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Sundowner der Blasharmoniker
Sundowner der Blasharmoniker

Am Freitag, den 30. Juni fand zum ersten Mal der blasharmonische Sundowner statt. Die Idee: an einem gemütlichen Sommerabend bis in den Sonnenuntergang hinein moderner Musik lauschen, in Liegestühlen entspannen und einen guten Tropfen trinken. Leider hat das unbeständige Wetter mit der Aussicht auf Regen und Kälte verhindert, dass die Blasharmoniker den Sundowner im Kollerhof in Gersthofen (Kirchstr. 12) durchführen konnten.

Doch mit dem Haus der Musik auf dem Gelände der Anna-Pröll-Mittelschule stand ein Ausweichort zur Verfügung. Beleuchtet mit bunten Strahlern und farbenfrohen Lampions an der Decke und einem kleinen Podest, das ein bisschen das Kollerhof-Dachterrassen-Feeling ins Haus der Musik transportierte, empfingen die Blasharmoniker um 19:30 Uhr das Publikum, das es sich auf Stühlen, in den Liegestühlen und an den Stehtischen bequem machte. Da der Sundowner eben kein Frontalkonzert sein sollte, waren Gespräche, Bewegung und kleine Sitzgruppen ausdrücklich erwünscht – ungewöhnlich für die blasharmonischen Stammgäste und eine kleine Überraschung für die neuen Gesichter im Publikum.

Bei Knabbereien, Weinen und sommerlichen Getränken vom Weinladen Lemberger, der seinen Stand unkompliziert kurzerhand ins Haus der Musik verlegt hat, ging das Konzept auf: Was als beinahe reines Stuhlkonzert begann, wandelte sich im Lauf des Abends in eine gemütliche Veranstaltung, bei der sich die Menschen während der musikalischen Vorträge unterhielten, sowohl drinnen im Saal als auch unter der Überdachung draußen, dann mit chilliger Blasmusik im Hintergrund.

Den Sonnenuntergang gab es dann natürlich auch im Haus der Musik, sodass die Blasharmoniker die neu angeschafften Notenpultleuchten nutzen konnten. Ermöglicht wurde dieses neue Veranstaltungskonzept inklusive der Notenpultleuchten, neuer Noten und kleineren Anschaffungen für mehr Gemütlichkeit durch das Förderprogramm IMPULS, das die Amateurmusik im ländlichen und strukturschwachen urbanen Raum unterstützt und gerade nach Corona einen wertvollen Beitrag zur Fortführung der blasharmonischen ehrenamtlichen Arbeit und gesellschaftlichen Einbringung geleistet hat. Die Blasharmoniker sind sehr dankbar für diese Zuschussgelder, bedeuten diese doch, dass nun ein breiter gefächertes Repertoire sowie eine zusätzliche technische Ausstattung für Auftritte zur Verfügung stehen.

Dank gilt an dieser Stelle den Organisatoren, Herrn Koller – in dessen Kollerhof die Blasharmoniker jetzt noch eine Veranstaltung ausstehen haben –, Familie Thiel vom Weinladen Lemberger, der Stadt Gersthofen für die Zusammenarbeit im Vorfeld, allen Helfern – die den Ortswechsel bei Auf- und Abbau herrlich spontan mitgemacht haben –, dem Bundesmusikverband Chor und Orchester e. V. für die Zuschussabwicklung, dem Verein Lebendige Innenstadt e. V. für das Ausleihen der Liegestühle, der Begegnungsstätte du+hier für die Zusammenarbeit hinsichtlich der Nutzung des Kollerhofs und vor allem aber auch dem blasharmonischen Publikum, das sich auf dieses neue Veranstaltungskonzept eingelassen hat. Die geforderten Zugaben haben die Blasharmoniker sehr gern gespielt, denn auch für die Musikerinnen und Musiker ging der Abend viel zu schnell vorbei.

Das Fazit: Das war sicher nicht der letzte Sonnenuntergang, den die Blasharmoniker mit Musik untermalt haben. Das Orchester ist gespannt darauf, an welche gemütlichen oder spannenden oder außergewöhnlichen Orte es die Blasharmoniker noch verschlägt.

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