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Bildung im Blick
Lehrerpräsident Stefan Düll zu Gast beim AKS

  • Der AK Schule unter Leitung von Ines Dollinger (3.v.r.) und dem Sprecher der JU Bayern für Bildung und Forschung Dr. Ludwig Lenzgeiger (2.v.r.) im Gespräch mit Lehrerpräsident Stefan Düll (3.v.l.).
  • hochgeladen von Ludwig Lenzgeiger

Gersthofen. Zum Diskussionsabend des Arbeitskreises Schule und Bildung der CSU Augsburg-Land konnte die Vorsitzende Ines Dollinger einen hochkarätigen Gast begrüßen. Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes diskutierte mit dem AK über die Schul- und Bildungspolitik.

Der Augsburger Stefan Düll, zugleich Schulleiter eines bayerischen Gymnasiums, ist seit diesem Jahr Präsident des einflussreichsten Berufsverbandes für Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland, dem Deutschen Lehrerverband.
Angesichts des noch jungen Schuljahres stehe Bildung wieder im Fokus und diesbezüglich empfehle er immer wieder auch den Blick über die bayerischen Grenzen hinaus. „Der bundesdeutsche Vergleich ist für unser Bildungswesen aus zahlreichen Gründen wertvoll, denn er zeigt bei allem Verbesserungspotenzial ebenso die hohe sachliche und personelle Qualität des bayerischen Bildungswesens“, so Düll im Hinblick auch auf die Attraktivität des Berufs.
Grundsätzlich sei für den Lehrerverband mit Blick auf die Schulorganisation die „Vielgliedrigkeit, Freiheit und der Pluralismus der Schullandschaft das zentrale Thema“, wodurch bestmöglich auf individuelle Begabungen und Entwicklungsmöglichkeiten eingegangen werde. In diesem Zusammenhang betonte Düll auch den Wert der Förderschulen, die bei allem Potenzial zum Ausbau der Inklusion eine ungemein bedeutende Einrichtung zur individuellen Förderung seien. Der Kampf gewisser Kreise gegen diese Schulart sei „absurd“ und lasse den informierten Blick auf die erfolgreiche Praxis vermissen.
In Diskussionen über das deutsche Bildungssystem werde häufig vergessen, dass der „Kompromiss aus tatsächlich und organisatorisch Leistbarem und Chancen für das Individuum“ im Land grundsätzlich gelinge. So sei es in Deutschland nicht relevant, ob man eine der wenigen teuren Privatschulen besuche oder eine kostenfreie öffentliche. Die erworbenen Abschlüsse seien gleichermaßen anerkannt.
In der anschließenden Diskussion kam der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende Dr. Ludwig Lenzgeiger auf das Problem des „Bürokratismus“ zu sprechen. So sei die Entlastung von Dokumentationsarbeiten, wie etwas das Einsammeln von Formularen oder Geldern, und anderen Verwaltungstätigkeiten ein zentraler Hebel, um die Berufsattraktivität zu erhöhen und personelles Potenzial effektiv zu nutzen.
Im Austausch zur Frage nach der Lehrerbildung der Zukunft plädierte Düll klar für eine schulartspezifischen Lehrkräfteausbildung. Wünsche nach einer „Einheitslehrkraft“ gefährdeten die Qualität der an den verschiedenen Schulen zu leistenden Arbeit. Sämtliche wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen die Bedeutung einer fachwissenschaftlichen Ausbildung.
Für die Wertschätzung der beruflichen Bildung wie des Handwerks sprachen sich nachdrücklich die AKS-Vorsitzende Ines Dollinger, Lehrerin an einer Mittelschule, und Thomas Rittel, selbst im beruflichen Schulwesen tätig, aus. Dollinger betonte die hervorragenden Perspektiven der Schulabsolventen in Ausbildungsberufen und bedauerte zugleich die vielfach verbreitete Einstellung, dass das eigene Kind – nicht selten zum psychischen Nachteil desselben – unbedingt auf ein Gymnasium müsse.

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