* Energiewende in Hamburg – jetzt! * 18. November: Erörterungsverfahren zur Moorburgtrasse und Anhörung des Volksbegehrens „Unser Hamburg – Unser Netz“

ROBIN WOOD fordert die Hamburger Umweltbehörde sowie den Energiekonzern Vattenfall auf, das Planverfahren für die Moorburg Fernwärmetrasse zu stoppen. Am kommenden Freitag, den 18. November, wird im Rahmen des Genehmigungsverfahrens der Erörterungstermin beginnen. Es liegen über 4.600 Einwendungen gegen die Trasse vor. Die Trasse soll Fernwärme verteilen, die das noch im Bau befindliche Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg erzeugt. ROBIN WOOD lehnt den Bau der Trasse ab, weil damit der Weg in eine klimaverträgliche Energieversorgung Hamburgs auf Jahrzehnte verbaut würde.
Ebenfalls am kommenden Freitag wird die öffentliche Anhörung des Volksbegehrens „Unser Hamburg – Unser Netz“ vor der Hamburgischen Bürgerschaft stattfinden. ROBIN WOOD ist Mit-Initiator des Volksgehrens. Es zielt darauf ab, dass die Energienetze Hamburgs wieder vollständig in die öffentliche Hand übergehen, was wiederum auch Auswirkungen auf den Bau der Trasse haben könnte.
Wegen der Moorburgtrasse könnte Hamburg seine Klimaziele verfehlen. Das bestätigt auch ein Gutachten, welches das Hamburger Institut für Energie und Klimapolitik, arrhenius, im Auftrag der Hamburger Umweltbehörde erstellt hat. Um ausreichend Fernwärme ins Netz zu speisen, würde in Moorburg noch mehr Kohle verfeuert. Die daraus resultierenden Emissionen würden Hamburg zugerechnet und die CO2-Sparziele zunichte machen. Statt eines neuen Kohlekraftwerks braucht Hamburg dezentrale, auf Gas oder CO2-neutralen Brennstoffen basierende Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.

Die Kosten für die neue Trasse, die den Hafen sowie die Stadtteile St. Pauli und Altona durchqueren soll, werden auf ca. 250 Millionen Euro veranschlagt. Eine Investition, die nicht nur dem Klima in Hamburg schadet. Sie könnte auch die Kosten für die angestrebte Rekommunalisierung des Fernwärmenetzes erhöhen.

„Das Festhalten von Vattenfall an der klimaschädlichen Fernwärmetrasse zeigt einmal mehr, dass die Energienetze wieder vollständig in die öffentliche Hand gehören", sagt Dirk Seifert, Energiereferent von ROBIN WOOD. "Die Verfügbarkeit über die Energienetze ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Energiewende und der Einsatz erneuerbarer Energie in Hamburg vorankommt. Diesen Weg blockiert Vattenfall mit der geplanten Trasse."
+ + + ROBIN WOOD-Pressemitteilung + + +

Bürgerreporter:in:

Antje Amstein aus Gießen

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