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"Daratst mi ned?" - "I denk I mog di ned daratn!"

Bei schönstem, wenn auch sehr warmem Wetter versammelten sich rund 500 Menschen am 26. Juli zur Premiere des Stücks "Brandner Kaspar" auf dem Platz vor der Gersthofer Stadthalle - ausverkauft, hieß es! Manche Theaterfreunde hatten ihre Karten sogar schon im Mai vorbestellt. Wenn die Musikschule, die Kolpingfamilie und die Lechana zusammen ein Stück auf die Beine stellen, dann wird das gut, versprochen.

Mit dem Brandner Kaspar hatten sich Spielleiter Manfred Lamprecht und Herbert Lenz allerdings kein "leichtes" Stück ausgesucht. Denn wie ein Besucher erklärte: "Man weiß jetzt nicht, was man erwarten kann - irgendwie hat man ja den Brandner Kaspar doch schon öfter gesehen". Stimmt, aber die folgende Aufführung hatte wohl niemand erwartet.

Mit viel Witz, deftigen Zoten und einem Boandlkramer mit einer hohen, krächzigen Stimme, die das Publikum sofort zum Lachen brachte, war der Abend ein voller Erfolg. Dass das bekannte Theaterstück auch noch auf Gersthofen gemünzt war, tat sein Übriges. Aufs Korn genommen wurde (wenn auch wenig und sehr liebevoll) Bürgermeister Wörle, die Gersthofer im Besonderen und die Bayern im Allgemeinen ("Die Bayern und grad die Gersthofer sind auch nicht mehr das, was sie mal waren") und natürlich die Preissn, die in den Bayernhimmel gar nicht reingelassen werden, "sonst wärs ja kein Himmel mehr".

Tolle Musikeinlagen wie der umgedichtete Sister-Act Song "I will follow him" oder das eingespielte "Last Resort" von Papa Roach beim Auftritt des Teufels sorgten zudem für große Erheiterung und Szenenapplaus. Das gut unterhaltene und toll gelaunte Publikum trug zur gelungenen Stimmung der Premiere bei (so wurde bei einer Kussszene schon einmal gepfiffen und bei lauten Schüssen erschrocken aufgeschrien).

Ein rundherum gelungener Theaterabend - und dank der Zeltüberdachung auch wetterfest.

  • Das Zeltdach kam zum ersten Mal zum Einsatz
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  • Für musikalische Unterhaltung und gute Laune sorgten die Schwob'n Deifi
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  • 1. Bürgermeister Wörle begrüßt die Besucher
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  • Der Brandner Kaspar wurde "angeschossen"
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  • Die schicksalhafte Begegnung nimmt ihren Lauf
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  • Vorbereitungen zu Kaspars 75. Geburtstag
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  • Bühnenumbau in der Pause - Spinn I, oder bin I jetz im Himmi?
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  • Die Aufführungen fanden im Rahmen des Festjahres zu 50 Jahre Stadt Gersthofen statt
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2 Kommentare

Daratst mi ned?" - "I denk I mog di ned daratn!"

Wer kann das übersetzen? Vielen Dank.

VG
Erika

Hallo Frau Bf,

der Brandner Kaspar ist ja ein bayerisches Mundart-Stück, also ist das praktisch so geschrieben, wie es gesprochen war; sinngemäß übersetzt heißt das: "Errätst du nicht, wer ich bin?" - "Ich glaube, ich möchte das nicht erraten"

Liebe Grüße,
Katharina Soffer

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