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Stabübergabe nach 24 Jahren
Arne Ziessow folgt auf Reinhold Dempf

  • Reinhold Dempf (rechts) übergibt die Chefkrawatte der Freien Wähler Gersthofen an Arne Ziessow.
  • Foto: Freie Wähler Gersthofen
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Warum die Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Gersthofen ungewöhnlich emotional verlief. Ungewöhnlich emotional verlief die Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Gersthofen. Nicht nur, weil Vorsitzender Reinhold Dempf nach 24 Jahren nicht mehr zur Wahl antrat und sein Amt an Arne Ziessow übergab.

Auch Stadtrat Herbert Lenz kündigte seinen Abschied zum Jahresende an. Gesundheitliche Nackenschläge hätten ihn zum Nachdenken gebracht. Mangels eines geeigneten Objektes in Gersthofen wird er seinen Wohnsitz nach Affing verlegen. „Deshalb werde ich aus dem Stadtrat ausscheiden“, sagte der 73-Jährige, der dem Gremium seit 2002 angehört, schweren Herzens. In seinem letzten Bericht als Fraktionsvorsitzender hatte Lenz ausgeführt, dass die Freien Wähler maßgeblich daran beteiligt waren, dass die Grundsteuer A nicht erhöht wurde, alle Kinder in Gersthofen ein Kindergartenplatz haben und der Neubau eines Jugendzentrums angestoßen wurde. „Die Weichen sind gestellt“, so Lenz, der kritisch anmerkte: „Es wird sich zeigen, ob die Bürgerbegehren bezüglich der Sperrung der Rathauskreuzung und des Verkaufs des Stadtparks ein Segen oder Fluch sind.“
Seit November 2000 prägt Reinhold Dempf als Vorsitzender das Gesicht der Freien Wähler in Gersthofen. „Als ich das das Amt von Werner Mayershofer übernommen habe, hatten wir gerade einmal 39 Mitglieder und drei Stadträte“, bezeichnete Dempf die Tatsche, dass die Freien Wähler heute sechs Stadträte und den 2. Bürgermeister stellen als „unvorstellbar.“ Es habe aber auch schwere Zeiten gegeben, blickte er auf die Amtsperiode von Bürgermeister Jürgen Schantin und die Zwistigkeiten bezüglich der Bürgerentscheide zurück. Sein Fazit: „In der Verantwortung erntet man mehr Kritik, als in der Opposition.“

„Ich war immer stolz darauf, Vorsitzender der Freien Wähler Gersthofen zu sein, doch nun ist es an der Zeit den Staffelstab zu übergeben“, sagt Reinhold Dempf, der Ende dieses Jahres in den Ruhestand geht und 2026 nach 30 Jahren auch sein Mandat im Stadtrat aufgeben wird. „Mir ist es immer darum gegangen, das Beste für Gersthofen zu erreichen.“ Das bestätigten auch die Laudatoren. „Er hat den Karren der FW wunderbar chauffiert“, so sein Vorgänger Werner Mayershofer. „Reinhold Dempf hat die Freien Wähler in Gersthofen geprägt“, konstatierte stellvertretende Vorsitzende Brigitte Grohmann: „Er ist Stadtrat und 2. Bürgermeister mit Herz und Hingabe für seine Heimatstadt. Mit Verlässlichkeit und Menschlichkeit leistet er ununterbrochen Dienst am Bürger.“ Stehende Ovationen unterstrichen diese Aussagen.

Zu neuen Vorsitzenden wurde Arne Ziessow gewählt. Der 55-Jährige ist auch Vorsitzender des TSV Gersthofen, des Kleingartenvereins sowie Vereinsvorstände-Vorsitzender aller Gersthofer Vereine. Als Stellvertreter/innen fungieren Brigitte Grohmann und Simon Drüßler. Neu sind Kassiererin Stefanie Pallmann und Schriftführerin Claudia Schuster. Revisorinnen sind Christine Liebert und Heike Happacher, Beisitzer Herbert Lenz, Thomas Forstner, Dominik Ziegler und Markus Pallmann.
Für ihre Verdienste um die Freien Wähler wurden Simone Baier, Christine Liebert, Cornelia Dempf, Herbert Lenz, Brigitte Grohmann und Reinhold Dempf vom stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Tobias Kunz mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet.
„Nicht zuletzt die Sichtbarkeit der Freien Wähler in Gersthofen hat dazu geführt, dass ich nun das Vertrauen bekommen habe, mit meiner Kandidatur die einmalige Chance zu nutzen, dass die Freien Wähler in den Bundestag einziehen können“, erklärte Bürgermeister Michael Wörle, der seine kommunalpolitische Erfahrung in den Bundestag einbringen möchte.

„Aufgrund eines erheblichen Rückgangs der Gewerbesteuereinnahmen und immer weiterer Aufgaben, welche vom Land und Bund auf Kommunen ohne Kostenerstattung abgewälzt werden, sind auch die Gersthofer Haushaltszahlen unter Druck“, so Wörle. „Dies ist aber kein Grund zur Panik: "Viele Investitionen für die Zukunft belasten den Haushalt. Aber das Geld ist nach meiner festen Überzeugung in Schulen und Kindergärten sehr gut angelegt“ so der 1. Bürgermeister abschließend.

(Text: Reinhold Dempf)

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