Gemeinsam zum Erfolg
Michael Wenczel ist neuer Geschäftsführer des TSV Gersthofen.
Neue Wege im Vereinssport möchte in Zukunft der TSV Gersthofen einschlagen. Am Dienstag, den 18. Oktober, präsentierte der Verein seinen neuen Geschäftsführer Michael Wenczel. Der ehemalige Profifußballer, der bereits für Vereine wie den VfR Mannheim, Eintracht Frankfurt und FC Ingolstadt aufgelaufen ist, dürfte Fußballfachleuten auch noch von seiner Zeit von 2003-2005 beim FC Augsburg ein Begriff sein. Die letzte Station als Profifußballer hatte er bis zuletzt beim FC Ingolstadt in der 2. Bundesliga, wobei er seine Karriere aufgrund einer schweren Verletzung vorzeitig beenden musste. Wer Michael Wenczel kennt, weiß, dass er sich von solch einem Rückschlag nicht beeindrucken lässt und sich neue Ziele setzen möchte. Dabei griff er auf alte Kontakte aus seiner Augsburger Zeit zurück, die ihn letztendlich zum TSV Gersthofen führten, wo er ab sofort das Amt des Geschäftsführers für den gesamten Verein besetzen wird. Mit 3700 Mitgliedern ist der TSV Gersthofen im Landkreis Augsburg der Verein mit den höchsten Mitgliederzahlen und den größten Zukunftschancen, die die Vereinsspitze unbedingt nutzen möchte.
Eröffnet wurde die Pressekonferenz im Autohaus Wagner von dessen Geschäftsführer Uwe Müllerschön, der sich recht herzlich für den Besuch der Gäste bedankte und das Wort an den Bürgermeister der Stadt, Jürgen Schantin, übergab. „Mich freut es, dass der TSV Gersthofen mit einem solch erfahrenen Sportler neue Wege gehen möchte. Ich möchte den Verein für das neue Präsidium recht herzlich beglückwünschen und bin überzeugt, dass sich dieser Schritt positiv auszahlen wird“, so Schantin. Diesbezüglich stellte er einen Vergleich mit der Politik an, in dem er darauf verwies, wie wichtig es sei, dass zwar die gleichen Strukturen im Verein herrschen müssen, allerdings mit neuen Köpfen, die diese Strukturen im Begriff sind auch lenken zu können. Für die Zukunft wünscht sich der Bürgermeister einen TSV Gersthofen, der es schafft alle Abteilungen, von Leichtathletik über Turnen bis zum Fußball, an einem Standort unterzubringen und eine feste Einheit als Verein zu werden.
Daraufhin ergriff Michael Wenczel selbst das Wort und eröffnete seine Rede mit einem Dank an alle, die den Weg ins Autohaus Wagner gefunden haben. Besonders erfreut zeigte er sich über den Besuch einiger bekannter Gesichter von seiner Zeit beim FC Augsburg. Doch gleich zu Beginn wollte er klar stellen, dass er nicht als Geschäftsführer der Fußballabteilung das Amt übernommen habe, sondern als Vertreter der gesamten 14 Abteilungen, die im Verein vertreten sind. „Ich möchte es erreichen, dass alle Abteilungen des TSV eine gemeinsame Heimat bekommen und nicht verstreut in der Stadt zu finden sind. Wir sind ein Verein, der als Einheit auftritt und so auch von außen wahrgenommen werden möchte.“ Außerdem betonte er, dass der Erfolg nur durch eine gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Verein gelingen werde. „Das Ziel ist es, dass die Stadt und der Verein gemeinsam Schritt für Schritt vorankommen und dass beidseitig ein freiwilliges Engagement für den anderen herrscht.“
Er freue sich besonders auf die Möglichkeit die Berufspraxis als Geschäftsführer hautnah miterleben zu können und betonte, dass er durch das reichliche Potenzial des TSV Gersthofen positiv in die Zukunft blicken könne und dieses auf jeden Fall nutzen werde.
Der Präsident des TSV Gersthofen, Jürgen Treffler, zeigte sich über diesen Schritt besonders erfreut, da er mit Wenczel bereits seit mehreren Jahren in engem Kontakt steht und von der Philosophie seines Geschäftsführers absolut überzeugt ist.
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Michael Wenczel und möchte die Industrie in Gersthofen dazu auffordern den TSV weiterhin zu unterstützen“, so Treffler.
Nach diesem Schlusswort nahm sich Michael Wenczel ausreichend Zeit für Fragen und Gespräche mit den erschienenen Gästen und blickt nun auf eine hoffentlich erfolgreiche Amtszeit voraus.