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Kulleraugen in Neusäß

  • Eine nachdenkliche Barbara Clear in der Garderobe
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Rockpoetin Barbara Clear besuchte auf ihrer „Kulleraugen“-Tour die Stadthalle Neusäß. Etwa 250 Zuhörer waren von der Folk- und Rocksängerin begeistert. Sie brachte eine bewährte Mischung aus eigenen Kompositionen und Stücken von berühmten Musiklegenden wie z. B. Folkklassiker Bob Dylan. Mit ihrer unverwechselbaren Stimme, mal aufpeitschend (Zeckennation), mal witzelnd (alte Socke), oder anklagend (Donna, Donna) zog sie ihre Zuhörer in den Bann. Das Publikum wurde in den Rhythmus mit einbezogen und durfte beim Regenmacher-Lied die Geräuschkulisse liefern – obwohl es ja schon den ganzen Abend in Neusäß regnete... Weihnachtliches gab es wenig zu hören; lediglich der „Drummer Boy“ wurde gefühlvoll, aber mit mächtiger Gitarre, vorgestellt.

Die Sängerin macht aber nicht nur als Rockpoetin mit bisher ca. 300 Konzerten in Deutschland von sich reden. Als Designerin einer Kollektion von Tassen und Tellern bringt sie gestalterisch ihre Poesie zum Ausdruck – hergestellt bei einer Porzellanmanufaktur in Weiden. Sängerin und Künstlerin Clear bezieht jedoch nicht nur in ihren eigenen Texten kritische Positionen. Sie liegt im Rechtsstreit mit der Gema (Gesellschaft für musikalische Aufführungsrechte) wegen mangelnder Rückerstattung von Gebühren. „Ich bekomme hier viel Unterstützung von meinen Fans“, erklärte Clear. Sie könne sonst den langwierigen Prozess nicht durchstehen. Um so bemerkenswerter, dass sie keinen Eintritt für ihre Konzerte verlangt. Sie überlässt es den Besuchern, einen Obulus zu geben. Und sie hat nicht nur eine große Stimmer, sondern auch ein großes Herz: sie unterstützt die „Tafeln“ für Bedürftige und die Krebshilfe. Eine, in jeder Hinsicht bemerkenswerte, junge Frau...

  • Eine nachdenkliche Barbara Clear in der Garderobe
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  • Wechselnde Beleuchtung untermalt die Songs
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  • Immer an ihrer Seite: Lebensgefährte Ralph
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  • Clear freut sich über den guten Verkauf ihrer Poster
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Stadthalle NeusäßBarbara Clear

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