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500 Bäume und zwei Wasserkioske für Tenges, Kenia

  • Michael Wörle, Erster Bürgermeister der Stadt Gersthofen, pflanzt gemeinsam mit Klaus Schwenk vom Verein ProKapsogo den ersten Baum der neuen Plantage für das Gersthofer 500-Bäume-Projekt. (v. l. n. r.)
  • Foto: Stadt Gersthofen
  • hochgeladen von Nina Grimmeiß

Seit letzter Woche befindet sich eine Delegation aus Gersthofen in Kenia, um verschiedene Projekte im Bereich der Klimapartnerschaft voranzutreiben.

Am Montag, 11. April, konnte der Erste Bürgermeister, Michael Wörle, nun gemeinsam mit Klaus Schwenk vom Verein ProKapsogo, eine 100% solargestützte Pumpstation und einen Hochbehälter zur Wasserversorgung einweihen. An gleich zwei Wasserausgabestellen gibt es so in Zukunft sauberes Trinkwasser für 7000 Bürger der Stadt Tenges in der Provinz Baringo County in Kenia. Die Organisation und Fertigstellung wurde gemeinsam mit einer Berufsschule in Kenia auf die Beine gestellt. Die Bürger:innen von Tenges freuten sich über zwei Tage kostenloses Wasser im Zuge der festlichen Übergabe. Kenia ist eines der afrikanischen Länder, die eine geringe Wasserversorgung und wenig Abwasserentsorgung haben. Die Region Baringo County hatte bisher eine allgemeine Wasserversorgung von 48%, von denen nur 26% als sauber und sicher gelten.

Im Bereich Klimaschutz und Aufforstung hat Bürgermeister Michael Wörle eine große Pflanzaktion vor Ort ins Leben gerufen. Für jedes Gersthofer Baby, das im Jahr 2021 geboren wurde, wird in Kabernet ein Baum gepflanzt. 211 Bäume werden damit für die Gersthofer Neugeborenen in Baringo County, Kenia wachsen. Zusätzlich werden außerdem Bäume als CO2-Kompensation für die Flüge nach Kenia sowie als Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheit gepflanzt, so dass insgesamt eine Plantage von 500 Bäumen entsteht.

Den ersten Baum setzte Michael Wörle selbst. Weitere folgen in einigen Wochen, wenn die Trockenzeit vorbei ist: „Die Staaten Afrikas sind weltweit für nicht einmal 3% der CO2-Emissionen verantwortlich. Doch schon jetzt leidet beispielsweise Kenia stark unter den Umweltfolgen eines fossilen Booms, der uns in Europa Wohlstand beschert hat. Dem heißt es etwas entgegen zu setzen!“, so der Erste Bürgermeister, Michael Wörle.

Am Tag zuvor, Sonntag, 10. April, hat die Gersthofer Delegation rund um Michael Wörle eine Schule für taubstumme und mehrfachbehinderte Kinder in Kabernet besucht. Es ist die einzige Behindertenschule in Ost- und Zentralafrika. 81 Kinder sind dauerhaft in der Schule untergebracht. 18 Lehrer sind für die Kinder verantwortlich.

Die Stadt Gersthofen ist die einzige bayerische Kommune, die eine kommunale Klimapartnerschaft in Kenia hat. Inzwischen ist diese Initiative gemeinsam mit dem Verein ProKapsogo zu einem bayernweiten Leuchtturmprojekt geworden. Das Projekt wird vom Bundesministerium gefördert und wurde im letzten Jahr von der Staatskanzlei mit dem Eine-Welt-Preis ausgezeichnet. Mit der Region Baringo County besteht seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft. Daraus hat sich inzwischen ein ganzes Programm mit Handlungsfeldern entwickelt.Text: Stadt Gersthofen

  • Michael Wörle, Erster Bürgermeister der Stadt Gersthofen, pflanzt gemeinsam mit Klaus Schwenk vom Verein ProKapsogo den ersten Baum der neuen Plantage für das Gersthofer 500-Bäume-Projekt. (v. l. n. r.)
  • Foto: Stadt Gersthofen
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  • Michael Wörle, Erster Bürgermeister der Stadt Gersthofen, mit Christiane Biesinger, Koordinatorin kommunale Klimapartnerschaft, und Markus Tittel, Bauamt Stadt Gersthofen, bei der Einweihung der neuen Wasserversorgung in Tenges, Kenia (v. l. n. r.)
  • Foto: Stadt Gersthofen
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  • Michael Wörle, Erster Bürgermeister der Stadt Gersthofen, bei der Einweihung der neuen Wasserversorgung in Tenges
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