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Ein Abschied nach 27 Jahren

  • Das letzte Konzert von Ulrich Fischer als Dirigent unter dem Motto "Soundtrack of my life"
  • Foto: Peter Metzger
  • hochgeladen von Susanne Kirner

Ulrich Fischer gilt als Gesicht der Gersthofer Blasharmoniker. Nach 27 Jahren verabschiedete er sich mit einem Konzert – ganz verschwinden wird er aber nicht

Er hat nicht nur die Gersthofer Blasharmoniker gegründet, sondern sie auch als musikalischer Leiter und Freund über 27 Jahre begleitet. Nun hat Ulrich Fischer sein letztes Konzert als Dirigent bestritten und danach seinen Taktstock das letzte Mal zur Seite gelegt.
Angefangen hat alles vor 32 Jahren in einem Wochenendhaus im Gersthofer Ortsteil Rettenbergen. Denn dort saß Ulrich Fischer mit seinen Freunden und entschied, einen eigenen Musikverein zu gründen. Gesagt, getan: Zum 20. März 1990 trommelte er als erster Vorstand seine Freunde zur allerersten Probe der Blasharmoniker zusammen. Damals mit 20 Musikern, von denen bis heute noch 8 Männer dem Orchester und somit auch Ulrich Fischer die Treue gehalten haben.
Als der damalige Dirigent 1994 alles von heute auf morgen hinschmiss, überlegte Ulrich Fischer nicht lange und übernahm auch diesen Posten, gewährleistete somit nicht nur das Fortbestehen des Gersthofer Orchesters, sondern forderte seine Musiker Jahr für Jahr aufs Äußerste und führte sie stetig zum Erfolg. Nicht umsonst spielt das Orchester mit mittlerweile über 60 Musikern heute auf diesem außerordentlichen Niveau und ist weit über die nationalen Grenzen hinaus bekannt.
Als musikalischer Leiter und Dirigent hat er nun im Rahmen des alljährlichen Konzertes unter dem Motto „The Soundtrack of my Life“ seine Karriere mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet, denn schließlich tauscht er seinen geliebten Taktstock gegen sein Euphonium und bleibt so seiner Mannschaft als Musiker und Notenwart erhalten.
Beim großen Finale seiner Dirigentenkarriere begleiteten ihn zahlreiche Freunde, Gönner, Musikinteressierte und jahrelange Fans der Blasharmoniker in der Gersthofer Stadthalle und bekamen wie gewohnt Musik für symphonisches Blasorchester auf höchstem Niveau präsentiert. Dabei entführten die Musiker das begeisterte Publikum in die Welt des antiken Griechenlands, auf die Arche Noah vor 2600 Jahren, in die beiden weltbekannten Filme „Star Wars“ und „Herr der Ringe“ sowie in das wunderschöne Mexiko. Als musikalische Highlights galten an diesem Abend wohl die Titelmusik des Films „Schindlers Liste“, die von David Schwarz mit der Violine begleitet wurde sowie das von Otto M. Schwarz extra für das 25-jährige Jubiläum der Gersthofer Blasharmoniker im Jahr 2015 komponierte Stück „Up in the Sky – die Geschichte des Ballonfahrens“.
Zwischen den einzelnen Stücken sorgten nicht nur die Register mit ihren sehr humorvollen und informativen Ansagen für ein abwechslungsreiches Programm, natürlich stand an diesem Abend auch die Verabschiedung von Ulrich Fischer im Mittelpunkt. So wurde er nicht nur von seinem Orchester mit Geschenken und der Ernennung zum Ehrendirigenten und Ehrenmitglied bei den Gersthofer Blasharmonikern überrascht. Auch erster Bürgermeister Michael Wörle würdigte die musikalischen Verdienste Ulrich Fischers mit einer Urkunde und der Verdienstmedaille der Stadt Gersthofen.
Traditionell kommt auch dieses Jahr 1 Euro pro Karte, eine Spende der Stadt Gersthofen sowie die Einnahmen aus der legendären Spendentuba einem guten Zweck – dieses Mal dem St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e. V. - zu Gute.
Nach einem dreistündigen Programm beendeten die Gersthofer Blasharmoniker den sehr kurzweiligen Konzertabend mit dem Song „Music was my first love“ von John Miles, das Ulrich Fischer als sein letztes Stück als Dirigent nicht treffender hätte aussuchen können.

  • Das letzte Konzert von Ulrich Fischer als Dirigent unter dem Motto "Soundtrack of my life"
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  • Als Würdigung seiner Verdienste bekam Ulrich Fischer nicht nur Applaus, sondern auch die Verdienstmedaille der Stadt Gersthofen
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  • Die Gersthofer Blasharmoniker präsentierten symphonische Blasmusik auf höchstem Niveau
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  • Auch sein Orcheser überraschte ihn zum Abschied mit verschiedenen Geschenken
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