +
Mit der Attrappe eines qualmenden Atomkraftwerks, einem Banner und vielen Flyern demonstrieren ROBIN WOOD-AktivistInnen heute an der Moltkebrücke in Sichtweite des Kanzleramtes in Berlin für die sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke. Mit dem Slogan „Fukushima mahnt: Atomausstieg sofort“ auf ihrem Transparent mobilisieren sie für die Großdemonstrationen, die am kommenden Samstag in Berlin, Hamburg, Köln und München stattfinden werden. Aus Sicht von ROBIN WOOD kann die Konsequenz aus der Reaktor-Havarie in Fukushima nur heißen, alle Atomkraftwerke sofort abzuschalten.
„Es reicht nicht aus, auf die Einsicht der Regierenden zu warten. Die Menschen müssen auch selbst handeln und die Energiewende mit voranbringen: durch die Beteiligung an den Großdemonstrationen und den vielfältigen Protesten in ihrer Region, durch den Wechsel zu einem Ökostromanbieter, durch Stromsparen, indem sie bei ihren Stadtwerken Druck machen und z.B. Solaranlagen auf dem Dach ihres Hauses installieren“, sagt Daniel Häfner von ROBIN WOOD.
Von Atom Lobbyisten wird das Risiko eines Atomunfalls immer noch mit der Formel Eintrittswahrscheinlichkeit mal Schadensausmaß berechnet. Fukushima aber hat allen noch einmal auf grausame Weise vor Augen geführt, wie zynisch diese Rechnung ist. Das Schadensausmaß mit der Verstrahlung von Menschen und Umwelt ist zu hoch und grundsätzlich nicht zu verantworten. Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima - es ist nur eine Frage der Zeit, wann die nächste Reaktor Katastrophe passiert, solange Atomkraftwerke am Netz sind. Auch bei neueren AKWs ist das Risiko einer Kernschmelze wie in Japan nicht auszuschließen. Und schon im Normalbetrieb gefährden Atomkraftwerke die AnwohnerInnen, wie etwa die KIKK-Studie über erhöhte Krebsraten im Umkreis von AKWs zeigt.
Die Bundesregierung hat mit der Ankündigung von Sicherheitsüberprüfungen, der vorübergehenden Abschaltung der ältesten Meiler in Deutschland und der Einrichtung von Kommissionen auf die verheerenden Nachrichten aus Japan reagiert. Die Risiken aber sind längst bekannt. Jetzt geht es darum zu handeln, die Atomkonzerne zum Ausstieg zu zwingen und schnell eine konsequente Energiewende zu erwirken.
„Wir brauchen jetzt keinen neuen Arbeitskreis, sondern abgeschaltete AKWs, umfassende Energiesparprogramme und den beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien“, fordert Häfner. „Daran kann und muss auf allen
Ebenen - von den Menschen bis zu den Kommunen, von Wissenschaft und Industrie - gearbeitet werden. Die Energiewende bedeutet einen kollektiven Kraftakt. Eine Alternative dazu gibt es nicht.“
Bürgerreporter:in:Antje Amstein aus Gießen |
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