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Fuerteventura - Ein etwas anderer Reisebericht

Buenos Dias Fuerteventura

Unser Sommerurlaub führte uns in diesem Jahr auf die Kanareninsel Fuerteventura im
Atlantischen Ozean, 100 Kilometer westlich der marokkanischen Küste.

Die Hauptstadt Fuerteventuras ist Puerto del Rosario, wo sich auch der Inselflughafen befindet. Die Landessprache ist Spanisch. Fuerteventura bildet mit der nördlich gelegenen Insel Lanzarote die östliche Grenze der Kanaren und ist, nach Teneriffa, die zweitgrößte Insel des Archipels.

Die Kanaren gehören zum Hoheitsgebiet Spaniens, genießen aber einen Sonderstatus als Autonome Gemeinschaft mit eigenem Parlament und Präsidenten.

Fuerteventura ist die älteste Insel der Kanaren; sie entstand vor etwa 20,6 Millionen Jahren und ist vulkanischen Ursprungs.

Im Nordosten der Insel bei Corralejo findet man große Sanddünenbereiche (Wanderdünen),
die die Nähe der kanarischen Inseln zu Nordafrika sehr anschaulich werden lassen.
Der Sand besteht aber zu großen Teilen aus zerriebenen Meerestiergehäusen (Muscheln, Schneckenhäuser) und die Bewohner legen großen Wert darauf, über mehr eigenen als Saharasand zu verfügen.

Die Insel erreicht zwischen der Nord- und Südwestspitze eine Länge von knapp 100 Kilometern und misst an der breitesten Stelle 31 Kilometer.

Das Klima ist das ganze Jahr über angenehm, was den Kanarischen Inseln den Beinamen "Inseln des ewigen Frühlings" eingebracht hat. Das Meer gleicht die Temperaturen aus und die Passatwinde halten die heißen Luftmassen aus der nahen Sahara fern. Fuerteventura ist mit 147 mm pro Jahr im Kanarenvergleich sehr niederschlagsarm. Die Wolken ziehen darüber hinweg, weil die Berge zu niedrig sind.

Nach einer leckeren Schweinshaxe und zwei Halben Weißbier im „Air-Bräu“ am Münchner Flughafen ging es gestärkt auf in Richtung Süden und Sonne. Nach 4-stündigen Flug
landeten wir in Puerto del Rosario, wo uns bereits der Bus zum Transfer in unser Hotel
„Riu Olivia Beach“ bei Corralejo erwartete.

Dort angekommen war uns sofort bewusst, dass unsere Entscheidung statt Hotelzimmer einen Familienbungalow zu mieten, die richtige war. Die normalen Hotelzimmer im Hauptgebäude sind zwar sauber und geräumig, befinden sich aber in einem wahren „Hotelbunker“, der zudem mal einen neuen Anstrich verdient hätte. „Bettenburgen“ sind nun einfach mal nicht unser Ding, normalerweise bevorzugen wir kleinere Anlagen. Möchte man aber die Nähe zu den Traumständen nahe Corralejo und seinem im übrigen seit 1987 unter Naturschutz stehenden Dünenpark, zu dem auch die vorgelagerte Insel Los Lobos gehört, ist dieses Hotel einfach die erste Wahl. Genauer gesagt, die einzige Wahl, denn es gibt nur dieses Hotel.
Ein weiteres und nebenan liegendes Hotel, dass ebenfalls zur Riu-Kette gehört, wird derzeit renoviert.

Nach Erhalt des obligatorischen AI-Bändchens und einem kurzen „Absacker“ an einer der vielen Bars, fielen wir müde in unsere Betten. Schon früh am nächsten Morgen, pünktlich zum Sonnenaufgang, hielt uns aber nichts mehr in den Betten. Frühstücken und nichts wie an den Strand. Hier kam es schon nach wenigen Metern zu einem „Wow-Erlebnis“. Kristallklares, absolut sauberes und blaues Meer. Weißer Sandstrand ohne Abfall und Dreck.
Fazit – Traumstrand! Nun aber folgte das obligatorische „Oh-Erlebnis“. Liegen am Strand nicht All Inklusive! Das bedeutet pro Tag bei drei Personen + Sonnenschirm 12 Euro.

Nun gut der Strand liegt ja direkt vor dem Hotel, also ein Plätzchen an einem der Pools sichern. Es folgte das „Typisch-Deutsch-Erlebnis“. Alle Liegen bereits um 08.00 mit Handtüchern erobert, sprich kein Platz für „Spätaufsteher“ und „Aus-Prinzip-Nichtliegenbesetzer“. In einem abseits des Pools gelegenen Bereich auf Sand fanden wir dann aber doch unseren Platz. Dies im übrigen für den ganzen Urlaub, denn der Liege an Liege-Flair an den Pools ist sowieso nicht unser Ding. Es gibt aber anscheinend genügend Menschen
die sich an dieser Sardinendosenerholung erfreuen können und die Geräuschkulisse nach dem Motto „Doch Kind und Du wirst jetzt ins Wasser gehen, auch wenn Du Angst hast und den ganzen Laden zusammenschreist“, erfreuen können. Mal ganz abgesehen von den aktuellen Statistiken und Auswertungen in Bezug auf die Inhaltsstoffe, bzw. Zusammensetzung dessen was sich außer Chlor noch so alles im Wasser befindet. Wussten Sie eigentlich, dass es nur dann nach Chlor richt, wenn der Uringehalt im Wasser zu hoch ist? Ok jedem das seine, wir hatten ja unser lauschiges und ruhiges Plätzchen gefunden.

Nach einem Sonnentag ging es zum Abendessen in eines der vier Restaurants. Hier bleibt wirklich kein Wunsch offen. Ob Vor, Haupt– oder Nachspeise, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wirklich lecker! Zum Abschluss wieder an die Bar und pünktlich, wie im übrigen an jedem weiteren Tag unseres Urlaubs auch, um 21.30 Uhr die einstudierte Show des Animationsteam von Sarah und Co. Einfach Wahnsinn was dieses Animationsteam leistet.
13 verschiedene Shows und Musicals mit Top-Choreografie und das mal ganz nebenbei zum
eigentlichen Job als Animatoer. Gigantische Momente und Unterhaltung Pur, hier würde ich bei Holidaycheck die Höchstpunktzahl vergeben.

Unsere Frauen zog es nach Ende der Show meist in Richtung Schlafgemach, während wir Männer das umfangreiche Getränkeangebot genossen. Auch hier bleiben eigentlich keine Wünsche offen. Ok, sagen wir mal Weizenbier und größere Gläser wären nicht schlecht, wir kommen ja schließlich nicht aus Köln. Zu vorgerückter Stunde ging es dann in leicht schlängelndem Gang, was natürlich ausschließlich mit den natürlichen Folgen eines Badetages mit starkem Wellengang zur tun hat, in Richtung Bungalow. Auf dem frühmorgendlichen Heimweg trafen wir dann schon die ersten „Liegenbesetzter“ im Schlafrock, bewaffnet mit den Handtüchern der gesamten Sippe oder des entstandenen hiesigen Freundenkreises. Hier gibt es wohl einen genauen Arbeitsplan, wann wer seinen Wecker stellen muss um die Liegen für sich und seine Vasallen zu erobern. Wir konnten uns den ein oder anderen spitzen Satz nicht verkneifen und planten sogar mit anderen Rebellen eine Geheimaktion „Nasses Handtuch“. In einer Nacht- und Nebelaktion wollten wir sämtliche Handtücher der Besatzungsmacht ins kühle Nass befördern. Das hätte einen Spaß gegeben und eines Sucherei wie an Ostern. Ersatzweise hätten wir die Handtücher auch nur vertauschen können, was mit Sicherheit auch eine tolle Sache gewesen währe. Wir besannen uns aber wieder und wollten keinen deutsch-englischen, oder italienisch-holländischen Urlauberkrieg auslösen, wo am Ende vielleicht die Franzosen lachender Fünfter gewesen wären und somit unumschränkter Herrscher über das „Reich der Liegen“. Nein, wir Deutschen müssen ja zusammenhalten, selbst Bayer und Fischkopp. Wäre ja noch schöner wenn die Animation in Zukunft nicht mehr zuerst in deutscher Sprache angekündigt würde.

Einen Ausflug nach Corralejo-Stadt unternahmen wir natürlich auch, wobei diese Stadt nicht wirklich sehenswert ist. Ausser man möchte sich an bierbäuchigen und am ganzen Körper tätowierten Engländern satt sehen. Diese Spezies gibt es hier zu Tausenden, selbst die Straßen in den Kneipenvierteln tragen teilweise englische Namen. Nun zugegeben, wir unternahmen diesen Ausflug eigentlich nur um eine Sportsbar zu finden, die das FCA-Spiel gegen die Löwen überträgt. Aber bei soviel Engländern in einer Bar einfach auf ein deutsches Fussballspiel zu schalten? Das war uns dann doch nicht so geheuer. Sprich, wir wollten unser Abendessen einfach ohne Schnabeltasse geniesen.

Hervorheben möchte ich an dieser Stelle auch noch die Freundlichkeit des Hotelpersonals. Jeder Wunsch und jede Bitte wurde erfüllt.

Und der Strand, auf diesen muss ich noch mal kommen, ist wirklich Südsee-Like. Wahnsinn!!!!!

Also von dem Liegenproblem und dem nicht gesehenen FCA-Spiel (was sich im Nachhinein ja eigentlich als positiv herausstellte) mal abgesehen, erlebten wir traumhafte Tage auf der Kanareninsel und beim Willkommensweizen im heimischen Gersthofen und den hiesigen Temperaturen sehnte man sich schnell in den Süden. So jetzt muss ich Schluss machen, möchte am Freitag in die Gefriedswelle und muss noch ein Handtuch …

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