FWK-Gruppe der Rhythmischen Sportgymnastik Gersthofen wird bayerischer Vizemeister 2013
Der erste große Wettkampf der Rhythmischen Sportgymnastik auf Landesebene in der Saison 2013 fand vergangenes Wochenende in Obertraubling statt. Zu diesen Bayerischen Meisterschaften hatten sich 6 Einzelgymnastinnen und eine Gruppe vom TSV Gersthofen bei den Bezirksmeisterschaften qualifiziert.
In der JWK zeigten Nathalie Kramer und Kathrin Stelma ihre Übungen mit Ball, Band und Seil. Faktoren, wie neue Übungen, fehlende Routine, Nervosität und Aufregung trugen allesamt dazu bei, dass beide Gymnastinnen ihre Übungen nicht ganz fehlerfrei präsentierten. Darüber hinaus wurden auch die kleinsten Handgeräteverluste von den insgesamt 30 Kampfrichtern sehr hart bestraft und somit belegte Kathrin Stelma den 17., Nathalie Kramer den 20. Rang.
Ab Mittag waren dann die Gruppen an der Reihe. Für die Gersthofer FWK-Gruppe mit Carolin Welsch, Samantha Gardzielewski, Theresa Lucas, Elisabeth Neumüller, Tabea Schlenkrich und Melanie Niggl war die Vorbereitung auf diesen Wettkampf nicht ganz einfach, denn Elisabeth Neumüller fiel aufgrund einer Operation für 6 Wochen aus und somit konnte die Gruppe erst zwei Wochen vor diesen wichtigen Meisterschaften in gewohnter Konstellation und vollständig trainieren. Dass so noch nicht alle Gerätewechsel, die in der Gruppenübung die höchsten Schwierigkeiten und somit auch höchsten Wertungen ausmachen, präzise geworfen und gefangen werden konnten, ist verständlich. Denn hierfür braucht es Routine, die den Mädchen als Gruppe noch spürbar fehlte. Trotzdem zeigten sie im ersten Durchgang mit einer fetzigen Choreographie eine solide Leistung, wofür die Gersthofer Gymnastinnen gute Wertungen erhielten und sich noch knapp vor ihren Konkurrentinnen aus Obertraubling auf Platz 1 setzen konnten. Im zweiten Durchgang allerdings konnten sie diese Leistung nicht halten, mussten sich den Obertraublingern geschlagen geben und durften sich letztendlich über die Silbermedaille und den Vizemeistertitel freuen.
Etwas erschöpft vom Gruppenwettkampf mussten gleich im Anschluss Carolin Welsch, Samantha Gardzielewski und Elisabeth Neumüller beim Einzelwettkampf der Freien Wettkampfklasse starten. Die Leistungsdichte in dieser Alterklasse war so groß, wie schon seit Jahren nicht mehr und somit war es für die Gersthofer Teilnehmerinnen, die das erste Jahr in der FWK turnen sehr schwierig, sich gegen die „alten Hasen“ aus dem Leistungszentrum Nürnberg zu behaupten. Darüber hinaus hatte Samantha Gardzielewski großes Pech, denn nach ihrer vielversprechenden ersten Übung musste sie verletzungsbedingt den Wettkampf abbrechen. Carolin Welsch zeigte eine sehr schöne Keulenübung. Mit den anderen beiden Handgeräten konnte sie sich aufgrund kleiner Unsicherheiten jedoch nicht von der Konkurrenz absetzen, erreichte den sehr guten neunten Platz und verpasste somit knapp den Einzug ins Keulenfinale.
Elisabeth Neumüller konnte trotz ihres Trainingsrückstandes und der damit verbundenen Unsicherheiten die Kampfrichter mit ihrer Ausstrahlung und Körperspannung überzeugen, landete auf dem hervorragenden sechsten Rang und konnte sich mit ihrer Keulenübung sogar für das Finale, wo sie sich ebenfalls den sechsten Platz sicherte, qualifizieren.
Zu guter Letzt musste sich Svea Füldner gegen 21 Nachwuchsgymnastinnen in der Schülerwettkampfklasse behaupten. Ihre mit Schwierigkeiten gespickte Übungen ohne Handgerät und mit dem Reifen zeigte sie gewohnt sauber. In der Keulenübung allerdings passierten einige kleine Fehler, die von den Kampfrichtern gnadenlos und mit ungerechtfertigter Härte bewertet wurden. Am Ende reichte es für eine gute Platzierung im Mittelfeld, den 13. Rang.