Streuobstwiese am Ballonstartplatz
Obstbaum-Schnitt auf der Streuobstwiese
Pflege der Streuobstwiese am Ballonstartplatz
Am 3. und am 11. November veranstalteten die BN-Ortsgruppe Gersthofen und der Kleingartenverein Gersthofen einen Obstbaum-Schnittkurs auf der Streuobstwiese am Ballonstartplatz. Als Kursleiter mit langjähriger Erfahrung auf diesem Gebiet zeigte Klaus Benkhart vom Kleingartenverein den Teilnehmern und Teilnehmerinnen an den beiden Nachmittagen, worauf es beim Obstbaum-Schnitt der verschiedenen Obstsorten ankommt. So sollen Apfel- und Birnbäume in den Monaten von November bis Februar geschnitten werden, wenn man die Wuchskraft der Bäume fördern will. Die ebenfalls auf dieser Streuobstwiese wachsenden Kirschbäume dagegen vertragen diesen frühen Winterschnitt nicht so gut. Sie sollten erst nach der Ernte im Sommer geschnitten werden. Dementsprechend stand während des Kurses nur der Schnitt von Apfel- und Birnbäumen auf dem Programm. Zwei am Rande der Streuobstwiese stehende Apfelbäume trugen noch reichlich Früchte – quasi als dezenten Hinweis, dass es sich wirklich lohnt, diese Bäume zu pflegen.
Leitäste erhalten, Wildwuchs entfernen
Klaus Benkhart erläuterte zunächst, wie man die Leitäste eines Obstbaumes bestimmt. Diese gilt es zu pflegen und zu erhalten, da sie als tragendes Gerüst des Baumes alle anderen Äste und auch die Last der Früchte tragen. Eine Reihe von anderen Ästen hingegen sollte entfernt werden, damit eine lichte Krone entsteht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten an konkreten Beispielen diskutieren, welche Äste man erhalten und welche man schneiden sollte. Nachdem die störenden Äste richtig identifiziert worden waren, wurden sie unter Anleitung von Klaus Benkhart entfernt. Bei ein paar von den Bäumen saß zudem die Veredelungsstelle nur knapp über dem Boden, so dass bei ihnen die Unterlage kräftig emporstrebende Reiser entwickelt hatte. Auch dieser unerwünschte Wildwuchs wurde entfernt. Nach getaner Arbeit konnten sich alle Beteiligten mit einem Stück leckerem Apfelkuchen und heißem Tee stärken und aufwärmen. Anschließend wurde ein großer Teil des Schnittgutes Richtung Anna-Pröll-Mittelschule Gersthofen abtransportiert. Dort wird er im Schulgarten als ökologisch wertvoller Totholzhaufen aufgeschichtet.