mein Leben als Antik-Händler
2ter Teil die Truhe und die Kutsche.
Nun liebe Leser meiner , Storys wird es für Sie kein Geheimnis mehr sein, was sich damals in der Truhe befand.
Es haben Zöllner so ansich oder bringt ihr Beruf mit sich, das ist unbegrenzte Neugierde denn sie Glauben ja immer, dass jeder etwas verbirgt , Und eine ungeöffnete Truhe steigert die Neugierde fast ins unermessliche der Erwartungschaltung !
Welcher Schock! war dies, und wird auch für immer in die ungewöhnlichen Ereignisse der deutschen Zollgeschichte eingegangen sein, als die Rückenwand der Truhe abgelöst wurde, eine mit Rosenkranz in weise Rüschenkissen gebbetete Leiche zum Vorschein kam.
Was war geschehen im letzten Winter : Die beiden Leute haben sich irgendwann nachdem Ihre Kinder wiederum Kinder hatten, es im Haus das sich im Dorf befand zu eng wurde, auf die Almhütte zum Austrage zurückgezogen.
Dort hin auf die Alm. wo sie als Kinder schon immer die Kühe über das Jahr bis zum Almabtrieb versorgten, wo sie jeden Baum, Berggipfel und so manchen Fuchs kannten.
Als Oma das Zeitliche segnete muss es Tiefer Winter gewesen sein, eine Zeit, wo kein Weg ins Tal führt bis zur Schneeschmelze im Frühjahr.
So blieb Opa nicht´s weiteres übrig, als Oma nachdem er von Ihr Abschied genommen hatte, in die Holztruhe zu Betten, welche er dann mit dem Holzschlitten in den nahe gelegenen Anbau fuhr, um das Frühjahr abzuwarten, bis die jungen wieder auf die Alm kamen um nach Ihnen zu sehen.
Wie das sehr oft im Leben so ist, wenn man viele ,viele Jahre zusamen gewachsen ist, sehnt man sich nach seinem Lebenpartner so sehr, dass nur der zu erwartende Tot die eigene Erlösung bringt . Sie fanden Opa mit der kalten Pfeife, die er zu Lebzeiten so Liebte im Sessel, als wäre er gerade Entschlafen.
So vergingen einige Monate, und der darauf folgende Herbst zog wieder ein, als ich in unserem Briefkasten eine Karte befand.
Diese Karte war von der Gemeinde in Hittisau an mich gerichtet, mit den von Schreibmaschinen gedruckten Zeilen: Sie können die Leichen-Kutsche Abholen.
Schon am darauf folgendem Tag machte ich mich mit Willi Trapp der mich damals zu seinen Lebzeiten, öfters bei meinen Einkäufen begleitete, und sich etwas dazu Verdiente, für seine Helfende Hand.
Nun es ist schon der erste Schnee gefallen und die Tage wurden kürzer als wir in Hittisau ankamen, ich wurde noch am Nachmittag bei der Gemeinde dort vorständig, Bezahlte, die geforderte Summe von Schilling 1000.- ca. €70zig
Fuhr direkt zum Friedhof, der sich am Ende der klein Stadt befand, öffnete den kleinen Anbau in dem sich die Kutsche befand.
Der damalige Friedhofwärter erwies sich auch als Helfende Hand, schnell war die Kutsche verladen, auf dem Anhänger verriegelt und verrammelt.
Da entdeckten meine neugierigen Augen noch ein altes Geschmiedetes Friedhofs-Türchen als auch den an der Wand stehenden Schlitten, der im Winter gebraucht wurde um die Kutsche fahrbar zu machen. eine kleine Spende an die Helfende Hand uns alles war Bezahlt.
Nun hieß es wir fahren noch Heute zurück, um Spesen zu Sparen.
Wie das so ist, beim Autofahren, und ganz besonders, wenn einem alle nach Sehen, man viel Redet, kommt es leicht mal vor, dass man´sich Verfährt, so auch ich.
Nun hieß es umdrehen, aber wo es hat den ganzen Tag über geschneit, der Schnee war hoch, als ein großer Bauernhof in Sicht kam bei welchem mitten im Hof sich ein Misthaufen befand, den man mit Leichtigkeit umfahren konnte.
Was ich auch tat, jedoch als ich wieder auf die Hauptstrasse einfahren wollte, war dies nicht so schnell möglich, da am Abend viel Verkehr war, musste ich abwarten, bis die beiden Fahrbahnen frei waren.
Dies hatte zur Folge, dass die Leute die sich beim Abendessen befanden in der Bauernstube , die Leichenkutsche vor Ihrem Fenster sehen konnten, das Fenster öffneten und zu mir sagten: bei uns ist niemand Gestorben; ja ich will nur umdrehen erwiderte ich und Fuhr weiter als sie sich Bekreuzigen.
An der Grenze zu Deutschland angekommen, fragten mich die Zöllner; sind sie Heute zu zweit , oder zu dritt? wir sind diesmal wieder nur zwei,und als ich Ihnen sagte, was ich Bezahlt hatte, dies Nachweisen konnte, ließen diese mich wegen der Höhe des Freibetrages ohne jegliche Zollerhebung passieren.
Spät war es als ich von Landsberg in Richtung Augsburg unterwegs war mit Willi, als so gegen 1 Uhr Nachts wir in Höhe Adenauer Allee kurz anhaltetden, um die in den Laternen noch vorhandenen Kerzen Anzzünden um ganz langsam auf den Königsplatz zu zu fahren.
Da geschah folgendes: Das Gasthaus Riegele hatte wie die meisten auch um 1 Uhr sperrtStunde! als zwei angetrunkene Männer aus der Gaststätte heraus kamen, beim Anblick der Leichenkutsche und deren brennenden Kerzen auf die Knie fielen, sich bekreuzigen, niemals mehr werde ich diesen Anblick von Ehrfurcht in meinem Leben vergessen können den diese beiden uns boten!
Auch war es für manchen eine Große Augenweide, wenn er, an den darauf folgenden Tagen, dieses Prunkstück vor meinem ersten Antikladen beaugenscheinigte, welcher sich an der Donauwörther Str. gegen über des BCA Platzes befand, bis sich die damalige Fürstin von Wallerstein-Öttingen dazu Entschloss dieses so selten schöne Stück zu Kaufen.
Das Friedhofstürchen brachte soviel Geld ein, dass die Kutsche als auch die Spesen damit gedeckt waren.