Der Stoff aus dem die (Kindheits-)Träume sind
Oder der Stoff der in der Maibowle ist. – Waldmeister, wer kennt ihn nicht, zumindest dem Namen nach.
Waldmeister findet Verwendung in Wackelpudding, Limonaden, Eis, Likören und Bier (Berliner Weiße mit Schuss) und, nicht zu vergessen der Maibowle.
Botanischer Name: Galium odoratum
Blütezeit: Je nach Standort April bis Juni.
Vorkommen: In schattigen Laub- und Mischwäldern, bevorzugt in Gegenwart von Buchen.
Wissenswertes: Der für den Waldmeister typische Geschmack, das Cumarin, entsteht erst beim Welken/Trocknen der Pflanze. Übermäßiger Genuss von Waldmeister führt zu Kopfschmerzen und Benommenheit.
Ernte: Die grüne Pflanze vor der Blüte.
Verwendungsbeispiel Maibowle: Ein kleines Bündel verwelkter Pflanzen mit einem Faden zusammen binden und für die Maibowle in Weißwein hängen, ziehen lassen und nach einer knappen halben Stunde wieder entfernen. Es empfiehlt sich, die Pflanzen in die Flüssigkeit zu hängen, und nicht zu legen, damit nicht über die Stängel Bitterstoffe entweichen. Die Bowle kann noch mit Orangenscheiben verfeinert werden. Zum Schluss wird die Bowle mit Sekt aufgegossen.
Aber wie sieht er denn eigentlich aus, der Waldmeister?
Nachfolgend ein paar Bilder zum Waldmeister – viel Spaß beim Betrachten.
@Christine: Der typische Geruch/Geschmack entsteht erst beim Welken/Trocknen. Eine Verwechslungsmöglichkeit besteht mit dem Wald-Labkraut (Galium sylvaticum), welches aber größer wird.
Grüße Petra