Gersthofens GRÜNES Herz wird grün

Gersthofen ist der Neugestaltung der Innenstadt einen weiteren Schritt nähergekommen. Nachdem die Stadt 2020 in das Programm der Städtebauförderung aufgenommen wurde, konnte ein europaweiter Wettbewerb ausgeschrieben werden. 12 Architekturbüros haben Konzepte für die Überplanung der „Potentialfläche“ entworfen.
Nach der Sitzung des Preisgerichts am 22.07.2022 steht nun der Siegerentwurf fest: grabner huber lipp Landschaftsarchitekten und Stadtplaner aus Freising.

Zusätzlich lief ein weiterer Wettbewerb für die Neugestaltung des Stadtparkes. Diesen hat das Büro Behnisch Architekten aus München gewonnen. Der 1. Platz für den Stadtpark, sowie die Plätze 1-3 für die Potentialfläche wurden feierlich auf einer aufwändig inszenierten Vernissage am 27. Juli 2022 vorgestellt. Zahlreiche geladene Gäste versammelten sich in der Tiefgarage des Rathauses, um die Planungen für die neue Innenstadt Gersthofens zu sehen. Unter dem Motto „Gersthofens neues Herz wird grün“ wurden die Sieger mit Filmen vorgestellt und in Laudationen gewürdigt.

Der Umbau der Innenstadt kann jetzt in die nächste Phase gehen: die Aufnahme der Stadt Gersthofen in das Programm der Städtebauförderung „Lebendige Zentren“ war 2020 der Startschuss für die Planungen zur Innenstadtgestaltung „Neues Herz Gersthofen“. Die Stadt Gersthofen fördert die Entwicklung der Innenstadt gezielt und plant eine ganzheitliche Umgestaltung der Innenstadt. Der Stadtkern soll zu einem multifunktionalen Treffpunkt mit Raum für Erlebnis und Wohlfühlen umgewandelt werden.
Im April 2022 starteten deshalb gleich zwei Prozesse: Für die Potentialfläche wurde ein freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil ausgelobt und für den Stadtpark eine Mehrfachbeauftragung beschlossen.
Der Wettbewerb wird durch das Büro Schirmer Architekten aus Würzburg begleitet und organisiert. Nach Bekanntgabe der Auslobung mit der detaillierten Aufgabenbeschreibung konnten sich Architekturbüros aus ganz Europa für diese Aufgabe bewerben und innerhalb von 3 Monaten ihre Pläne und Entwürfe einreichen. Insgesamt wurden 12 Arbeiten abgegeben und durch das Büro Schirmer vorgeprüft.

Am 22.07.2022 tagte dann ein Preisgericht, das sich aus Mitglieder*innen der Verwaltung, politischen Vertreter*innen sowie unabhängigen Expert*innen zusammensetzt. Dieses Preisgericht hat sich mehrheitlich für einen Siegerentwurf entschieden: grabner huber lipp Landschaftsarchitekten und Stadtplaner.
Um die Innenstadtgestaltung ganzheitlich voranzutreiben, wurde parallel zu dem Wettbewerb eine Mehrfachbeauftragung für die Bebauung des Stadtparks beauftragt.
Dafür wurden vier renommierte Architekturbüros eingeladen, einen Entwurf für die Entwicklung und Bebauung des Stadtparks vorzulegen. Im Juni 2022 haben die Büros Kehrbaum Architekten, Behnisch Architekten, Bayr Glatt Guimaraes Architekten und MORPHO-LOGIC ihre Vorschläge eingereicht. Das Büro OPLA hat das Verfahren im Auftrag der Stadt fachlich begleitet und die Entwürfe vorgeprüft, bevor sie am 01.07.2022 in einem Fachgremium, dass sich aus denselben Mitglieder*innen wie das Preisgericht für den Wettbewerb zusammensetzt, diskutiert wurden.

Im Rahmen einer ganztägigen Sitzung wurde nach intensiver inhaltlicher Auseinandersetzung eine Empfehlung für eine Bewertungsrangfolge festgesetzt, die im Herbst dem Stadtrat zum Beschluss vorgelegt werden soll. Den 1. Rang haben Behnisch Architekten aus München belegt.

Alle Ergebnisse sind ab sofort in einer Ausstellung im Großen Sitzungssaal des Rathauses zu sehen. Alle Interessierten haben nun die Möglichkeit sich die eingereichten Entwürfe und Pläne noch bis zum 02.09.2022 im Rathaus anzusehen. Der Zugang zur Ausstellung ist zu den normalen Öffnungszeiten des Rathauses möglich.
Darüber hinaus stehen Filme über die Gewinner, die Pläne der drei platzierten Büros des Wettbewerbs, sowie die Entwürfe zum Stadtpark auf der Website Rathausdialog der Stadt Gersthofen https://rathausdialog.de/neue-innenstadt/ bereit. Dort werden auch regelmäßig weitere Informationen rund um die Innenstadtgestaltung bereitgestellt. Interessierte haben so die Möglichkeit, den Prozess jederzeit zu verfolgen.


Text: Stadt Gersthofen