Blütenpracht Alpenveilchen
Die Alpenveilchen (Cyclamen) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Myrsinengewächse (Myrsinaceae); früher wurden sie unter den Primelgewächsen (Primulaceae) geführt. Zu dieser Gattung zählen 20 bis 30 Pflanzenarten, die in der Mittelmeerregion und Kleinasien heimisch sind.
Mit den Alpen hat diese Pflanzengattung wenig zu tun. Auch wenn in den Alpen Wildformen wachsen, hat die uns bekannte Zimmerpflanze ihre Wurzeln in Kleinasien, von wo sie im 17. Jahrhundert nach Europa gekommen ist
Cyclamen-Arten sind mehrjährige krautige Pflanzen, die Knollen als Überdauerungsorgane ausbilden.
Die Farbe der Blüten reicht von Weiß über Rosa bis Purpurrot. Es gibt auch gefranste Sorten.
Am bekanntesten sind bei uns die Kultursorten der C. persicum-Hybriden. Sie werden als Zimmerpflanzen in kühlen Räumen im Winter ( Nordseite ) gepflegt. Die Idealtemperatur sind 10 bis 12 Grad, gleichmäßig feucht halten während der Blüte-und Wachstumszeit. Sie mögen keine Sonne. Will man sie nach der Blüte weiterkulivieren, das wird etwa im Mai der Fall sein, verringert man langsam die Wassergaben und hört dann ganz zu gießen auf. Jetzt beginnt die Ruhezeit. Die Blätter welken und ziehen ein. So läßt man sie bis August stehen. Nun wird die Knolle in den gleichen Topf aber in frische Erde gepflanzt und kräftig angegossen. Dann weiterhin gleichmäßig feucht halten. Die Knolle darf nur etwa bis zur Hälfte in die Erde gepflanzt werden. Nach einiger Zeit erscheinen die neuen Blätter und im Winter die Blüten.
PS. Um kein Mißverständnis aufkommen zu lassen möchte ich berichtigen dass auch die Blätter giftig sind.
Laut Universitätsklinkum Bonn Informationszentrale gegen Vergiftungen
Giftige Pflanzenteile und Inhaltsstoffe des Alpenveilchens
Blätter, Knolle.
Mögliche Symptome:
Nur nach Verzehr der Wurzelknolle ist mit Symptomen zu rechnen. Meist traten Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Durchfall auf. Nach Einnahme größerer Mengen Schwindel, Schweißausbruch, Blutdruckabfall, Pulsanstieg, Krampfanfälle, Lähmungserscheinungen.
Auch starke lokale Reizungen wurden beschrieben.