Gymnastinnen des TSV Gersthofen fahren zum Weltcup nach Stuttgart
Nicht nur die Wettkämpfe und die Leistungen der einzelnen Gymnastinnen stehen bei der Abteilung Rhythmische Sportgymnastik des TSV Gersthofen an erster Stelle, sondern auch der Teamgeist und das miteinander Erleben. Um genau dies zu stärken, sich Inspirationen für zukünftige Wettkämpfe zu holen und noch dazu die Weltelite hautnah zu erleben, fuhren 40 Gersthofer Gymnastinnen und Betreuer nach Stuttgart zum Weltcup der Rhythmischen Sportgymnastik.
In der Porsche-Arena angekommen, war die Überraschung groß, als die Gersthofer dem deutschen Nationalteam beim Schminken ganz nah kommen durften und Autogramme ergattert und Erinnerungsfotos geschossen werden konnten.
Auch während des dreistündigen Wettkampfes war die Stimmung in der ausverkauften Halle großartig. Die Mädchen des TSV Gersthofen klatschten und fieberten mit allen Teilnehmerinnen mit und waren tief beeindruckt von den glitzernden und funkelnden Gymnastikanzügen, die teilweise bis zu 2000 Euro kosten können. Gymnastisch gesehen hinterließ die Weltelite mit ihren unglaublichen Würfen und Tricks ebenfalls einen bleibenden Eindruck und der Eine oder Andere kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Der Wettkampfverlauf glich kurzzeitig einem Krimi, als sich die amtierende Weltmeisterin Yana Kudryavtseva und ihre russische Kollegin Magarita Mamun in den Gerätefinals ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Die deutsche Hoffnung Jana Berezko-Marggrander zeigte sehr ausdrucksstarke Übungen, die mit frenetischem Applaus des Publikums gefeiert wurden. Trotzdem musste auch sie sich den leistungsstarken und dominanten Gymnastinnen aus Russland geschlagen geben. So auch im Gruppenwettkampf, in dem wieder einmal Russland vor Italien und Aserbaidschan siegte. Obwohl die deutsche Gruppe Pech und mit dem Defekt eines Handgerätes zu kämpfen hatte, gelang es ihnen, das Publikum von der ersten Minute an mitzureißen.
Mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck ging es am Ende dieses tollen Wettkampftages für die Mädchen wieder zurück nach Gersthofen. Und wer weiß, vielleicht kann die eine oder andere gymnastische Idee ja gleich im nächsten Training umgesetzt werden.