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Verleihung der Bronzenen Raute bei der CSU Gersthofen

  • v.l.n.R.: Rosa Mayer, Erwin Fath und Rosi Lemberger
  • Foto: Foto: Siegfried P. Rupprecht
  • hochgeladen von CSU Gersthofen

• In unserer Gesellschaft wird viel geschimpft, kritisiert, aber sehr wenige Menschen sind bereit, selbst mitzuarbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Dazu noch treu und aktiv zu einer Sache zu stehen, und dies gar in politischen Ämtern über eine lange Zeit, verdient Respekt, Anerkennung und Hochachtung. Für die Gersthofer CSU war es deshalb eine besondere Verpflichtung, drei verdienstvolle Mitglieder für herausragende Verdienste zu ehren.

Als sichtbares Zeichen des Dankes wurden mit der „Bronzenen Raute“, die als höchste Auszeichnung auf Ortsverbandsebene verliehen werden kann, Rosie Lemberger, Rosa Mayer und Erwin Fath geehrt.

Bei der Ehrung stellte CSU-Ortsvorsitzender Stefan Buck die eindrucksvollen Leistungen der Geehrten in der Kommunalpolitik und im Engagement für die CSU mit persönlichen Würdigungen heraus.

Rosie Lemberger amtierte zwölf Jahre als stellvertretende CSU-Ortsvorsitzende und leitete 14 Jahre als Vorsitzende die Frauen-Union. Von 1984 bis 2002, und in dieser Zeit von 1990 bis 2002 als stellvertretende Fraktionsvorsitzende, gehörte sie dem Stadtrat an. Als Stadträtin war Rosie Lemberger immer mit ganzem Herzen engagiert. Besonders die sozialen Aspekte der Arbeit im Stadtrat waren ihr eine „Herzenssache“. Sie behauptete sich zu ihrer Zeit mit großem Sachverstand auch als einzige Frau in der Männerdomäne „Bauausschuss“. Zudem leitete sie den „Arbeitsausschuss Jugendarbeit“, um dort mit dem Jugendbeirat und dem Stadtjugendpfleger ganz nah mit der jugendlichen Bevölkerung zusammenzuarbeiten. Als ehrenamtliche Referentin für den Bereich „Sozialarbeit“ war sie mit umfassender Kompetenz und Glaubwürdigkeit ein zuverlässiges Verbindungsglied und Ansprechpartnerin zwischen Verwaltung und Bürger. Bei ihrer politischen Arbeit bewies sie Ausdauer und Fleiß und stellte stets das Miteinander ganz oben an. Bei ihren Kandidaturen erhielt Rosie Lemberger jeweils mit höchsten Stimmenergebnissen durch die Bürger große Vertrauensbeweise.

Rosa Mayer bringt es in der Zeit von 1993 bis 2014 auf acht Jahre Beisitzerin in der CSU-Ortsvorstandschaft, auf acht Jahre als stellvertretende CSU-Ortsvorsitzende und auf acht Jahre als Vorsitzende der Frauen-Union. Von 1996 bis 2014 gehörte sie dem Stadtrat an, davon zwölf Jahre als stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Herzblut, Engagement, Überzeugungskraft, Beharrlichkeit und Ausdauer kennzeichnen die Lebenseinstellung von Rosa Mayer bei ihrem gesellschaftlichen Wirken.

In den 18 Jahren Stadtratstätigkeit lag ihr besonders die Aufgabe als ehrenamtliche Referentin für „Friedhöfe und Kirchen“ am Herzen. „Mutter Kirche“ wurde Rosa Mayer genannt. Beispielhaft steht für einen ihrer erfolgreichen Einsätze die Sanierung der St. Emmerams-Kapelle mit einer neuen Orgel und Altar. Rosa Mayer hatte immer das Ohr am Bürger. Die Kommunikation mit den Menschen ist ohnehin eine Leidenschaft von ihr.

„Ohne meinen Mann wäre mein politisches Engagement nicht möglich gewesen“ stellte Rosa Mayer immer wieder fest. Ihr Mann Johann, selbst 57 Jahre CSU-Mitglied, hielt ihr den Rücken frei und stellte daher zu Gunsten seiner Frau im landwirtschaftlichen Betrieb gleich kurzerhand den Kartoffelanbau ein.

Rosa Mayer war beruflich bedingt gewohnt die Ärmel hochzukrempeln. Diese Eigenschaft stellte sie mit großem Selbstbewusstsein auch in der Politik unter Beweis. Als „Mayer Rosa“ ist sie in Gersthofen nicht nur bekannt, sondern wegen ihres Eintretens für die Gemeinschaft auch sehr geschätzt.
Erwin Fath ist Kolpingsohn aus Überzeugung. Auf ihn trifft im Tun und Handeln das Zitat von Adolph Kolping "Schön reden tut`s nicht, die Tat ziert den Mann" voll und ganz zu. Davon hat bislang die Gersthofer Kommunalpolitik und auch die Gersthofer CSU reichlich profitiert.

Erwin Fath hat über viele Jahre an führender und verantwortlicher Stelle bewiesen, dass er ein Meister der perfekten Organisation ist. Bei ihm und bei denen, die mit ihm zu tun hatten, musste alles klappen. Erwin Fath ist eigentlich ein Mann der klaren Entscheidungen und Prinzipien. Für die Gersthofer CSU wich er allerdings aus Verantwortung ausnahmsweise aber einmal von seiner Prinzipientreue ab.
Dies war im Jahr 2001 der Fall, als er in einer prekären Lage vor der Kommunalwahl 2002 noch einmal als Ortsvorsitzender in die Bresche sprang. Eigentlich hatte er ja im Jahr 1997 schon endgültig für immer das Amt des Ortsvorsitzenden abgegeben.

Erwin Fath ist der bisherige Rekordhalter in der Vorsitzendenriege der Gersthofer CSU. Er amtierte 13 Jahre, zunächst von 1985 - 1997 und dann noch einmal von 2001 bis 2002. In seine Amtszeiten fallen über 100 Veranstaltungen aller Art. Dazu kommt noch eine große Zahl von Wahlkämpfen. Aufzuzählen sind da beispielhaft: Drei Bundestagswahlen, drei Landtagswahlen, zwei Landratswahlen, zwei Europawahlen, zwei Volksentscheide und aus örtlicher Sicht gesehen drei wichtige und sehr erfolgreiche Kommunalwahlen. Unvergessen sind auch die von ihm hervorragend organisierten Jubiläumsfeiern 40 und 50 Jahre CSU-Ortsverband Gersthofen. Auch die von ihm hervorragend organisierten CSU-Reisen sind in bester Erinnerung.

Dem Stadtrat gehörte Erwin Fath von 1990 bis 2014 als Mitglied an. Von 2011 bis 2014 führte er die Stadtratsfraktion. Geradezu leidenschaftlich war sein Einsatz als ehrenamtlicher Referent für Feuerwehr- und Rettungswesen.

Karl-Heinz Wagner

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