Ein Jahrhunderttalent und ein Weltklassepianist musizieren am 7.6. in der Stadthalle Gersthofen
Samstag, 7. Juni 2008 : ein musikalischer Leckerbissen par excellence
Das Ortner-Roberts Duo: From Storyville to Yiddish Vaudeville:
A unique fusion between Klezmer & Harlem Stride
„Unglaublich, dass diese beiden herausragende Virtuosen
auf nur zwei Instrumenten den Klang eines ganzen
Orchesters erzeugen!”
F. Newman, Senior Director for A&R Columbia Records, Sony
“Watching Roberts and Ortner play is like hearing Picasso paint!”
Allegheny City Paper
„Was diese beiden Musiker aus ihren Instrumenten hervorzaubern, erinnert an einen temperamentvollen Tanz der Töne“
Augsburger Allgemeine Zeitung
Das Duo
Intensität, Virtuosität sowie traumwandlerische Stilsicherheit kennzeichnen den künstlerischen Dialog zwischen der Augsburger Klarinettistin Susanne Ortner-Roberts und dem aus Pittsburgh/ Pennsylvania stammenden Pianisten Tom Roberts.
Auf einer Bar Mizwa in Pittsburgh, zu der sie beide engagiert wurden, lernten sich S. Ortner-Roberts und T. Roberts 2006 kennen und entwickelten nachfolgend ein Duoprogramm, das vor allen Dingen eine innovative Verbindung aus der traditionsreichen und doch so lebendigen Instrumentalmusik des osteuropäischen Judentums und dem schier akrobatischen Klavierstil „Harlem Stride Piano“ aus der Frühzeit des Jazz besonders herausstellt. Das Duo Ortner/ Roberts gastierte bislang in Konzerthallen, renommierten Jazzclubs, Synagogen und Kirchen im Osten der Vereinigten Staaten und in Deutschland.
Seit Dezember 2007 sind die beiden nicht nur musikalisch eng verbunden, sondern auch „vor dem Gesetz“. Die Roberts leben seither mit ihrem Hund Harry in Pittsburgh/ Pennsylvania.
Die Musiker
Susanne Ortner hat sich durch ihr ausdrucksstarkes Klarinettenspiel solistisch sowie mit dem Klezmer-Ensemble Sing Your Soul in Deutschland, der Schweiz, Israel und den USA einen Namen gemacht.
Aus ihrem Interesse an der Musik der jiddisch-sprachigen Juden Osteuropas hat sich ein Engagement für die Verständigung von Juden und Deutschen entwickelt, das sie stark prägt.
So begleitet sie seit September 2006 Holocaust-Überlebende musikalisch sowie als Rednerin in Schul- und Universitätsprojekten im Osten der USA – zunächst auf Einladung der University of Pittburgh/ Pennsylvania, gesponsert von der Kurt und Felicitas Viermetz-Stiftung.
Der Filmemachers Ken Love dokumentierte S. Ortner-Roberts ersten einjährigen Aufenthalt in den Staaten in einem Filmprojekt. Weitere sind der Holocaust-Film „A Look in the Eye of the Resistance“, den S. Ortner-Roberts ins Deutsche übersetzte und die weibliche Hauptrolle sprach.
S. Ortner-Roberts konzertiert mit amerikanischen Klezmer- und Jazzmusikern, forscht im Feld jüdischer Musik und unterrichtet Jazz und Klezmer privat sowie in Workshops, wie der Klezmer-Master Class 2007 an der University of Pittsburgh.
Sie komponierte, arrangierte und spielte die Musik zu Amy Hartmans Schauspiel „Mazel“, das vom Leben des KZ-Überlebenden Jack Sittsamer erzählt und im November 2006 vom Jewish Theatre Pittsburgh uraufgeführt wurde.
Seit Herbst 2007 ist Pittsburgh ihr Hauptwohnsitz.
„(…) eine Musikerin der Extraklasse, die tief berühren kann“ AZ 21.08.07
Tom Roberts
Tom zählt zu den führenden Vertreter der frühen Jazzpiano-Stile, besonders des Harlem Stride. Er spielte unter anderem bei Johnny Carsons´ Tonight Show sowie bei A Prairie Home Companion mit Garrison Kiellor, nahm bislang über 30 Compact Discs auf und tourte weltweit mit Bands aus New Orleans und New York. Roberts war Pianist bei Vince Giordanos Nighthawks in New York City, sowie sechs Jahre lang Pianist und musikalischer Direktor von Leon Redbone. Als gebürtiger Pittsburgher spielte Tom Roberts in allen namhaften Jazz Clubs im French Quarter und auf den “riverboats” von New Orleans. Er arrangierte und spielte die Musik zum Soundtrack „Aviator“ von Martin Scorsese sowie einige Titel für den Film DeLovely“. Ebenso komponierte er eine Reihe von Titeln für Wynton Marsalis and The Jazz Lincoln Center Orchestra, so zu einem Konzert zur Musik Louis Armstrongs 2006. Tom Roberts gastierte 2003 zwei Mal in der legendären Carnegie Hall in New York , einmal zusammen mit Skitch Henderson and the New York Pops. Seine Liebe zu alten Schellack-Scheiben führte ihn zur Klezmermusik, die er seit einigen Jahren ernsthaft studiert und praktiziert, in Hochzeits- und Bar Mizwa-Ensembles ebenso wie im Duo mit Susanne Ortner-Roberts.
„Tom Roberts (Klavier) – ein wahrer Zauberkünstler“
New Orleans Music Magazine
Das Duo Ortner-Roberts nimmt Sie mit auf eine musikalische Reise, durch die Susanne und Tom abwechselnd charmant führen, besucht Jelly Roll Morton in einem der Bordells in Storyville, trifft Sidney Bechet, dessen „Petite Fleur“ plötzlich in eine Doina mündet und führt Sie weiter nach New York City auf eine chassidische Hochzeit, bei der Nigunim und Freyleks erklingen, bis hin zum Yiddishe Blues.
In Harlem vernimmt man in Willie „the Lion“ Smiths rasanten Stride Passagen plötzlich „freylekhe“ Töne – war er doch Kantor einer Synagoge für Afroamerikaner in Harlem - und landet plötzlich in Trinidad bei Lionel Belasco, dem „Scott Joplin“ of Calypso, creolischer sephardischer Jude.
Konzertbesprechungen:
“ein gelungener Spagat zwischen Tradition und Moderne“
Augsburger Allgemeine Zeitung
“Superb performance!“
Oklahoma Centennial Ragtime Festival
„… Beim Duo Ortner-Roberts fing das Publikum bereits nach den ersten Takten Feuer…“
„… Susanne Ortner gilt als perfekte Interpretin osteuropäischer Musik….“
„…Eine Klarinettistin der Extraklasse, die tief bewegen kann…“
Augsburger Allgemeine Zeitung
“ … In our humble opinion Tom Roberts is without question one of the finest pianists today in the exciting Harlem stride piano style…”
“…We consider his new CD to be one of the finest solo piano recordings in the entire Solo Art catalogue”
Jazzbeat Magazine
„[….] Susanne Ortner(…) scheint alles zu können. Warme, weiche Töne wenn nötig, schnelle, flinkfingrige Läufe nach Bedarf und dazu die anspruchsvollen, für Klezmer typischen Verzierungen. Wie gesagt: das alles in einem Höllentempo mit schon beinahe unverschämter Leichtigkeit. Doch auch Tom Roberts begeistert das Publikum durch seine Intensität, Virtuosität sowie traumwandlerischen Stilsicherheit. Trotz beschränkter Deutschkenntnisse unterhält er sich humorvoll mit dem Publikum, und stellt in etlichen Solonummern immer wieder unter Beweis, dass er zu recht zu den führenden Vertretern seines Genres gehört. Ihm zuzuhören macht dann auch so richtig Spaß. Im Lauf des Abends spielen sie so ziemlich alles, was von ihnen erwartet wird. Ausgehend von einer dreisätzigen "Doina" bis hin zu einem Klavierstück mit Boogie Woogie Elementen. Drei frenetisch herbeigeklatschte Zugaben legen Zeugnis ab, wie wohl der Abend im Reimlinger Konzertstadel trotz Ferienzeit gelungen war.“
Augsburger Allgemeine Zeitung, 21.08.07