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Kiesabbau für Hirblinger Umgehung: jetzt wittert Brem Skandal

Als Fehldeutung und Verdrehung der Sachlage weist Dr. Markus Brem, Antragsteller zum Kiesabbau und Vorsitzender des Hirblinger Bürgervereins, die Vorwürfe des Gersthofer Bürgermeister Siegfried Deffner zurück. In einem AZ-Bericht (6. Juli 2007) wirft Deffner zwei Bürgern aus Hirblingen skandalöses Verhalten vor, weil diese eine Bauvoranfrage auf Kiesabbau eingereicht haben, just auf solchen Flächen, auf denen die Südumgehung Hirblingen entstehen soll.
Brem, der auch Vorsitzender der Freien Wähler im Landkreis Augsburg ist, versteht die Welt nicht mehr: „Seit wann kann es skandalös sein, wenn man als Unternehmer und Grundstückseigentümer einen Antrag auf Kiesabbau stellt? Die Hirblinger Umgehungsstraße gehört wegen des Lärmschutzes in den Boden, dort ist Kies drin und das soll genutzt werden!“. Unter dem Gesichtspunkt der Ressourcennutzung und des erforderlichen Lärmschutzes durch Tieferlegen der Straße in den Hang war diese Argumentation letztlich aus den zahlreichen Besprechungen der Betroffenen entwickelt worden.
Wie der Hirblinger Bürgerverein in Gesprächen mit Entscheidungsträgern zur Straßenplanung erfahren hat, sieht die zeitliche Planung den öffentlichen Teil des Planfeststellungsverfahrens passend zur Kommunalwahl für den Herbst 2007 vor. Der mögliche Baubeginn könnte demnach in 2008 sein. Hierzu Markus Brem: „Genau in diesem Zeitfenster kann der Kiesabbau stattfinden – gerne auch zeitlich parallel zum Ausbau der bestehenden Westtangente Hirblingens. Was um Himmelswillen spricht dagegen, in unserer Region mit gutem Kiesvorkommen und vermehrter Bautätigkeit die vorhandenen natürlichen Baumaterialien sinnvoll zu nutzen?“. Dies ist im Sinne des Bürgervereins, der sich in der Vergangenheit nachhaltig für den Bau der Umgehungsstraße und den optimalen Lärmschutz eingesetzt hat.
Unsinning und rechtlich fragwürdig finden die Antragsteller, dass das Baugesuch der beiden Antragsteller überhaupt zurückgestellt werden kann. Für den Antragsteller Markus Brem ist es dabei verwunderlich, wie der oberste Vertreter der Stadt Gersthofen auf Grund der Antragstellung einen ausgemachten Skandal erkennt und dabei noch vertauliche Informationen zu Personen preisgibt. „Mir ist neu, dass man in Gersthofen als Bauantragsteller öffentlich an den Pranger gestellt wird“, äußert sich Brem verwundert.

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