Abwasserzweckverband Schmuttertal (AZS) baut ein drittes Nachklärbecken für die Kläranlage Hirblingen
Anfang des Jahres 2021 wurde die Betriebserlaubnis der Kläranlage Hirblingen für die nächsten 20 Jahre erneuert. Der sogenannte „Wasserrechtliche Genehmigungsbescheid“ erhielt noch einige Anforderungen, die der Abwasserzweckverband erfüllen muss, damit die Kläranlage technisch auf dem aktuellen Stand ist und Grenzwerte auch zukünftig eingehalten werden können.
Eine Anforderung war der Bau eines zusätzlichen, dritten Nachklärbeckens. Die Baukosten für das Nachklärbecken mit einem Durchmesser von rund 36 Meter beträgt rund 5 Mio. Euro inklusive der Planungskosten und der Kosten für Elektrotechnik und Maschinentechnik. Für das stattliche Becken werden Erdbewegungen von 10.000 m³ notwendig und es werden circa 170 Tonnen Stahl und 950 m³ Beton verbaut. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende 2023 andauern.
„In den vergangenen Jahren konnten wir die Verbindlichkeiten des Abwasserzweckverbands Schmuttertal kontinuierlich zurückführen und sind seit einigen Jahren schuldenfrei. Jetzt starten wir mit dem neuen Bescheid in die Phase stärkerer Investitionstätigkeit, um den gesetzlichen Anforderungen und dem Schutz der Umwelt durch sauber geklärtes Abwasser auch in Zukunft nachhaltig gerecht zu werden“, so Verbandsvorsitzender Richard Greiner.
Zentrale Aufgabe des Nachklärbeckens ist die Trennung der Feststoffe (Schlamm) vom gereinigten Wasser. Der Schlamm setzt sich ab, wird abgepumpt und dem Faulturm zugeführt. Das klare Wasser in den oberen Schichten wird in die Schmutter geleitet.