Festliche Klänge in Gersthofen
Benefizkonzert von JUGGE und Stadtkapelle
Bereits zum 21. Mal lud das Jugendorchester Gersthofen Schwäbische Bläserbuben e.V. („JUGGE“) zusammen mit der Stadtkapelle Gersthofen e.V. zum gemeinsamen Benefizkonzert ein. Unter dem Motto „Gersthofen leuchtet“ boten die beiden Vereine unter ihren musikalischen Leitungen, Herrn Maximilian Hosemann und Herrn Gerhard Kratzer, ein stimmungsvolles vorweihnachtliches Konzert in der nahezu ausverkauften Gersthofener Stadthalle dar. Den „kleinen und großen Musikerinnen und Musikern“ gelang es mit ihrem zweistündigen Konzert, die Zuhörer in festliche Vorfreude zu versetzen. Herr Gemeindereferent Christian Bauer von der katholischen Pfarreiengemeinschaft Gersthofen umrahmte die musikalischen Darbietungen gekonnt und mit Witz mit weihnachtlichen Erzählungen und führte durchs Programm.
Bereits im Foyer der Stadthalle waren die Konzertbesucherinnen und -besucher vom JUGGE Off Beat mit schwungvollen weihnachtlichen Weisen begrüßt worden.
Wie gewohnt eröffneten die Kleinsten des JUGGE, die Bläserklasse, das Konzert mit kurzen Stücken. Die Jüngsten, die seit knapp einem Jahr zusammenspielen, brachten bekannte Weisen wie „Jingle Bells“ oder „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ dem Publikum zu Gehör.
Weiter ging es mit Motiven aus den bekannten Weihnachtsliedern „Vom Himmel hoch, ihr Englein kommt“, „O Tannenbaum“ sowie „Adeste fideles“, die geschickt in der „Kleinen Weihnachtsfantasie“ von Thomas Berghoff miteinander verwoben sind und vom B-Orchester des JUGGE präsentiert wurden. Weihnachtlich blieb die Atmosphäre beim von Johnnie Vinson für Blasorchester arrangierten „Christmas Song“. Spätestens aber mit dem Werk „Let it Go“ aus dem weltberühmten Disney-Film „Frozen“ verzauberten die jungen Musikerinnen und Musiker ihre Zuhörer.
Der Choral „Segne Du Maria“ diente als Grundlage für das Arrangement „Crossbreed“ von Thiemo Kraas, welchen das A-Orchester des JUGGE zur Aufführung brachte. Dieses Stück wurde anlässlich eines Stadtjubiläums der Stadt Ellwangen komponiert und vereint auch moderne Klänge und Rhythmen in sich. Die fulminanten Schlusstöne sollen an die imposanten Orgelklänge der dortigen Basilika St. Vitus erinnern.
Dass das A-Orchester auch begleiten kann, stellte es beim Welthit „Irgendwo auf der Welt“, gesungen von Johannes Milosic, unter Beweis und brachte so „Ein kleines bisschen Glück und Seligkeit“ mitten in die Herzen der Konzertbesucher.
Ein weiterer Klassiker, nämlich „My Way“ im Arrangement von Naohiro Iwai, entführte die Besucherinnen und Besucher nach New York in den Madison Square Garden in die Zeit der 1960er Jahre. Beschwingt lauschte das Publikum bekannten amerikanischen Weihnachtsmelodien beim Arrangement „Christmas Swing“.
Die Stadtkapelle Gersthofen eröffnete mit dem als Erkennungsmelodie für sein eigenes Orchester komponierten Werk „Signature“ des belgischen Komponisten Jan van der Roost. Mit einer dramatischen Wettbewerbs-Ouvertüre im Arrangement „Invicta“ von James Swearingen zogen die Musikerinnen und Musiker die Zuhörer in ihren Bann. Das Stück „Soul Bossa Nova“ erinnerte an die im Jahr 2024 verstorbene Jazzlegende Quincy Jones.
Beim Stück „The Lord of the Dance“, bei der eine alte irische Legende mit Musikelementen aus Folk und irischen Weisen erzählt wird, konnten die Besucherinnen und Besucher den Kampf von Gut (Lord of the Dance) und Böse (Lord of the Dark) hautnah spüren.
Den traditionellen Abschluss des Konzerts bildete ein gemeinsamer Auftritt aller Musikerinnen und Musiker mit dem Werk „O Sanctissima“ und Gesang des Publikums.
Der Erlös des Konzerts kommt dem Gersthofener Fond „Hilfe in Not“, der neu entstehenden „Tafel“-Ausgabestelle in Gersthofen und dem „Verein sicheres Leben Gersthofen“ zu gleichen Teilen zu Gute.