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Nachaltigkeit, Natur, Regional
„Licca liber III“ – Nachlese zur Informationsveranstaltung

Der Lech hat eine hohe ökologische Bedeutung und dient vielen Menschen als Naherholungsgebiet. Um den Lech zu revitalisieren, seine ökologische Vielfalt wiederherzustellen, die Biodiversität zu fördern und die Lebensqualität entlang des Flusses zu erhöhen, plant das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth verschiedene Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung des Flusses im Rahmen des Renaturierungsprojekts „Licca liber“ (d.h. der freie Lech) in vier Abschnitten. Das Projekt „Licca liber III“ nun betrifft den Planungsabschnitt am Lech, der vom Einmündungsbereich der Wertach bis zur Einmündung des Lechkanals bei Ostendorf reicht.

Vor einiger Zeit wurde mit dem „Flußdialog 2024“ ein Beteiligungsprozess für „Licca liber III“ gestartet. Dieser Dialog beinhaltete Sondierungsgespräche mit wichtigen Stakeholdern, Workshops mit der Fachöffentlichkeit sowie eine Online-Umfrage für die Bevölkerung. Unlängst (28.11.2024) wurden in der Stadthalle Gersthofen die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses und die gemeinsam entwickelten Maßnahmen für das Umsetzungskonzept im Rahmen einer Informationsveranstaltung der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Das Team des Wasserwirtschaftsamts Donauwörth unter der Ägide von Amtsleiterin Gudrun Seidel gab dabei neben einem fachlichen Überblick zu „Licca liber III“ und einem Rückblick auf den Beteiligungsprozess insbesondere detaillierte Informationen an drei Thementischen. Es stellte sich heraus, dass die Möglichkeiten der Renaturierung begrenzt sind, da der bestehende Lechkanal am Ostufer, der die dortigen LEW-Wasserkraftwerke speist, und die überwiegend in Privatbesitz befindlichen freien Flächen am Westufer wohl wenig Spielraum für einen freien Lech bieten werden. Immerhin sollen nun in Form von zwei Pilotprojekten Uferverbauungen auf Höhe Gersthofen und nördlich der Langweider Brücke entfernt werden, um Erfahrungen zu sammeln, wie der Flussabschnitt auf bestimmte Maßnahmen (z.B. Totholzeinbau, Steinbuhnen, Sekundärauen) reagiert.

Fazit: Das Renaturierungsprojekt „Licca liber“ bzw. „Lica liber III“ ist eine Projektierung mit hochgesetzter Zielsetzung, aber mit fraglicher Erfolgsaussicht. Die „Erneuerbaren Energien“ allesamt, d.h. Photovoltaik, Windkraft und insbesondere Wasserkraft, haben trotz ihres positiven Beitrags zum Klimaschutz oftmals gravierende negative Auswirkungen auf unsere Natur- und Kulturlandschaften, was einer umfassenden Abwägung bedarf.

Detaillierte Informationen zu „Licca liber III“ finden sich unter:
https://www.wwa-don.bayern.de/projekte/licca_liber/flussdialog_2024/index.htm
Die Augsburger Allgemeine Zeitung berichtete dazu unter der Headline „Kanal erschwert Renaturierung des Lechs“ (Ausgabe vom 2.12.2024, Nr. 287, S. 33). Den Beitrag online lesen unter: https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/gersthofen-kanal-erschwert-renaturierung-des-lechs-zwischen-gersthofen-und-ostendorf-103674670

Bericht: Dr. Jochen Cantner, Bilder: Impressionen der Informationsveranstaltung „Licca liber III“

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