Große Künstler geben sich die Klinke in die Hand: Konstantin Wecker, Monika Gruber und Erol Sander kommen zur neuen Spielsaison in die Stadthalle Gersthofen
Kultur, Kabarett und Konzerte – so lässt sich das neue Programm der Stadthalle Gersthofen für September 2017 bis Mai 2018 zusammenfassen. Doch es bietet weitaus mehr, wie Bürgermeister Michael Wörle und Haldis Weng vom Kulturamt bei der Pressekonferenz informierten. Sie vertraten Kulturreferent Helmut Gieber, der seit Längerem krank ist, jedoch ab Oktober wieder „an Bord“ sein wird, so Wörle. Er dankte dem Kulturamt-Team für ihren Einsatz während Giebers Abwesenheit und hob den „guten Ruf“ des Hauses sowie das „hohe Niveau“ der Veranstaltungen hervor, den es auch in dieser Zeit zu halten galt.
Kabarettistisches kommt nicht zu kurz
Zahlreiche Veranstaltungen aus unterschiedlichen Sparten bietet das neue Programm, das online verfügbar ist und an vielen Auslagestellen zur Mitnahme bereitliegt.
Einen Angriff auf die Lachmuskeln bieten gern gesehene sowie relativ unbekannte Künstler gleichermaßen in der kommenden Spielsaison. Die Mehlprimeln stimmen zusammen mit dem Duo Virtuoso am 21. Dezember auf Weihnachten ein. Über einen Zuwachs in seiner Fangemeinde darf sich Helmut Binser freuen, der am 22. Februar nicht wie zuletzt im Ballonmuseum, sondern jetzt vor sicherlich größerem Publikum in der Stadthalle auftreten wird. Auch die Kernölamazonen, die im Mai dieses Jahres bereits gastierten, kommen wieder (26. April). Glücklich schätzen dürfen sich all diejenigen, die Karten für Erwin Pelzig (8. Dezember) ergattert haben. Die Vorstellung ist bereits ausverkauft. Ähnlich wird es wohl vielen Monika-Gruber-Fans gehen. Sie kommt am 28. März 2018 nach Gersthofen. Karten gibt es nur am 14. Oktober und lediglich vier Stück pro Person. Wer die beliebte Künstlerin live sehen will, sollte sich also ranhalten. Auch im Ballonmuseum ist Kabarett angesagt: zum Beispiel tritt am 12. April Christine Eixenberger hier auf. Weng ist sich sicher, dass der nächste Besuch der aufstrebenden Künstlerin in der Stadthalle stattfinden wird.
Konstantin Wecker kommt
Ebenfalls sehen lassen kann sich die Auswahl an Konzerten: Selbst im fortgeschrittenen Alter von 87 Jahren tritt Chris Barber zusammen mit seiner Band noch auf (12. November) – Jazz hält wohl jung. Gern gesehene Gäste sind auch die CubaBoarischen, die am 29. Dezember auf das neue Jahr einstimmen werden. Interessant dürfte auch das Konzert von DeSchoWieda werden. Der Auftritt der bayerischen YouTube-Stars ist für den 23. März vorgesehen. Höhepunkt der Konzerte in der Spielsaison ist sicherlich der Auftritt von Konstantin Wecker. „Kurz vor Redaktionsschluss“, so Haldis Weng, bekam das Kulturamt die Zusage für seinen Auftritt am 22. März. Er kommt zusammen mit Jo Barnikel – „Solo zu zweit“.
Für Abonnenten wird es heiter bis ernst
Auf alle Abonnenten warten Stücke, die vielfältige Unterhaltung bieten. Los geht’s am 30. September mit „Dinner für Spinner“, eine Komödie mit Tom Gerhardt. Anlässlich des Reformationsjubiläums steht am 4. November Martinus Luther auf dem Programm, ein Theaterstück mit Musik, inszeniert vom Ensemble der „Wanderhure“, die der Stadthalle in der Vergangenheit einen großen Erfolg bescherte. Erol Sander kommt am 16. Dezember in die Stadthalle - „Ein Mord wird angekündigt“ heißt es dann. Und am 13. Januar begeben sich in „Landeier“ einsame Jungbauern auf die Suche nach der Frau fürs Leben. Große Unterhaltung verspricht auch das mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Schauspiel „Geächtet“ über Vorurteile und Weltanschauungen.
Gersthofens gesellschaftlicher Höhepunkt
Wer bei Gersthofens gesellschaftlichem Highlight des Jahres mit dabei sein will, sollte sich sputen. Laut Haldis Weng läuft der Kartenvorverkauf für den Margeritenball äußerst gut. Am 21. Oktober findet die Galaveranstaltung zugunsten von „Hilfe in Not“ wieder statt, diesmal mit einem neuen Moderationsduo. Anja Marks-Schilffarth wird gemeinsam mit Comedian Daniello durch den „gemütlichen Abend“ führen, bei dem man „etwas Gutes tun kann“, so Wörle.
Das ist nur ein kleiner Auszug aus dem umfangreichen Programm. Ein Blick in das Programmheft lohnt sich – und selbstverständlich auch ein Besuch in der Stadthalle!