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„Brandner Kaspar“: Gelungene Freiluftaufführung des Traditionsstücks durch das KOL-LA-Team

  • Einen großen Beitrag an der gelungenen Aufführung von "Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben" hatten die beiden Hauptakteure Christian Zirngibl als Boandkramer und Rainer Lechner als Brandner Kaspar.
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Das Bühnenstück „Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben“ von Kurt Wilhelm ist vielen Menschen bereits bekannt. Es wurde auf unzähligen Bühnen gespielt und es gab auch einige Versionen für Film und Fernsehen.

Somit haben viele Menschen das Stück bereits gesehen und kennen die Handlung mehr oder weniger genau.
Umso mutiger erschien daher der Plan der KOL-LA-Verantwortlichen, dieses Stück aus Anlass des 50-jährigen Stadtjubiläums in einer Freiluftveranstaltung auf dem Rathausplatz aufzuführen.
Es geht dabei um einen verschmitzten Großvater, der nebenbei der Wilderei nicht abgeneigt ist, und dann mit Kirschgeist und Kartenspiel dem „Boandlkramer“, also dem Tod, noch ein paar Lebensjahre länger abtrotzt.
Die Darsteller wurden zum großen Teil aus dem Kreis der KOL-LA-Mitwirkenden requiriert, ergänzt durch viele Mitwirkende der Gersthofer Theaterfreunde, der Gersthofer Sing- und Musikschule oder der Blaskapelle „Schwob’n Deifi“.
Um das ganze zum Erfolg zu führen, wurde ein erheblicher Aufwand getrieben. Schon ab März wurde immer zweimal die Woche geprobt, zunächst abwechselnd im Gasthof Stern und dem Trachtenheim, später dann in der sogenannten „Heckmeierhalle“, in der auch die Kulisse aufgebaut werden konnte. Hinzu kamen noch mehrere ganztägige Proben, in denen man die Szenen intensiv üben konnte.
Sehr positiv machte sich die Tatsache bemerkbar, dass in diesem Jahr erstmals zur Kulturina der Rathausplatz mit einem mobilen Dach geschützt werden sollte, was dann gleich um einige Tage vorgezogen wurde, um die Aufführungen des Brandner Kaspars regensicher gestaltet zu können. Zudem vermittelte die Überdachung eine sehr gelungene, eigentümliche Stimmung.
Bereits einige Wochen vor den Aufführungsterminen kam zur Freude der Verantwortlichen die Rückmeldung „Alle Vorstellungen ausverkauft“.
Am 26.07.2017 war schließlich Premiere. Über 500 Besucher strömten unter das Zeltdach, um sich drei Stunden unterhalten zu lassen.
Noch vor Beginn wurden sie mit beschwingter Musik der Gruppe „Schwob’n Deifi“ unterhalten.
Nach den einleitenden Worten von Bürgermeister Michael Wörle begann das Stück und man war sofort von der Handlung gefangen. Angefangen von der sehr phantasievollen und aufwändig gestalteten Kulisse, die gleichzeitig Himmel und Erde darstellen konnte, über die großartigen schauspielerischen Leistungen der Akteure bis hin zu den vielen unterhaltsamen Ideen und Einspielungen, die stellenweise auch über das Skript hinausgingen und meist unverwechselbar die Handschrift der KOL-LA zeigten, war alles ganz „großes Theater“.
Hatte vielleicht zu Beginn noch der ein oder andere Besucher Bedenken, dass bei so langer Spieldauer Längen dabei sein konnte, so wurde er schnell eines Besseren
belehrt: Es handelte sich um Theatervergnügen pur und es war kaum zu glauben, dass es sich dabei um ein Amateur-Theater handelte.
Ganz besonders stachen natürlich die schauspielerischen Leistungen der beiden Hauptakteure ins Auge: Christian Zirngibl mimte den „Boandkramer“, also den personifizierten Tod, perfekt und gab ihm mit einer Fistelstimme gleichzeitig etwas Liebenswertes und etwas Lustiges. Rainer Langer gab den „Brandner Kaspar“ und stellte dessen spitzbübischen Charakter absolut glaubwürdig dar. Beide Darsteller hatten ein immenses Textpensum, da zwei Szenen fast von ihnen alleine absolviert wurden. Umso mehr ist die schauspielerische Leistung zu würdigen.
Aber auch die übrigen Rollen wurden großartig gespielt, sei es Regina Winter als Marei, Max Ress als Flori, Julian Poppe als Portner oder auch Herbert Lenz als Grimassen schneidender Erzengel Michael. Auch die anderen Schaupieler zeigten durchwegs hervorragendes Können auf der Bühne.
Der langanhaltende Applaus am Ende zeigte, dass die gesamte Mannschaft unter der Regie der Spielleiter Manfred Lamprecht und Herbert Lenz eine großartige Aufführung auf die Beine gestellt hat und die Zuschauer sehr kurzweilig unterhalten hat.

  • Einen großen Beitrag an der gelungenen Aufführung von "Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben" hatten die beiden Hauptakteure Christian Zirngibl als Boandkramer und Rainer Lechner als Brandner Kaspar.
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  • Den wohl größen Anteil am Erfolg des "Brandner Kaspars"hatten die beiden Spielleiter Manfred Lamprecht (rechts) und Herbert Lenz.
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  • Die die drei Vorstellungen des Wochenendes waren mit jeweils über 500 Zuschauern restlos ausverkauft.
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  • Bereits lange vor Einlassbeginn standen die Zuschauer an, um einen möglichst guten Platz zu erhalten.
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  • Das neue Zeltdach, das eigens für das Stück "Brandner Kaspar" und die anscchließende Kulturina aufgebaut wurde, bot Schutz vor Regen und Hitze und sorgte gleichzeitig für eine sehr schöne Atmosphäre.
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  • Die Wartezeit auf das Stück wurde von der Gruppe "Schob'n Deifi" in angenehmer Form verkürzt.
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  • Am Premierenabend begrüßte Bürgermeister Michael Wörle die Zuschauer persönlich und erklärte einiges zur Entstehungsgeschichte der Aufführung.
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  • Auch der neue Kulturamtsleiter Uwe Wagner ließ es siich nicht nehmen, die Zuschauer des zweiten und dritten Abends persönlich zu begrüßen.
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  • Das Stück beginnt mit einer Jagdszene, hier sieht man die Jagtburschen bei der Erkundung des Waldes.
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  • Um Laufe der Jagd wird der Brandner Kaspar (Rainer Lechner) von einem Streifschuss getroffen und nutzt dies, um sich vom vermeintlichen Schützen Simmerl (Wolfgang Fischer) ins Tal tragen zu lassen. Der Bürgermeister Senftl (Lukas Kiermayr) verfolgt das argwöhnisch.
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  • Zuhause wird der Brandner Kaspar vom Boandlkramer, also dem personifizierten Tod besucht. Christian Zirngibl verkörperte diese umfangreiche Rolle in herausragender Form.
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  • Mit seinem sympathisch verschmitzten Auftreten, viel Kirschgeist und kleinen Kartentricks schafft es der Brandner Kaspar (Rainer Lechner) noch achtzehn weitere Lebensjahre beim Boandlkramer (Christian Zirngibl) herauszuschlagen.
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  • Nach drei Jahren kann der Brandner Kaspar seinen 75. Geburtstag feiern. Er tut dies mit einem großen Fest. Zuvor spielen vier Freunde (Fabian Lenz, Christian Scmmerder, Dennis Egger, Simon Schuler) in rhythmischer Form Karten. Viele kennen diesen Stil bereits von der KOL-LA.
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  • Das Geburstagskind Brandner Kaspar (Rainer Lechner) wir von zwei charmanten Damen (Susi Kaus und Eva Hausmann) zum Fest geleitet.
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  • Mareis (Regina Winter) Tante Theres möchte von Marei erfahren, ob an den Gerüchten mit der Wilderrei etwas dran wäre. Auch Theres wurde sehr souverän von Ilona Kramer verkörpert.
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  • Die Inszenierung zeichnete sich durch tolle Regieeinfälle aus. Hier in einer Geburstagsfeier-Szene mit Gstanzelsänger, Schafkopfspielern und Blaskapelle.
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  • Sehr gut umgesetzt und voller Überraschungen war auch die große Festtafel zum 75. Geburtstag von Brandner Kaspar.
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  • Sehr gut umgesetzt und voller Überraschungen war auch die große Festtafel zum 75. Geburtstag von Brandner Kaspar.
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  • Sehr überzeugend spielten auch Max Ress in der Rolle des Flori und Regina Winter als Marei.
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  • Ein ganz toller Einfall war auch die Einlage mit dem Gstanzl-Sänger. Fabian Lenz trug diese hervorragend vor.
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  • In der Übersicht zeigt sich, wie aufwändig und detailverliebt die Kulisse für den Brandner Kaspar erstellt wurde.
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  • Durch einen Fehlschuss mus am Schluss des dritten Bildes die noch junge Marei in den Armen ihres Gelieten Flori sterben.
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  • Auch die Szenen im Himmel steckten voller Überraschungen. Schon zu Beginn sangen drei Mitglieder der Gruppe Delicous (Martina Keppeler, Tanja Lachenmayer, Franziska Hinz) mit für gute Stimmung.
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  • Die ebenfalls aus der KOL-LA bekannte Gruppe "Lucky Pettycoats" zeigte einen "himmlischen Rock'n Roll.
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  • Auch der bekannte KOL-LA-Teufel Oliver Reiser hatte einen "Cameo-Auftritt". Er zog den frechen Nachwuchsteufel Elias Rogg nach seinem "Moonwalk-"Tanz von der Bühne. Elias Rogg musste übrigens kurfristig für den verletzten Michele Nardella einspringen und übernahm dies in hervorragender Form.
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  • Auch Stadträtin Barbara Lamprecht wirkte in gleich mehreren Rollen mit. Hier als strenge Himmelslehrerin, die versucht, unter den Nachwuchsengeln für Disziplin zu sorgen.
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  • Ebenfalls köstlich: Moritz Lamprecht als Nantwein und Max Lenz als Turmmair.
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  • Regina Winter überzeuge als Marei, die ums Leben kommt und sich im Himmel zurechtfinden muss.
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  • Manfred Scheurer verkörperte den "Preussen" von Zieten.
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  • Eine der vielen originellen Regieeinfälle: Die vier Engele der Lucky Pettycoats (Lisa Weishaupt, Nina Weishaupt, Andreas Hausmann, Max Springer) beobachten neugierig das Geschehen durch das Himmelstor.
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