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Schiedsrichterlehrgang - Gersthofens Jugend-Handballer stellen sich Verantwortung

  • v.l. Thomas Kraus, Julian Wegele, Robin Kopp
  • hochgeladen von Claudia Wegele

Ohne Schieds- und Kampfrichter funktioniert keine Sportart. Doch wie Nachwuchs bei den Unparteiischen gewinnen und fördern, wenn der Schiedsrichter in der öffentlichen Wahrnehmung eher als Ziel von Beschwerden denn als unverzichtbarer Teil des Sportbetriebs gesehen wird? Ich meine, hier hängt viel am Image des Schiedsrichters. Wir müssen allen Sportlern immer wieder verinnerlichen, dass Schieds- und Kampfrichter wesentliche Elemente des Fair Play darstellen. Sie überwachen die Regeln und sind genauso wichtig wie alle beteiligten Aktiven. Der Deutsche Handballbund hat erkannt, dass das Schiedsrichterwesen ständige Verjüngung braucht und hat ein Konzept entwickelt, um auch jungen Handballern ab vierzehn Jahren das Geschäft schmackhaft zu machen. Neben der Ausbildung und Schulungen in Regelkunde wird den Mädchen und Jungen, die immer im Team pfeifen, ein erfahrener Schiedsrichter an die Seite gestellt, der gerade zu Anfang bei den Spielen stets zugegen ist und helfend zur Seite steht. Dies schützt die Jugendlichen, sollte es zu Anfeindungen gegen Schiedsrichter kommen. Wer abseits der Sportstätten keinen Respekt kennt, wird ihn auch in der Halle nicht zeigen. Hier ist ein Umdenken erforderlich. Der Sport kann und muss hier Wertvorstellungen vermitteln. Den Jugendlichen sollte der Lehrgang klarmachen, dass sie hier eine Position bekleiden, in der sie Verantwortung übernehmen und eigene Entscheidungen treffen können. Geschult werden die Sportler an vier Tagen (zwei Ganztagskurse, zwei Abendkurse). Neben dem Bestehen einer schriftlichen Prüfung, der IHF-Regelfragenkatalog umfasst 327 Fragen, sind praktische Kenntnisse erforderlich.
Es nehmen 38 jugendliche Handballpieler/-spielerinnen aus 15 bayrisch-schwäbischen Vereinen am Lehrgang teil. Teilnehmer des TSV Gersthofen: Kopp Robin, Kraus Thomas, Wegele Julian.

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