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Zum Neubeginn

Am vergangenen Montag habe ich meine neue Aufgabe als kath. Pfarrer in Gersthofen übernommen.
Für einen Neubeginn in einer Pfarreiengemeinschaft ist das schon eine seltsame Zeit.
Zugegeben, ich bin nicht ganz undankbar dafür, dass durch die Corona-Pandemie alles etwas ruhiger ist und ich nicht sofort in den Vollbetrieb springen muss. Es ist für mich auch ein Geschenk, dass sich Gersthofen in all seinen Facetten erst noch entfalten wird, so dass ich es nach und nach entdecken darf und nicht nur funktionieren muss.
Gleichzeitig aber fehlt mir dadurch die ganz selbstverständliche Begegnung mit den Menschen. Nicht einmal die Gesichter kann ich mir einprägen, denn bei den Gelegenheiten, bei denen man andere Menschen trifft, tragen alle Masken. Wie also kommt man in Kontakt? Wobei ich darauf vertraue, dass sich das auch zeigen wird.
Ein Priester im Ruhestand, den ich an meiner bisherigen Wirkungsstätte kennengelernt habe, hat mir zum Abschied diese kleine Skulptur geschenkt, die ihn während seiner Zeit als Pfarrer begleitet hat und für ihn ein Bild von Gemeinde war: Ein buntes Volk an Menschen, das gemeinsam das Erbe Jesu weiterträgt. Sie haben das Kreuz geschultert.
Dieses Bild von Gemeinde kann ich sofort auch als meines bejahen. In dieser besonderen Zeit aber lässt es auch noch eine ganz andere Deutung zu. Das auferlegte Kreuz lässt sich nur gemeinsam schultern. Andernfalls wird es zu schwer. Im Galaterbrief heißt es: „Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“ (Gal 6,2) So ist es derzeit doch auch: Wir kommen nur gut durch die Pandemie, wenn jeder für den anderen Verantwortung übernimmt und mitträgt.
Ja, wir Christen leben von der Gemeinschaft, von der Begegnung miteinander und in Beziehung zueinander. Vielleicht sieht all das momentan nur einfach anders aus als sonst. Es findet eben nicht in großen Treffen, einer Vielzahl an Veranstaltungen oder spektakulären Aktionen statt. Dafür aber ist das, was jetzt eher das Gebot der Stunde ist, nicht weniger wichtig: Einander in der je eigenen Situation wahrzunehmen, zu erkennen, woran jeder zu tragen hat und solidarisch mitanzupacken. Das kann ganz unterschiedlich aussehen: In der Unterstützung der heimischen Betriebe und Geschäfte, durch einen Anruf bei einem einsamen Menschen, im offenen Ohr für die Sorgen eines anderen oder einfach nur im selbstverständlichen Tragen einer Maske und Abstandhalten. Ihnen fällt da bestimmt noch Vieles mehr ein. Auch das ist Gemeinschaft, ist Beziehung und Begegnung, nur eben leiser.

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