CSU-Vize-Generalsekretär MdL Markus Blume kommt am 17. Februar ins Wirtshaus zum Strasser
Bei der CSU Gersthofen findet der Politische Aschermittwoch heuer am Samstag statt
Verantwortung für Deutschland und Bayern
Gersthofen. Seinem Ursprung nach ist der „Politische Aschermittwoch“ eine typische bayerische Einrichtung. Als die CSU im Jahr 1953 unter der Führung von Franz Josef Strauß ihren ersten politischen Aschermittwoch durchführte, wurde diese Art des rhetorischen Schlagabtauschs gleich zu einem bundesweit bekannten Polit-Spektakel. Heuer trifft sich die CSU zum „größten Stammtisch der Welt“ zum 66. Mal in Passau.
• In Anlehnung an die große CSU-Aschermittwoch-Tradition gibt es auch auf lokaler Ebene solche Veranstaltungen. Aber nicht alle finden aus Termingründen am Aschermittwoch statt. So hält zeitversetzt drei Tage später der CSU-Ortsverband Gersthofen seinen diesjährigen Politischen Aschermittwoch am Samstag, 17. Februar ab.
Dazu hat sich als Redner der stellvertretende CSU-Generalsekretär MdL Markus Blume angekündigt. Beginn der Veranstaltung ist um 18.30 Uhr im Wirtshaus zum Strasser. Das Thema „Verantwortung für Deutschland und Bayern“ ist gerade zu Zeiten einer zu bildenden Regierung von großer Aktualität. Der Vize-Generalsekretär Blume vertritt die CSU bei den Koalitionsverhandlungen am Verhandlungstisch und ist daher zu Fragen der Berliner Regierungsbildung ein kompetenter Ansprechpartner.
„Bei der Gersthofer CSU-Veranstaltung sind neben MdL Markus Blume auch der Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz und die Landtagsabgeordnete Carolin Trautner anwesend. Für einen gemeinsamen Austausch zwischen Versammlungsbesuchern und den anwesenden Politikern ist somit beste Gelegenheit gegeben“, darauf weist CSU-Ortsvorsitzender Stefan Buck hin.
In den letzten Jahren verliefen die Gersthofer CSU-Aschermittwoch-Veranstaltungen mit ökumenischen Andachten und Aschermittwoch-Essen eher besinnlich. Es gab aber auch frühere Zeiten, wo zu Beginn der Fastenzeit auch in Gersthofen öffentlich deftige Reden geschwungen wurden.
Mit der diesjährigen Veranstaltung am 17. Februar will die Gersthofer CSU künftig den Politischen Aschermittwoch örtlich wieder zu einer jährlichen Regelmäßigkeit werden lassen.
Im Rückblick: Zu einem „1. Politischen Aschermittwoch“ im Landtagswahljahr 2003 kamen in das Festzelt Binswanger rund 2.000 Besucher. Veranstalter waren die CSU-Verbände Augsburg-Stadt, Augsburg-Land und Gersthofen. Neben einer kurzweiligen Bühnenunterhaltung kamen vor der großen Publikumskulisse MdEP Markus Ferber, MdL Bernd Kränzle, MdL Max Strehle, Bezirksrat Karl-Heinz Wagner und damals als Landtagskandidaten Johannes Hintersberger und Martin Sailer zu Wort.
Beim „2. Politischen Aschermittwoch“ im Februar 2004 lockte der damalige CSU-Vize und Bundesminister a.D., MdB Horst Seehofer über 2.200 Besucher in das voll besetzte Binswanger-Festzelt. Über den „Stargast“ war damals in der Presse zu lesen: „Seehofer übte sich in der Rolle, die er seit Jahren mit Erfolg ausfüllt in der großen Politik. Die des selbstkritischen und ironischen Machers, der auch die eigene Partei ein wenig gegen den Strich bürstet und sich nicht verbiegen lässt“.
Im Februar 2005 war auch zum dritten Mal das Binswanger-Festzelt wieder restlos gefüllt. Zu aktuellen politischen Themen sprach die bayerische Sozialministerin Christa Stevens. Diese setzte bei ihrer Rede den politischen Schwerpunkt in Richtung damals hoher Arbeitslosigkeit.
Die großen Aschermittwochs-Veranstaltungen endeten im Jahr 2005 mangels geeigneter Veranstaltungslokalitäten. Damals wurde das Gersthofer Stadtfest letztmalig abgehalten. Somit stand auch das Binswanger-Festzelt für weitere große politische Aschermittwoche nicht mehr zur Verfügung.
Im Kommunalwahljahr 2008 gestaltete die Gersthofer CSU den Aschermittwoch dann wieder politisch im größeren Rahmen. Bei einem Aschermittwoch-Essen im „Steinerhof“ war Dr. Beate Merk als Staatsministerin für Justiz, die Referentin zum Thema „Sicher leben in Bayern – neue Gefahren durch Jugendkriminalität?“.
Ein kleineres Festzelt auf dem Rathausplatz, im Fasching als „Narrenhalle“ bezeichnet, ermöglichte in den Jahren 2012 und 2013 wieder die Durchführung weiterer Politischer Aschermittwoche. Die Gastredner waren damals Innenminister Joachim Herrmann (2012), Staatsminister für Unterricht und Kultus Ludwig Spaenle und die JU-Landesvorsitzende Katrin Albsteiger (2013). khw