Jahreskonzert der Blasharmoniker
Feuer, Wasser, Erde und Luft in der Stadthalle
Am vergangenen Samstag spielten die Gersthofer Blasharmoniker ihr traditionelles Jahreskonzert. Unter dem Motto „Elemente“ erkundeten die Musiker Feuer, Wasser, Erde und Luft.
Adler hoch am Himmel, getragen vom Wind. Frei, ungebunden, schwerelos. Mit diesem Bild, erzeugt von Steven Reinekes majestätischem „Where Eagles Soar“, erlebte das Publikum an diesem Abend das Element Luft. Über Fingerschnipsen lässt Komponist Robert W. Smith in „In a Gentle Rain“ einen sanften Sommerregen durch die Stadthalle prasseln, der anschwillt und abebbt und nach leichtem Donnergrollen versiegt. In „Conga del Fuego Nuevo“ vertont Arturo Marquez ein aztekisches Feuerritual und verschmilzt furios Folklore und Klassik, während Satoshi Yagisawas Fanfare eine Ode an Mutter Erde ist. In „Over the Rainbow“ glänzte Solistin Lisa-Maria Böck mit einer gefühlvollen Improvisation. Auf dem Fundament des Orchesters spielte die Solistin am Saxofon mit ihrem butterweichen Ton von der Sehnsucht nach einer besseren Welt jenseits des Regenbogens. In „Firestorm“ thematisiert Stephen Bulla, wie er den 2. Golfkrieg erlebte. Melodien eines geschäftigen Basars und idyllischer Landschaften werden von schnellen Passagen, brutalen Schlägen und tumultartigen Klangfolgen unterbrochen, als die Bomben fallen.
Dank besonderer Instrumentierungen, Solisten, Bodypercussion und einem Arsenal an Schlagwerk transportierten die Blasharmoniker die Atmosphäre der Elemente – mal naturgewaltig, mal menschengemacht – in die Stadthalle.
Charmant durch den Abend führten dieses Jahr Pia Landau und Walter Hochmuth. Bürgermeister Michael Wörle stellte den diesjährigen Benefizzweck, die Gersthofer Stiftung „Hilfe in Not“ vor.
Nach Standing Ovations und Zugaben verabschiedeten sich die Blasharmoniker vom Publikum. Fazit einer Konzertbesucherin: „Fulminantes Konzert, wahnsinnig tolle Stücke und fantastische Blasharmoniker! Es war ein wunderschöner Abend und es ist echt jedes Mal irre, was [das Orchester] da auf die Beine stellt.“
Bilder: Peter Metzger
Text: Gersthofer Blasharmoniker