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Bürgermeister Jürgen Schantin entschuldigt sich

  • Viele Zuhörer bei der öffentlichen Sitzung
  • hochgeladen von Gerhard Fritsch

Selten waren im großen Sitzungssaal des Rathauses so viele Bürger(innen) anwesend -darunter auch Ex-Bürgermeister Siegfried Deffner- wie am Mittwoch Abend. In der öffentlichen Sitzung des Stadtrates wurde mit Spannung das Auftreten von Bürgermeister Schantin nach dem umstrittenen Interview in einem Augsburger Journal erwartet. Zuvor meldeten sich einige Bürger zu Wort und brachten ihr Unverständnis zum Zwist Schantin/Deffner und dessen öffentliche Austragung zum Ausdruck.

Danach begann die Sitzung. Hier ein Auszug aus dem Verlauf: Auf Antrag von Stadtrat Peter Schönfelder wurde die Reihenfolge der Tagesordnungspunkte geändert. So kam als Erster Bürgermeister Schantin zu Wort. Er verlas eine persönliche Erklärung, in der er sich in aller Form für die in dem Interview gemachten Aussagen entschuldigte, sie seien nicht in Ordnung gewesen. „Die Aussagen zu Deffner und meiner Vergangenheit waren unangemessen“ und „ich habe mich zu emotionalen Aussagen hinreißen lassen“, so Schantin. Er habe wenig professionell gehandelt. Er versprach, weiterhin seine ganze Kraft als Bürgermeister einzusetzen. Schantin würdigte auch die Arbeit des Rechnungsprüfungsausschusses (RPA) und nahm seine kritische Äußerungen ihm gegenüber zurück. Weitere Erklärungen werde er nicht abgeben.

Stadtrat Albert Kaps reichte diese Entschuldigung nicht. Die persönlichen Angriffe an ihn als Mitglied des RPA haben ihn sehr getroffen. Die Arbeit des RPA wurde in einem anschließenden Beschluss vom Stadtrat als „tadellos“ bezeichnet. Fragen zu einem von Schantin angedeuteten späteren Job in der freien Wirtschaft beantwortete der Bürgermeister ausweichend - „ich kann keine Namen nennen, aber es ist keine Gersthofer Firma....“ Stadtrat Schönfelder bat den Bürgermeister, das Gremium rechtzeitig über eine berufliche Neuorientierung zu informieren, was dieser zusicherte.

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3 Kommentare

Wenn es möglich wäre.daß sich die Gersthofener poltischen Gegenspieler etwas
weniger bekämpfen würden, wäre es für alle besser.

Wer kein Blut sehen kann und deswegen jemanden nicht gleich erschlagen will, der kann ihn heutzutage geistig fertigmachen. Im Zeitalter der political correctness wurde der Pranger wieder eingeführt. Wegen einer nicht korrekten öffentlichen Äußerung einen Menschen der Lächerlichkeit preiszugeben ist m.E. eine Verletzung der Menschenwürde. Keine Beachtung fand die Aussage des Bürgermeister Jürgen Schantin „Seit 30 Jahren kennen wir uns, er war mein Vertrauter, hat mich immer unterstützt. Ich habe Respekt vor ihm und seinem Werk“. Am wichtigsten ist jedoch m.E. die Aussage im Interview „hinter meinem Rücken werden Unterlagen aus öffentlichen und nicht-öffentlichen Sitzungen unrechtmäßig an nicht berechtigte nicht gewählte Personen ausgehändigt". Wie kann es sein, dass ein Anwalt in einem Gerichtsverfahren aus dem Protokoll einer nicht-öffentlichen Sitzung zitiert (Bericht AZ vom 01.02.2012)? Geheim sind Angelegenheiten, deren Kenntnis nicht über einen begrenzten Personenkreis hinausgeht. Ein Dienstgeheimnis ist eine Angelegenheit, mit der eine Behörde befasst ist und deren Geheimhaltung durch Gesetz oder dienstliche Anordnung vorgeschrieben ist. Der Bruch des Dienstgeheimnisses ist in § 353b StGB unter Strafe gestellt. Ich als Bürgerin und Mandatsauftraggeber sehe hier eine Verletzung der vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen den 30 Stadträten und der Verwaltung als gegeben. Große Sorge bereiten mir die internen Querelen zwischen Stadträten und Verwaltung sowie die fehlende Bürgernähe der vom Bürger gewählten Mandatsträger. Die Fraktionsvorsitzenden sind hier gefordert die Verletzung guter Sitten zu unterbinden und Gesetze redlichen Handelns wieder einzuführen.

hallo Frau Wegele,
danke für Ihren engagierten Kommentar
schönen Gruß
Gerhard Fritsch

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