Neue Eindickanlage in der Kläranlage Hirblingen
Die Sanierungsarbeiten an der Kläranlage Hirblingen des Abwasserzweckverbandes Schmuttertal schreiten weiter voran. Kürzlich wurde nun das Eindicksystem für den Überschussschlamm eine Komponente der mechanischen Abwasserreinigung, ausgetauscht.
Nachdem das vorherige Eindicksystem inzwischen über 25 Jahre alt war und auch technisch nicht mehr dem aktuellen Standard entsprach, wurde in eine neue Maschine zur Überschussschlamm Eindickung investiert. Der neue Scheibeneindicker ist nun eine kompakte Anlage, die minimalen Betriebsaufwand bei niedrigen Betriebskosten benötigt.
Bei der Abwasserreinigung fallen Klärschlämme als Endprodukt an. Im Hinblick auf eine möglichst wirtschaftliche Weiterbehandlung bzw. Entsorgung dieser Klärschlämme ist eine Volumenreduzierung der anfallenden Schlämme notwendig. Diese Volumenreduzierung wird erreicht durch Entzug von Wasser an verschiedenen Stellen in der Verfahrenskette der Schlammbehandlung.
Das Haupteinsatzgebiet der Eindickung ist in der mechanischen Entwässerung die Volumenreduzierung von Primär- oder Überschussschlamm. Der bis zu 60% volumenreduzierte Schlamm wird anschließend in den Faulturm gepumpt: dort dient der Schlamm der Energiegewinnung. In einem letzten Arbeitsschritt wird dem Schlamm in der Schlammentwässerungsanlage über eine Zentrifuge fast die gesamte Feuchtigkeit entnommen. Als fast trockenes Substrat wandert der Klärschlamm schließlich in eine Verbrennungsanlage.
„Mit dieser Eindickungsanlage und dem Neubau der Schlammentwässerungsanlage werden langfristig Kosten bei der Klärschlammentsorgung eingespart und Arbeitsprozesse optimiert werden“, erklärt Gerald Adolf, Leiter der Geschäftsstelle und verantwortlich für die Finanzen beim Abwasserzweckverband Schmuttertal.
Verbandsvorsitzender Richard Greiner freut sich, dass „nun sukzessive an der Zukunftsfähigkeit der Kläranlage gearbeitet wird“.