„STOP TALKING – START PLANTING“ Kinder in Gersthofen pflanzen Bäume für mehr Klimagerechtigkeit
Bereits im Januar kündigte Erster Bürgermeister Michael Wörle auf dem Bürgerempfang in der Stadthalle an, dass das Jahr 2017 in Gersthofen „grün“ wird. Als erste Kommune deutschlandweit kooperiert die Stadt mit dem internationalen Projekt „Plant-for-the-Planet“ und bildete nun im Rahmen der ersten Akademie Kinder bei IKEA in Gersthofen zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit aus. Das absolute Highlight für die Teilnehmer dabei: Sie durften selbst aktiv werden und pflanzten 150 Bäume auf dem Gelände des Golfclub Gersthofen.
Viele Synergien für Plant-for-the-Planet in Kommunen
Felix Finkbeiner, ein ehemaliger Gersthofer Schüler, hatte vor zehn Jahren eine Vision. Mehr Umweltschutz, mehr Klimagerechtigkeit, mehr Nachhaltigkeit. Wie er das schaffen soll, war ihm schnell klar. Er wollte Bäume pflanzen. Nicht 100, nicht 1.000 und auch nicht 10.000 waren das Ziel. Eine Millionen Bäume sollten es werden, um endlich die Kehrtwende in puncto CO2-Auslgeich zu schaffen. Schneller als gedacht war dieses Ziel erreicht, die nächste Ambition: 1.000 Milliarden neue Bäume auf der ganzen Welt. Heute blickt Felix mit seinen Botschaftern auf der ganzen Welt auf viel getane Arbeit zurück, 14 Milliarden Bäume konnten bereits gepflanzt werden. Und damit das große Ziel nicht in weite Ferne rückt, holen sich die weltweit aktiven Initiatoren immer mehr Unterstützer ins Boot. Auf kommunaler Ebene war der Durchbruch bisher schwierig. Erster Bürgermeister Michael Wörle, neben seinem städtischen Amt außerdem Mitglied im Umweltausschuss des Bayerischen und des Deutschen Städtetag, will aufzeigen, welche Möglichkeiten sich Kommunen bei einer Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen bieten: „In Gersthofen und sicher auch in vielen benachbarten Städten und Gemeinden gibt es enormes Potential für Plant-for-the-Planet. Wir haben bei uns im gesamten Stadtgebiet immer wieder Bauprojekte und Flächen, die einer Begrünung oder Aufforstung bedürfen. Wir haben außerdem in unseren Schulen unseren Nachwuchs, der die Zukunft unserer Erde aktiv mitgestalten wird. Warum also nicht beides zusammenbringen?“
Sponsoren und ehrenamtliche Helfer gestalteten gemeinsam den Akademietag
Gemeinsam mit vielen Unterstützern wurde darum am 13. Mai die erste Akademie in Gersthofen durchgeführt, welche im Vorfeld ausgebucht war und bei der insgesamt 60 Kinder zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit ausgebildet wurden. Bei den vorangegangenen Planungen und Gesprächen wurde schnell ein Hauptsponsor gefunden: Peter Süßenbach von IKEA sagte seine Unterstützung für die Durchführung der Akademie zu und stellte die Räume sowie das Catering für den Aktionstag zur Verfügung. Claudia Haselmeier vom Golfclub Gersthofen e.V. konnte für die Pflanzaktion gewonnen werden und vermittelte den Kontakt zu Thomas Bauer, öffentlich bestelltem und vereidigtem Sachverständigen mit Fachgebiet Haus- und Kleingärten. Gemeinsam mit Mitarbeitern aus der Stadtverwaltung und der großzügigen Unterstützung der Baumschule Hörmann aus Schrobenhausen entwickelte der Experte für Gartenplanung ein Pflanzkonzept, welches Tier und Natur zugute kommt. Unter anderem gebietsheimische Bienennährgehölze und Wildobstsorten kamen in dem Baum-Mix nach den FFH-Richtlinien (Fauna-Flora-Habitatrichtlinien) zum Einsatz, welcher von den teilnehmenden Kindern am Akademietag in die Erde gepflanzt wurde.
Zum Abschluss des Tages stellten die Kinder im Rahmen eines Vortrags ihr neu gewonnenes Wissen einem großen Publikum, bestehend aus Eltern und weiteren interessierten Zuhörern, vor und erhielten dafür jede Menge Applaus. Ab sofort können sich alle Teilnehmer über das Zertifikat „Botschafter für Klimagerechtigkeit“ freuen und somit auch ihre Freunde und Familie zu solchen ausbilden.
Die Planungen im Rathaus Gersthofen zu weiteren Akademien laufen bereits an. Im Herbst 2017 und Frühjahr 2018 sollen die nächsten Termine folgen. Weitere Informationen zur Initiative finden Interessenten unter www.plant-for-the-planet.org oder im Rathaus bei Ann-Christin Joder (0821/2491-103 und presse@gersthofen.de).
Da wird über Fahrverbote für Autofahrer, besonders für Fahrer von Dieselfahrzeugen, nachgedacht. Eine schnellere Einführung von Elektrofahrzeugen soll zügig durchgeführt werden, und die Energiewende ist ja schon beschlossene Sache.
Aber helfen wir damit wirklich unserer Umwelt, oder ist alles nur Lug und Trug?
Diese Frage stellt sich mir, wenn ich mir einige Gedanken über die wirklich großen Verursacher der Schadstoffbelastung von Luft, Wasser und Boden mache.
Der größte Feinstauberzeuger ist die Landwirtschaft, und bei den Kraftfahrzeugen ist es der Reifenabrieb aller Fahrzeuge. Auch Elektrofahrzeuge schweben nicht über die Straße und senken die Feinstaubbelastung nicht.
Betrachte ich den Energieaufwand zur Herstellung eines Elektrofahrzeuges mit dem Energieaufwand eines konventionellen Fahrzeuges, so ist der Energieverbrauch, und somit die Schadstoffbelastung der Umwelt, zur Herstellung eines Elektrofahrzeuges wesentlich höher.
Erst bei einer Kilometerleistung von 80.000 Kilometern wird ein Elektrofahrzeug umweltfreundlicher als ein konventionelles Fahrzeug. Je nach individueller Fahrleistung kann es also 8 bis 15 Jahre dauern bis sich ein Elektrofahrzeug für die Umwelt lohnt.
Weiterhin werden zur Herstellung von Elektrofahrzeugen andere Materialien verwendet.
So benötigt man große Mengen an Kobalt, Lithium, seltene Erden und andere Metalle. Diese stehen aber zurzeit nur begrenzt zur Verfügung. Diese Stoffe werden unter menschenunwürdigen Verhältnissen in der dritten Welt von Arbeitern mit Spitzhacke und Meißel aus dem Berg geschlagen.
Da wäre noch der Verbrauch an fossilen Brennstoffen.
Wer denkt dabei z.B.an die Schifffahrt?
Die Weltflotte von 90.000 Schiffen bläst jedes Jahr unfassbare Mengen Schadstoffe in die Luft. Daran beteiligt ist die Kreuzfahrt. Ein Kreuzfahrt-Ranking des NABU bringt Erschreckendes ans Tageslicht.
Ginge es nach Umweltkriterien, müssten die meisten motorgetriebenen Schiffe weltweit die Totenkopfflagge hissen.
Im Transportbereich ist die Schifffahrt der mit Abstand größte Verschmutzer; vom Straßen- und Luftverkehr produzierte Emissionen nehmen sich dagegen vergleichsweise harmlos aus.
Studien, die der Branche schmutzige Zeugnisse ausstellen, füllen mittlerweile ganze Regale, verändert haben sie bislang nichts.
Allein die 15 größten Schiffe der Welt stießen pro Jahr so viele Schadstoffe aus wie 750 Millionen Autos, so der NABU (Naturschutzbund Deutschland).
Wie dringend bindende Abkommen nötig sind, verdeutlichen einige Zahlen: Die Weltflotte von 90.000 Schiffen verbrennt rund 370 Millionen Tonnen Treibstoff pro Jahr, was einer Emission von 20 Millionen Tonnen Schwefeloxid entspricht.
Ein Kreuzfahrtschiff verbraucht genau so viel Treibstoff wie alle PKW der Bundesrepublik Deutschland!
Quelle:
https://www.welt.de/dieweltbewegen/sonderveroeffen...
Aber wem geht es wieder einmal an den Kragen?
Natürlich wieder einmal dem deutschen Bürger, dem eingeredet wird, dass die deutsche, und auch europäische Umweltpolitik der Natur helfen kann.