Mariagrazia Chirulli und Sophia Wagner qualifizieren sich zum wiederholten Male zum Regio-Cup Süd
Und wieder haben sich Sophia Wagner und Mariagrazia Chirulli aufgrund ihrer hervorragenden Platzierungen bei den Bayerischen Meisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik weiterqualifiziert. Für diese beiden Gersthoferinnen hieß es nun, sich gegen die besten Gymnastinnen aus ganz Südbayern beim Regio-Cup Süd in Dillingen an der Saar zu behaupten.
Im Gegensatz zum letzten Jahr konnte Sophia Wagner ihre Chance nutzen, denn damals musste sie sich diesen Traum von der Teilnahme aufgrund einer Verletzung kurzfristig aus dem Kopf schlagen. Dementsprechend groß war die Nervosität, denn für sie war es nicht nur die erste Teilnahme beim Regio-Cup Süd. Auch das starke Teilnehmerfeld von insgesamt 47 Gymnastinnen in der Jugendwettkampfklasse machte ihr anfangs doch sehr zu schaffen, was sich mit einem größeren Verlust bei ihrer Reifenübung bemerkbar machte. Nach diesen anfänglichen Schwierigkeiten bewies sie aber, dass sie eine Gymnastin mit Erfahrung ist und zeigte ihre gewohnte Stabilität und Routine in ihrer Keulenübung. Diese anspruchsvolle Übung präsentierte sie fehlerfrei, erreichte sogar die zehntbeste Wertung aller Gymnastinnen und landete am Ende auf dem guten 32. Rang.
Mariagrazia Chirulli, die sich seit vielen Jahren für den Regio-Cup Süd qualifiziert, musste sich dieses Jahr der starken Konkurrenz bei den großen und erfahrenen Gymnastinnen der Freien Wettkampfklasse beweisen. Dabei ging es nicht nur um eine gute Platzierung sondern auch um die Weiterqualifikation zum Deutschland-Cup. Gerade mal die ersten neun Plätze von insgesamt 23 Starterinnen durften sich über dieses begehrte Startticket freuen, was den Leistungsdruck natürlich immens steigerte.
Den Anfang machte Mariagrazia Chirulli mit ihrer Ballübung, konnte aufgrund der fetzigen Tangomusik sowie der anspruchsvollen Choreografie die Kampfrichter überzeugen und erhielt dafür eine sehr gute Wertung. Auch die zweite Übung mit dem Reifen lief im Großen und Ganzen gut und somit lag sie nach zwei Handgeräten auf dem achten Platz. Mit viel Hoffnung aber auch großem Leistungsdruck im Hinterkopf startete sie in die dritte und entscheidende Übung mit dem Band. Obwohl sie mit ihrem Ausdruck und ihrer Präsenz auf der Matte punktete, konnte sie nicht alle Schwierigkeiten perfekt turnen und musste bis zum Schluss und bis zur letzten Gymnastin warten und hoffen, dass es für die Weiterqualifikation reicht. Als zweitbeste bayerische Gymnastin verfehlte sie leider haarscharf mit 0,250 Punkten die Qualifikation und landete auf dem dennoch hervorragenden 11. Rang. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, denn aufgrund dieses knappen Ergebnisses muss sich Mariagrazia als Rerve-Gymnastin bereit halten. Theoretisch ist es möglich, bis drei Tage vor dem Deutschland-Cup nachzurücken, sollte jemand verletzungs- oder krankheitsbedingt ausfallen.