Wo der Bürgermeister tanzt...Kulturenfest in Langweid
Auf dem Volksschulgelände in Langweid war an dem Wochenende Mitte Juli viel geboten. Ein kunterbuntes Kulturfest lockte viele Deutsche und ausländische Mitbürger zum zweitägigen Miteinanderfeiern an. Es wurde getanzt, getrommelt, „geharft“ und gesungen. Für Kinder gab es viele Spiele und die Erwachsenen konnten sich den zahlreichen Leckerbissen aus internationaler Küche zuwenden.
Obwohl es sehr heiß war und im Umland viele Feiern und Feste statt fanden, war das Fest in Langweid gut besucht. Es wurden auch etliche türkische und deutsche Gäste aus Gersthofen gesichtet. Es ist leider nicht möglich, alle Aktivitäten gebührend zu würdigen. Der Mann vom „gersthofer“ konnte leider nur einige Darbietungen sehen. Dazu gehörten die orientalischen Tänze, vorgeführt von Ahjura Mey mit der Tanzgruppe Kismet. Die wallenden Schleier und die geschmeidigen Bewegungen ließen so manche Männerherzen höher schlagen. Tänze ganz anderer Art wurden von der Volkstanzgruppe Langweid vorgeführt.
Höfische Tänze, Polkas und Figurentänze erfreuten die Anhänger heimatlichen Brauchtums. Unter den Tänzern war auch Langweids Bürgermeister Karl Heinz Jahn, der mit seiner Frau Sieglinde eine gute Figur auf dem Tanzpodium abgab.
Er ist seit ca. 20 Jahren in der Volkstanzgruppe und sieht in dem Tanz eine „Möglichkeit zum Entspannen“ Der russische Kinderchor „Regenbogen“ brachte gekonnt Folklore und Gospels zu Gehör. Dann gab es Trommel- und Harfenklänge, philippinische Tänze, Hip Hop und und... Organisiert wurde das Fest von der Kinder- und Familienhilfe Langweid sowie der Gemeindejugendpflege der Katholischen Jugendfürsorge. Koordinatorin Manuela Schnierle: „Es macht viel Spaß aber auch Arbeit, so etwas auf die Beine zu stellen. Die Vorbereitungen haben im Januar 2006 begonnen.“ Eine Arbeit, die sich gelohnt hat. Aus Gesprächen mit deutschen und ausländischen Besuchern konnte der Mann vom „gersthofer“ entnehmen, dass das Fest gut an kommt und den Blickwinkel für fremde Sitten und Gebräuche erweitert. Hier gibt es keine Integrationsprobleme. Und last not least wird ein guter Zweck verfolgt: Der Erlös aus der Tombola kommt einem Schulprojekt in Uganda zu gute. Man darf sich auf das nächste Kulturfest in 2008 freuen.