Gaumeisterschaften K-Übungen – Gersthofer Gymnastinnen kämpfen sich zurück ins Wettkampfgeschehen
Nach zweijähriger coronabedingter Wettkampfpause startete für die Kür-Mädchen des TSV Gersthofen in der Rhythmischen Gymnastik endlich die neue Wettkampfsaison. So fanden nun die Gaumeisterschaften der K-Übungen in Augsburg statt, bei denen es für die Gymnastinnen aus Gersthofen, Friedberg und der Firnhaberau neben den begehrten Tickets zum Bayern-Cup auch um die Präsentation der neu einstudierten Kür-Übungen ging. Aufgrund der langen Lockdown-Phasen, Hallensperrungen und Trainermangel waren die Vorbereitungen hierfür äußerst schwierig. Obwohl die Gersthofer Gymnastinnen mit eiserner Disziplin im Home-Training und im Anschluss in der Turnhalle diesen Rückstand nahezu ausgleichen konnten, wurden die neuen Übungen mit dem Band und dem Ball erst kurz vor dem Wettkampf fertig – dementsprechend groß war die Nervosität vor diesem ersten Kräftemessen in der Saison.
Im teilnehmerstärksten Feld der 11 bis 14jährigen gingen Antonia Hölzl und Valentina Vargiu für den TSV Gersthofen an den Start. Gerade die Übung mit dem 5-Meter-Band stellt die Gymnastin grundsätzlich vor große Herausforderungen, da die Technik, das Band dauerhaft in Bewegung zu halten, erst einmal zeitintensiv erlernt werden muss. Valentina und Antonia gaben aber in der Altersklasse K8 ihr Bestes und zauberten tolle Bandübungen mit viel Schwung auf die Fläche. Obwohl in den Übungen mit dem Ball kleinere Abzüge in Kauf genommen werden mussten, gelangen auch diese Präsentationen gut. Am Ende konnten sich Valentina Vargiu und Antonia Hölzl über den soliden 12. und 14. Platz freuen.
In der Altersklasse K9 (15-17 Jahre), in der ebenfalls Übungen mit dem Ball und dem Band gezeigt werden mussten, starteten gleich 4 Mädchen vom TSV Gersthofen. Im Großen und Ganzen präsentierte sich Rebecca Kirner mit viel Anmut, musste aber aufgrund kleiner Fehler in den geforderten Pflichtelementen Punktabzüge in Kauf nehmen und landete schließlich auf dem neunten Platz. Bei Sibel-Luisa Arslan reichte es am Ende für den sehr guten achten Rang, da sie das Kampfgericht mit viel Ausdruck und Spaß überzeugte. Leider schlichen sich ein paar Unsicherheiten ein, die hart bestraft wurden. Bei der sonst so sicheren und einer der jüngsten Gymnastinnen in ihrer Altersklasse Sophie Maurer zeigte sich die Nervosität in kleineren ungewohnten Fehlern. Insgesamt konnte sie aber mit ihrer sauberen Gerätetechnik und ihrer Grazie glänzen und wurde hierfür zwar mit dem 5. Platz belohnt, verpasste aber um nur 0,05 Punkte die Qualifikation zum Bayern-Cup. Ihre Vereinskollegin Ornella Vargiu hatte hier mehr Glück: sie zeigte trotz ihrer anspruchsvollen Übungen einen nahezu perfekten Wettkampf, begeisterte die Kampfrichter mit ihrem Ausdruck und durfte sich über einen hervorragenden 2. Platz und die erreichte Qualifikation zum Bayern-Cup am 19. März 2022 in Stein bei Nürnberg freuen. (Text: Elena Riester)